Dies ist das der langsame Satz aus einem der mMn schönsten Konzerte, das je komponiert wurde. Es gibt wenige Konzerte, in denen die im Orchester eher sparsam vorkommende Piccoloflöte als Soloinstrument eingesetzt wird. Francois Truffault verwendete es in seinem Schwarz-Weiß- Film „L’enfant sauvage“, zu deutsch der „Wolfsjunge“.
Der Film, beruht auf einer wahren Geschichte. Er handelt von einem Kind, das im 19.Jahrhundert als Säugling in einem Wald in Südfrankreich ausgesetzt und vermutlich von Wölfen großgezogen gezogen wurde. Mit etwa neun Jahren wird er von der Dorfgesellschaft, die ihn anfangs für ein gefährliches, unbekanntes Tier hält, eingefangen, und später von dem Lehrer des Dorfes (Truffault) aufgenommen und erzogen. Trotz der Bemühungen des Lehrers hat der Junge wohl das aufrechte Gehen, nie aber das Sprechen gelernt.
Die schönste Szene ist die, wenn das ‚wilde Kind‘ in den Vollmondnächten wie unter Zwang, und wieder auf allen Vieren in den Wald läuft. Man sieht es auf einer mondbeschienen Lichtung vor dem tiefschwarzen Wald, wie es sich in einer Art Trance, mit weit geöffnten Mund, im Rhytmus der Natur wiegt und dabei hingebungsvoll den Mond betrachtet. Die ergreifende Szene, eine der schönsten in der Geschichte des Films, ist mit diesem Flötensolo unterlegt. Man empfindet eine tiefe Traurigkeit wegen der Ekstase des Kindes in seiner eigenen Welt, die er nach der Begegnung mit den Menschen für immer verloren hat, und wohl auch wegen der Unvereinbarkeit dieser beiden Welten.
Danke @Klaus Baum, daß Du das Video hier doch noch veröffentlicht hast. Ich fürchtete schon, es sei im Nirwana verschwunden.
@altautonomer
Freiheit und Autonomie sind ja auch dafür da, dass Menschen keine Bereitschaft, sich auf ihnen unvertraute emotionale Horiozonte einzulassen, und kein Gespür für große Werke haben dürfen – aber dann doch lieber irgendwo anders, unter gleichgedämpften Gemütern, mit Pennälerwitzen glänzen, deren Bart sich zwei Mal um den Globus wickeln lässt…
Während WW2 haben die Nazis in der Ukraine in einer einzigen Aktion 30 000 Juden in einer Schlucht zusammengetrieben und ermordet. Die Schlucht hieß ‚Babi Yar‘. Daraufhin schrieb Schostakowitch seine 13. Symphonie und nannte sie ‚Babi Yar‘.
Dmitrij Schostakowitsch wurde von den Sowjets abgelehnt. Er durfte nicht arbeiten, seine Werke durften nicht aufgeführt werden, das Kommitee für Musik zwang ihn dazu Veränderungen vorzunehmen, kurz, er wurde ständig schikaniert, und hat sehr gelitten. Er hatte nur ein Zimmer in einer großen Gemeinschaftswohnung und mußte von wenigen Rubel am Tag leben, die gerade mal für Brot reichten.
Rostropowitsch, der auch im Ausland auftreten durfte , weil er so bekannt war, daß die Sowjets ihm das Reisen nicht verbieten konnten, hat sich für Schostakowitsch eingesetzt, empörte Briefe an das Kommitee geschrieben , und dafür gesorgt, daß dessen Werke auch im Ausland bekannt wurden. Er hat ihm seine Datscha auf Lebenszeit zur Verfügung gestellt, und er hat dessen Konzert für Violoncello und Orchester gegen den Willen des Kommitees uraufgeführt. s.o. Nach dem Konzert eilte er sofort auf die Datscha, um Schoszskowitsch, der damals schon sehr krank war, von der Aufführung des Publikums zu berichten. Die Russen sind wohl das musikalichste und Musik liebendste Volk überhaupt. Das gab vielen Komponisten den Mut, trotz der politischen Schikanen weiter zu arbeiten.
baumslady: Angesichts der Pöbeleien und der Rüpeleien, die ich zuletzt über mich ergehen lassen mußte, die in dem absurden Vorwurf der Tätigkeit für den Verfassungsschutz zu arbeiten, gipfelte, wird nun wieder in der Manier einer Tischgouvernante ad hominem subsouverän über das Stöckchen meines Flachwitzes gepoltert um wegen dieser Nichtigkeit die eigegen Defninitionsmacht auszuspielen, nachdem dieser Themenstrang bereits mit 9 YT-Viedeos anderer Komponisten geflutet wurde. Warum? Woher kommt diese Animosität?
