Was ist denn das für eine Lachnummer? Die Jobcenter wollen Krankmeldungen von Arbeitslosen stärker überprüfen. Kam eben in den Nachrichten. Wenn man keine Arbeit zu vermitteln hat, macht man sich welche.
Da gab es doch mal dieses Lied, das sogar über Hannover hinaus bekannt geworden ist:
Warte, warte nur ein Weilchen,
bald kommt Argemann auch zu dir,
mit dem kleinen Hackebeilchen
macht er …..
Oh, wie ging es weiter?
PS.: Es gibt weitere Aspekte oder Argumente seitens der Arbeitsvermittler. Gemeint seien vor allem die notorischen Sich-Krank-Schreiben-Lasser. Vor allem vor Beginn von Fortbildungsmaßnahmen oder anläßlich anstehender Gespräche im Amt, mit Hilfe derer über die Zukunftsgestaltung des Arbeitslosen gesprochen werden soll.
Hier müsste man eine empirische Untersuchung gegenhalten, auf Neudeutsch heißt das Faktencheck. Was bringen die Gespräche und die Weiterbildungen wirklich? Vor über zehn Jahren war ein Artikel in der ZEIT, ein Erfahrungsbericht einer jungen, arbeitslosen Frau, die über ihre vielen Weiterqualifizierungsmaßnahmen berichtete und darüber, dass diese nicht gebracht hätten.
Ein weiteres Argument, das eine Vertreterin der Bundesagentur für Arbeit (BfA) äußerte: Wir alle, wir Steuerzahler sind die Arbeitgeber des Arbeitslosen. Insofern darf er sich seinen Verpflichtungen gegenüber dem Amt nicht entziehen.
Hier noch eine Stellungnahme von den Nachdenkseiten:
Die Kranken in die Schranken?
Wie jetzt,Frondienst bei Herrn Grube,dem Herrn aller Schranken?
Ach so ..vielleicht kommen die dann mit Sicherheitswesten und Trachten-Club (wir erinnern uns A.C.A.B.) denn falls da einer gerade beim Frühstück sitzt und mit dem Kneipchen eine Scheibe Brot vom trockenen Ranken quält könnte es zu Fehlinterpretationen kommen …
Denk‘ ich an Theutschland in der Nacht ..Mann-mann-mann
Wie können Arbeitslose auch krank sein? Die liegen doch nur zu Hause rum. Wo sollen Die sich denn anstecken? Die können doch nur aus Faulheit Krank machen.
Wir leben in einer abartigen Welt. Reiche gemobbt und vom Pöbel zu Unrecht verfolgt, Steueroasen sind wichtig und die Armen mit ihrer spätrömischen Dekadenz sind an allem Schuld.
Ich dachte, es heißt
>Banken in die Schranken<.
Krank (sehr krank), was die BA da "rausgehauen" hat.
Ohhmyfuckinggoodness Baroness Thatcher has died at 87 following a stroke
Auf die Lobeshymnen bin ich gespannt …..
Ohhmyfuckinggoodness Baroness Thatcher has died at 87 following a stroke
Auf die Lobeshymnen bin ich gespannt ….
eine lächerliche ABM für Jobcenter und MDK….. mit teuflischen Folgen…. die Bürokraten spielen sich hier eindeutig als „Herrenmenschen“ auf…auch wenn sie den MdK zur Hilfe nehmen…. zuerst einmal wird hier die Echtheit bzw. Glaubwürdigkeit einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung angezweifelt…. auf juristischem Sektor wurde durch die Hintertür schon mal die Unschuldsvermutung beiseite geschafft …. jetzt sind die Kranken dran… man unterstellt ihnen Simulantentum und den behandelnden Arzt sieht man hierzu als Erfüllungsgehilfen….. GUTE NACHT DEUTSCHLAND……
Nachtrag: außerdem offenbart sich hier neben einem Kontrollwahn, ein rein materialistischer Zwangscharakter…. Frage: wie soll bitte schön eine psychische Erkrankung überprüft werden ? oder werden psychisch Kranke, a priori, als Simulanten hingestellt ?
