Klaus,
Donald Trump mischt sich in den europäischen Bienenschutz ein. Sein Ziel: Der US-Chemieriese Dow Chemicals soll seine gefährlichen Bienenkiller-Pestizide weiter in der EU verkaufen können. In den USA hat Trump beim Umweltschutz bereits einen radikalen Kahlschlag vorgenommen — jetzt will er auch Europas Bienen für Konzernprofite opfern!
Und es kommt noch schlimmer: Trump ist nicht allein. Er hat viele Länder der Welthandelsorganisation (WTO) auf seine Seite gezogen. Gemeinsam machen sie Druck auf die EU, damit diese ihr Versprechen bricht: Die Umwelt und die Bienen vor gefährlichen Pestiziden zu schützen.
Das können wir nicht zulassen. Wir müssen den europäischen Politiker*innen klar machen, dass sie sich Trump widersetzen müssen — und wir dabei hinter ihnen stehen!
Helfen Sie uns mit einer Spende dabei, überall in Brüssel Werbung zu schalten und die EU-Politiker*innen aufzufordern, sich gegen Trump zu wehren?
In Brüssel Zeitungsanzeigen zu schalten, kann teuer werden. Große Unternehmen kaufen Werbeflächen, damit die EU-Politiker*innen ihre Nachrichten lesen. Doch wenn genug SumOfUs-Mitglieder wie Sie spenden, können auch wir unsere Botschaft platzieren — und zwar so sichtbar, dass die Anzeigen der Konzerne dagegen verblassen.
Trump setzt auf Einschüchterung — und das nicht nur bei der WTO. Er droht mit Zöllen auf europäische Autos, sollte die EU die Pestizid-Verbote nicht außer Kraft setzen. Wenn wir uns Trump nicht in den Weg stellen, wird er alle Erfolge kaputt machen, die wir gemeinsam für den Bienenschutz erkämpft haben.
Klaus, helfen Sie uns dabei, die Bienen vor Donald Trump zu schützen?
Ja, ich spende 2 €, damit wir unsere Botschaft in ganz Brüssel verbreiten können!
Wenn alle, die diese E-Mail erhalten, einen kleinen Betrag spenden, können wir in ganz Brüssel mit Zeitungsanzeigen und Plakaten unsere Botschaft verbreiten. Unterstützen Sie uns dabei?
Gemeinsam können wir es mit großen Konzernen — und ihrem Freund im Weißen Haus — aufnehmen und gewinnen! SumOfUs-Mitglieder wie Sie haben geholfen das weltweit erste Komplett-Verbot von Bienenkillern zu erreichen und die EU überzeugt, die Regulierung von Pestiziden transparenter und strenger zu gestalten.
Jetzt müssen wir dem Angriff von einem der mächtigsten Menschen der Welt standhalten: Donald Trump.
Gegen Trump kann man viel sagen, aber er ist sicher kein Diktator. Nicht nur ist er demokratisch gewählt und hat alle Chancen für eine Wiederwahl, ich kann mich auch nicht erinnern, dass er irgendwen eingesperrt, Medien verboten, das Wahlgesetz manipuliert hätte oder ähnliches.
Interessant finde ich viel eher die Frage, weshalb im Westen nun anscheinend keine Gutmenschenprediger wie Obama oder Technokraten a la Merkel mehr gewählt werden, sondern diese merkwürdigen Entertainer und Horrorclowns. Und wie lange es dauern wird, bis wir auch in Deutschland die Ehre haben, sozusagen einen rechtsgedrehten Hape Kerkeling als Kanzlerkandidaten zu begrüßen?
Trump ist nichts weiter als eine Marionette der Großkonzerne, so wie Merkel und Macron und wie sie alle noch heißen eben auch.
Trump gibt ihnen Steuererleichterungen so wie auch den Banken durch Deregulierung Handlungspielräume und ungeahnte Freiheiten.
Solange diese Strukturen nicht beseitigt werden, können wir uns von der Natur auch eigentlich gleich verabschieden, denn es ist nur noch eine Frage der Zeit wann der letzte Baum gerodet ist!
Das ist allerdings keine Antwort auf das Problem. Vielleicht hat jemand eine Idee, woher die Faszination dieser Clowns kommt?
Na, weil sie einfache Lösungen haben, ich dachte das wäre klar.
Das mit den einfachen Lösungen klappt ja nicht überall, z.B. in Frankreich nicht.
Und nachdem der Neoliberalismus die Profitkrise des Kapitals durch Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer und Deregulierung und Privatisierung vorangetrieben hat, und damit die nationalen Lebensbedingungen für weite Teile der Bevölkerung verschlechtert , wird national eine
zweite Welle der Deregulierung und Privatiisierung vorangetrieben.
Sowohl die weitere Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer, die ungebrochen weiterläuft, als auch die systematische Entkernung ländlicher Regionen wie die Poststelle am Ort, das örtliche Finanzamt, die Beratungsstelle der Krankenkasse oder die von der Familienkasse, den weiteren Abbau öffentlicher Serviceeinrichtungen, welche bisher alle noch mit dem Dieselstinker in 15 km Entfernung erreichbar waren, das ist inzwischen abgebaut oder wird unter dem perfiden Vorwand der Serviceverbesserung weiter abgebaut (Frankreich). Und dann könnte man noch über die Zumutbarkeitsgrenzen für die Entfernung zur Arbeit diskutieren.