Auch, wenn es allen piepegal ist, bin ich ab sofort hier nur noch stiller Mitleser.
laß dich hier doch nicht bitte nicht verdrängen. es ist doch nur ein thread über klassische Musik, und es kommen doch sicher wieder andere. nichts für ungut!
zum schluß noch einmal Vivaldi, und dann bin ich still, versprochen :- ))
wurde das „Wie Waldi“ nicht dem Wendekanzler Helmut Kohl in den Mund geschoben? Sowie auch seine Lieblingsspeise „Der Saumagen“ in den Leib. Vielleicht hätte ein Hinweis darauf eher entspannte Reaktionen hervorgebracht.
Nun werde ich aber auch sehr drastisch darin erinnert , dass ich ich im Gegensatz zum Bildungsbürgertum erhebliche Defizite zur klassischen Musik aufweise. In Meinem Proletenhaushalt gab es eine einzige Schallplatte, Mozarts Kleine Nachtmusik. Unsere Volksschullehrerin hat sich viel Mühe gegeben, uns die „Moldau von Smetana“ vom Ursprung der Quelle bis zur Mündung verständlich zu machen.
Was Pöbeleien und Rüpeleien betrifft , so versuche ich den eigenen Anteil daran auch zu reflektieren.
Ansonsten sind wir von Corona ziemlich unbelastet, obwohl die Infektionszahlen in Frankreich ja gerade durch die Decke schiessen und unsere Bekannten in Deutschland auf Nachfrage ganz enttäuscht sind, dass es für uns noch immer keine Ausgangssperren gibt.
Ergänzung, Emil Giles stammt wie David und Igor Oistrach, Karl Richter, Nathan Milstein u.a. gute Musiker aus Odessa am schwarzen Meer. (Nicht nur dafür brauchen wir die Russen.) Er spielt eine Klaviersonate von Wolfgang Amadeus Mozart.
wir hatten in der Schule noch Musikunterricht. Dort lernten wir, klassische Musik zu hören, und daß man die Stücke einfach mehrmals hören muß, um sie schätzen zu können. Vielleicht hatten wir einfach Glück, ich weiß sonst nicht, was Du mit „Bildungsbürgertum“ meinst.
Dies Stück von Schubert kennt man auch aus dem Film „Auf Wiedersehen Kinder“ von Louis Malle. Im Krieg, während der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen wurden viele jüdische Kinder gerettet, indem man sie versteckte. Der Film erzählt von der Freundschaft des jungen Louis Malle mit einem jüdischen Jungen in einem Internat. Der Junge wird aber verraten und zusammen mit einem anderen Kind und einem der Lehrer von der Gestapo abgeholt.
Ein ander Film von Louis Malle, der die Besetzung Frankreichs zum Thema hat, ist „Die letzte Metro“ mit Cathérine Deneuve und dem jungen Gerard Depardieu.
Als die deutschen Besatzer in Dänemark anordneten, daß alle Juden den gelben Stern zu tragen hätten, haben sich die Dänen, allen voran der Vater der jetztigen Königin einen Stern angeheftet. Die Deutschen waren machtlos. Dann haben sie in einer Nacht – und Nebelaktion in Fischerbooten alle Juden ins neutrale Schweden gebracht und so vor der Deportation gerettet.
Vladimir Horowitz hat von 1952 bis 1965 keine Konzerte gegeben. Er litt an schweren Depressionen und konnte seine Wohnung nicht verlassen. Dies ist ein Teil der Aufnahme seines ersten öffentlichen Konzertes nach dieser notgedrungenen Pause. Hier spielt er wunderschönes Adagio von Bach, bearbeitet von Busoni. (ca 5 Min)
F. Murray Abraham, der in dem Film ‚Amadeus‘ den Salieri spielt, war der Sprecher des Theaterstückes von Peter Schaffer, das in acht Folgen von der BBC übertragen wurde.
Die Sequenz ‚Confutatis Maledictus‘ mit dem ‚Lacrimosa‘ ist Mozarts letzte Komposition. Hier ist die Aufführung von dem, was in dieser Szene gerade entsteht.
Es gibt auch eine Oper von Rimsky-Korsakow basierend auf dem Text von Puschkin, bei dem es sich übrigens ein Versdrama handelt. Fjodor Shaljapin sang die Rolle des Salieri.
Franz Schubert, Trio No. 2 für Klavier, Violine und Violoncello. Schubert war Österreicher. Er lebte und starb mit nur 31 Jahren in Wien. Das Trio gehört zu seinen späten Werken. Den 2. Satz, Andante con moto, kennt manch einer aus dem Film ‚Barry Lyndon‘ von Stanley Kubrick.