Es ist schlimmer als ein Rückfall in die 50er und Anfang 60er, als Lohnabhängige bei Erkrankung vom Vertrauensarzt aufgesucht wurden. (Vertrauensärzte waren die Kontrolleure, bzw. Schnüffler für die Krankenkassen – heute zum großen Teil durch den MDK ersetzt)
in Anlehnung eines bibl. Ausspruchs… wer Mißtrauen sät, wird Zerstörung ernten.
@hartmut, der Vertrauensarzt war schon Anfang der 60er ein Mißtrauensarzt. Unsere Betriebskrankenkasse wollte mir damals ein „Hilfsmittel“ bezahlen, was aber nicht ohne Genehmigung durch einen Vertrauensarzt ging. Der lehnte ab, und zwar voll im faschistischen Sinne von WERDE HART WIE KRUPPSTAHL.
Ich musste es dann selbst bezahlen, weil ich kein Stahl werden wollte.
Im übrigen gibt es wohl doch eine Menge Krankheiten, die bei einem Hausbesuch nicht diagnostiziert werden können.
Meiner Ansicht nach ist das reine Propaganda, schnell zu durchschauen.Der Inhalt ist völlig nebensächlich,die Botschaft dahinter ist viel interessanter.Die da lautet:die sind faul,die ruhen sich nur aus,die schieben Krankheiten vor,die wollen nicht und wer nicht will,dem wird gestrichen und und und…
Da man aber zu vorsichtig ist,so was öffentlich zu behaupten,wird das Pferd geschickt von der anderen Seite her aufgezäumt.
Ich bin betroffen,meine Gesundheit ist mittlerweile echt angeschlagen,ich hab es denen vor Monaten angekündigt,die erste Geschichte ist am Laufen,die nächste wird wesentlich langwieriger,mal schauen,wann sie ungeduldig werden.
Von der Thematik her wird es sicherlich immer mal einige Gelegenheiten zu Zwischenberichterstattung geben hahahaha………
erfahrungsberichte sind mir wichtig.
Fein,dann soll es so sein.
Vor einigen Tagen gab es im Qualitätsfernsehen einen Bericht über einen norddeutschen Hersteller für Molkereibedarf/ Maschinen, der Vorschlug das trotz „Krankmeldung/ AU“ Arbeitnehmer zur Arbeit erscheinen könnten.
Begründung: ein krankes Knie kann auch bei Computer- Arbeit heilen.
Der Arbeitgeber müsse nur einen geeigneten Ersatzarbeitsplatz einrichten.
Es ist immer wieder erstaunlich wieviel Saft in ein einer getrockneten Zitrone steckt, wenn ein Zitronensachverständiger sie betrachtet.
Im Rentenrecht gilt
Erst wenn jemand nicht mehr fähig ist, drei Stunden täglich zu arbeiten, wird von voller Erwerbsminderung bzw. tatsächlicher Erwerbsunfähigkeit gesprochen.
Wer noch 6 Stunden täglich arbeiten kann gilt nach neuem Recht gar nicht als erwerbsgemindert. Wer „unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes“ noch täglich 3 bis 6 Stunden arbeiten kann ist teilweise erwerbsgemindert, wer auch keine 3 Stunden mehr schafft ist dann voll erwerbsgemindert. Auch Selbständige können EM-Rente erhalten.
Die Definition orientiert sich seit 2001 ausschließlich über den Zeitfaktor. (Wer hats erfunden? Rot-Grün!) .
Oder anders gesagt, wer im Rollstuhl sitzend mit 3 Bypässen und amputierten Raucherbeinen noch einen PC bedienen kann, könnte durchaus als voll erwerbsfähig durchgehen.
Zum Thema und zum genzen ALG II Unrecht habe ich auf den NDS heute folgenden Blog gefunden – sehr interessant:
http://norbertwiersbin.de/serie-hartz-iv-verstost-gegen-internationales-und-nationales-recht/
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