Aber wer will schon beständig jammern und sich gern wiederholen,
Für mich folgt daraus nicht unbedingt eine Logik und ebenso nicht, was die angebliche Zustimmung betrifft. Ich werde keineswegs abstreiten, dass es für diese schauspielerisch gut inzenierte Kompenente der nationalen Rückbesinnung keine Zustimmung gibt, sondern behaupte einfach , dass die Medien darüber entscheiden, welches Stimmungsbiid in der Öffentlichkeit erwünscht wird. Und wie sich dieses Bild durchsetzen kann, das hängt auch vom unterschiedlichen Reifegrad einer Gesellschaft ab, wie sie bereit ist, sich gegen gesellschaftliche Zumutungen zu wehren.
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Ulli, das von mir im vorletzten Strang verlinkte Video bietet einiges an Erklärung.
Gast, ob diese Kerle einfache Lösungen tatsächlich haben, ist die eine Frage; die andere ist, wie laut und geschickt sie das hinausposaunen und in welcher Situation das auf welche Ohren trifft.
Das Ganze natürlich eng begleitet vom Propaganda-Orchester staatlicher und privater Medien, wie Troptard richtig anmerkte als zugrundeliegende Bedingung für ein gutes Gedeihen der seit Jahrzehnten ausgestreuten Saat.
Die einfache Lösung heißt, Asylanten und Schmarotzer raus, denn die machen Deutschland kaputt.
So macht es Trump in Amerika und das verstehen die Leute eben auch.
Naja, Trump ist ein rechter volkstribun, das war etwa Mussolini auch. Da sich keine linke Perspektive eröffnet, oder diese systematisch torprdiert wird (wie etwa Bernie Sanders), der Unmut unter den gearschten Menschen jedoch wächst, übernehmen die Rechten das Feld und leiten den Protest auf ihre Mühlen. Erinnert fatal an die 30er Jahre.
Donald Trumps Kampagne zur US-Präsidentschaftswahl 2016 verdankte ihre Wucht nicht zuletzt auch der effektvollen Inversion der politischen Korrektheit.
Die Wirkung seiner Rhetorik ähnelte einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
Trump gelang es, die Kraft des Gegners wie in einer asiatischen Kampfkunst umzuleiten und gegen ihn selbst zu wenden.
Die – tatsächliche oder projizierte – Macht der Sprachverbote ging auf den über, der sich in einem Akt der Selbstermächtigung und mit großer Geste über sie hinwegsetzte.
Die Grenzüberschreitung im flagranten Verstoß gegen alle Axiome der PC ließ sich Trump von seinen Anhängern, die diesen Mut nicht aufbrachten, als Souveränitätsgewinn gutschreiben.
Die so gewonnene Ausnahmestellung versetzte ihn wiederum in die Lage, weitere Tabus zu brechen, womit er seine exzepzionelle Position festigte und sich nahezu unangreifbar machte.
Mit der so gewonnenen Deutungsmacht gelang es Trump beispielsweise, die“Mauer“ von der einzementierenden Semantik der Ausgrenzung zu befreien, sie semantisch umzupolen und als Topos von Sicherheit, Schutz und nationaler Sicherheit in den Köpfen zu verankern.
Die Mauer an der Grenze zu Mexiko, die Trump mit Attributen wie „big“ und “ beautiful“ belegte, wurde zum zentralen Symbol seiner Kampagne.
„Built a wall“, skandierten seine Anhänger auf den Wahlkampfveranstaltungen.
Trump vertrat diese Deutung so offensiv und provokativ, dass die Strategie der Perhorreszierung der Grenze an ihre Grenze kam und die Topik der Entgrenzung und Offenheit, die eine Antioptik ist, erschüttert wurde.
Ohne den Resonanzraum der alternativen Medien im Netz wäre diese sprachpolitische Offensive ins Lerre gelaufen.
Deshalb unternahmen die herausgeforderten Hegeonen nach dem Wahlsieg vonTrump und dem Brexit-Referendum von 2016 alles, um die offene Flanke wieder zu schließen.
Sie konfrontierten die großen Digitalkonzerne mit dem Vorwurf, den Aufstieg des rechten Populismus auf ihren Plattformen begünstigt zu haben.
Der Hinweis auf die digitalen Gefahren von rechts – oder alternativ aus Russland – diente auch dazu, von der Aufrüstung der eigenen algorithmischen Armada abzulenken.
Dass die Künstliche Intelligenz längst zur Sicherung der bestehenden Wahrheitssysteme und zur Verteidigung der herrschenden semantischen Matrix in Stellung gebracht worden war, geriet aus dem Blick….
Auszug aus Michael Enders „Wahrheitssysteme“
Korrektur
… als Topos von Sicherheit, Schutz und nationaler Souveränität in den Köpfen zu verankern.
die herausgeforderten Hegemonen… seine exzeptionelle Position festigte…
@ Ex-Vermieter,
Ich möchte Dir eine positive Resonanz auf das verlinkte Video geben.
