Der etwas andere Rettungsschirm der Isländer
Von Hannelore Hippe
Als der isländische Premierminister Geir Haarde im Oktober 2008 seine Rede an die kleine Nation mit „Gott schütze Island“ beendete, hatte er seine Landsleute gerade darüber informiert, dass Island und damit alle 300.000 Isländer pleite waren.
Island war das erste Land, das durch einen windigen Boom mit dubiosen Bankkrediten kollabierte. Vier Jahre später steht Island da als Phönix aus dem ewigen Eis. Wie haben sie es gemacht? Statt Boni an Banker zu verteilen, gab es Haftbefehle. Der Staat rettete nicht die Banken, sondern seine Einwohner.
Den kleinen Hausbesitzern erließ man die aufgeblähten Hypotheksschulden. „Wer spekuliert, trägt das Risiko, nicht wir“, sagten die Isländer selbstbewusst. Deshalb gab es auch keine Einschnitte im Sozialstaat und die einheimische Wirtschaft wurde gestärkt.
Die Arbeitslosigkeit sank drastisch und nun steht Island vor einem gesunden Neuanfang.
Ein isländisches Wunder oder ein Vorbild für andere Nationen? Übrigens hat Island keine Lust mehr, der EU beizutreten.
Zum Nachhören der Sendung
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2013/03/26/dlf_20130326_1915_3c34c507.mp3
Yupp.
Kann ich einen guten blog empfehlen. Bisschen was trafficlastig wegen Fotos und so, – aber die Isländer sind ein wahrlich aufmüpfig Völkle.
Nur gut,daß der deutsche Michel sich so gut mit Island auskennt,dank der fabelhaften Mainstreammedien.
Ein besonders pfiffiger Kommentator schmiss neulich Island und Portugal in einen Topf,und behauptete beide Länder zeigen,daß die Reformen wirken.
Das ganze dann eingebunden in die Aufforderung an die Südländer,doch ja mit den Sparanstrengungen weiter zu machen.Island zeige ja,es geht doch…
Ich bin mir nicht sicher,ob der Mensch bloß dämlich war,oder doch ein arger Schuft.
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