Ich habe mir das bereits zweimal angeschaut und war davon sehr beeindruckt.
Eine sehr gute Beschreibung der Strategie des Kapitals unter der Ideologie des Neoliberalismus, der mit dem klassischen Liberalismus absolut nichts mehr gemein hat ( z.B.Wohlstand für Alle, ewiger Friede …) sondern alle gesellschaftlichen Werte , die auf Solidarität, Gleichheit und Brüderlichkeit hinauslaufen durch permanente Propaganda und Spaltung zu diskriminieren und gegeneinander in Stellung zu bringen.
Ich hatte in dem Video durchaus den Eindruck, dass das auch von denen so gesehen wird, die Trump gewählt haben und ihn dennoch ziemlich realistisch einschätzen, eben nicht als denjenigen von dem sie viel zu erwarten hätten.
Das Problem was für mich dabei ungelöst bleibt ist eben dies, dass sich Gesellschaft wie in einem geschlossenen System bewegt und deshalb versucht wird die Widersprüche nur innerhalb dieses Systems zu lösen, also nach deren Vorgaben.
Und deshalb ist die Wahrscheinlichkeit, dass man sehr viel Lebenszeit investieren wird um anzumahnen, die Verhältnisse zu kritisieren, mehr und bessere Demokratie einzuklagen, mehr Gerechtigkeit zu fordern… und irgendwann ist die Lebenszeit abgelaufen und das Ergebnis wieder mal sehr bescheiden aus.
@troptard, wo find ich den link?
@Klaus Baum,
unter „Die alten Herren von der Muppet-Show“ letzter Kommentar:
Trump und der Staatsstreich der Konzerne.
LG
Troptard, die sich wie in einem geschlossenen System bewegende Gesellschaft, deren vermutlich außerhalb liegende Problemlösung nicht wahrgenommen wird, erinnert mich an das geometrische Rätsel, alle 9 quadratisch angeordnete in 3 Reihen liegenden Punkte mit 4 zusammenhängende Geraden zu berühren.
Um das zu schaffen, muss man außerhalb des Quadrats gehen und natürlich erst mal denken.
Hegel zufolge ergibt sich eine Transformation einer Gesellschaft immer aus den Widersprüchen dieser Gesellschaft selbst. Und wenn man sich die weltweiten Veränderungen des Klimas ansieht, so erkennt man schnell, dass dieses kapitalistische Credo von immer mehr Wachstum und Profit, von immer mehr Globalisierung und immer mehr Autos, Fleisch, an immer mehr materiellen Wohlstand von immer billigeren Waren der Highway to hell ist. Der ökologische Selbstmord kann nur verhindert werden, wenn der Kapitalismus zum mindesten massiv reguliert wird. Mal sehen was passiert, wenn die Fridays for Future Demonstranten das erkennen.
Es gibt diesen abgewandelten Spruch von Horkheimer: „Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der möge zum Faschismus schweigen.“ „Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der möge von Nachhaltigkeit schweigen.“
Das ist nur meine persönliche Meinung und als solche auch zu bewerten. Der Zug ist für mich schon längst abgefahren: Die Bekenntnisse zum Klima sind Bekenntisse zu einem Kapitalismus mit einem grünen Anstrich auch als „Green New Deal“ befeuert, als lebenserhaltende Dosis für das Kapital. Die Freihandelsverträge der Europäer mit südamerikanischen Staaten( Mercosur), Fleischlieferungen nach Europa gegen Autos und Maschinen, Trumpsche Fleischlieferungen aus Nordamerika gegen den Verzicht auf Autozölle.
Wer soll das denn eigentlich noch alles fressen, ohne daran zu ersticken. Nein, da hat kein Klima Priorität sondern das Wort was mit P anfängt und mit t aufhört.
Die Fridays for Future werden es nicht richten können, weil sie ausgerechnet von denen die Lösung erwarten, welche die Probleme erst verursacht haben und von der Wissenschaft eine viel zu gutgläubige Meinung haben als unabhängig und neutral und nicht als Abhängige, die fast ausschliesslich ihr Fortleben den Interessen ihrer privaten Sponsoren verdanken .
Ich habe keine Idee, wie das noch gestoppt werden könnte.
„Konzerne sind Komplizen für Bolsonaros Urwald-Zerstörung
Christa Dettwiler / 06. Aug 2019 – Seit Präsident Bolsonaros «Liberalisierung» wird Brasiliens Urwald noch schneller abgeholzt – mit Hilfe von Konzernen und China.
Einst galt der US-amerikanische Agrarkonzern Cargill als Beispiel für Umweltverantwortung. Etwa als er kein Soja mehr aus dem Amazonas-Regenwald bezog. Jetzt aber bezeichnet ihn die Umweltorganisation Mighty Earth als «das schlimmste Unternehmen der Welt».
https://www.infosperber.ch/Artikel/Wirtschaft/Konzerne-sind-Komplizen-fur-Bolsonaros-Urwald-Zerstorung
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