Am 21. August 1968 rollten sowjetische Panzer in die Tchechoslowakei, und beendeten den Prager Frühling. Am gleichen Tag gab das Sowjetische Staatsorchster sein Debüt bei den BBC Proms in London. Auf dem Programm stand das Cellokonzert des tchechischen Komponisten Antonin Dvorak. Es gab einen Aufruhr. Stimmen wurden laut, die Russen sollten abreisen, andere brachten die Störer zu Schweigen und das Konzert begann. Die leidenschaftliche Interpretation des Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, dem während des Konzerts die Tränen über das Gesicht liefen, sorgte für ein unvergeßliches Ereignis (…with tears streaming down his cheeks). Dies ist die historische Aufnahme des Konzerts. Leider wurde bei youtube der überwältigende Schlußapplaus herausgeschnitten.
Obwohl ich nicht weiß, ob Du nicht doch mal in diesem Thread liest, antworte ich Dir hier, wegen des vorangegangenen Beitrags über die Tchechoslowakai und die Aufführung in London am Tag des Einmarsches der Russen. Politische und kulturelle Ereigenisse sind m.E. untrennbar miteinander verbunden, auch wenn es selten so deutlich wird.
Klassische Musik und Homöopathie sind nicht für Rechte reserviert. Die „autonome“ Gruppe scheint mir recht engstirnig und voller Vorurteile zu sein. Ich habe oft beobachtet, wie souverän Klaus mit Beleidigungen, wie Du sie kürzlich geschildert hast umgeht. Deswegen mache ich mir um die Streitereien in Klein Bloggerdorf keine Sorgen. Ich wollte diesen Thread ohnehin an dieser Stelle abschließen.
Ein Grund weniger, diesen Blog in die rechte Ecke zu stellen. 🙂
Es sollte heißen die altautonome Gruppe. Die hätte ja gern, daß dies ein rein politischer Blog ist, aber das kann man eben nicht trennen. Und da der Betreiber dieses Blogs sogar die ‚Beleidigungen seiner Beleidiger löscht‘, kann man sich hier einigermaßen sicher fühlen.
ich lese in der Regel alle Kommentare, also auch Deine hier. Aufgrund technischer und auch gesundheitlicher Probleme bin ich nicht mehr so flexibel. Vielleicht wird das besser, wenn mein neuer Computer zu Weihnachten installiert ist.
Ich habe keine wirkliche Idee, wie man etwas zusammenführen kann, was hier derzeit zerstreut in guten Ansätzen bereits vorhanden ist. Ich könnte mich auch dafür begeistern, ausserhalb der vulgären Tagespolitik, Themen mehr zu vertiefen. Wahrscheinlich ist das Format der Blogs und auch ihre weitgehend ungebundene Klientel damit überfordert. Klaus Baum kann das mit langjähriger Erfahrung sicher viel besser beurteilen.
Dies ist das der langsame Satz aus einem der mMn schönsten Konzerte, das je komponiert wurde. Es gibt wenige Konzerte, in denen die im Orchester eher sparsam vorkommende Piccoloflöte als Soloinstrument eingesetzt wird. Francois Truffault verwendete es in seinem Schwarz-Weiß- Film „L’enfant sauvage“, zu deutsch der „Wolfsjunge“.
Der Film, beruht auf einer wahren Geschichte. Er handelt von einem Kind, das im 19.Jahrhundert als Säugling in einem Wald in Südfrankreich ausgesetzt und vermutlich von Wölfen großgezogen gezogen wurde. Mit etwa neun Jahren wird er von der Dorfgesellschaft, die ihn anfangs für ein gefährliches, unbekanntes Tier hält, eingefangen, und später von dem Lehrer des Dorfes (Truffault) aufgenommen und erzogen. Trotz der Bemühungen des Lehrers hat der Junge wohl das aufrechte Gehen, nie aber das Sprechen gelernt.
Die schönste Szene ist die, wenn das ‚wilde Kind‘ in den Vollmondnächten wie unter Zwang, und wieder auf allen Vieren in den Wald läuft. Man sieht es auf einer mondbeschienen Lichtung vor dem tiefschwarzen Wald, wie es sich in einer Art Trance, mit weit geöffnten Mund, im Rhytmus der Natur wiegt und dabei hingebungsvoll den Mond betrachtet. Die ergreifende Szene, eine der schönsten in der Geschichte des Films, ist mit diesem Flötensolo unterlegt. Man empfindet eine tiefe Traurigkeit wegen der Ekstase des Kindes in seiner eigenen Welt, die er nach der Begegnung mit den Menschen für immer verloren hat, und wohl auch wegen der Unvereinbarkeit dieser beiden Welten.
Danke @Klaus Baum, daß Du das Video hier doch noch veröffentlicht hast. Ich fürchtete schon, es sei im Nirwana verschwunden.
Schubert
Bach
Liveaufnahme 1958 während des Kalten Krieges in Paris. Oistrach sollte nicht ausreisen dürfen, aber Menuhin hat nicht locker gelassen.
Mozart
Brahms
Beethoven
Rachmaninow
Skriabin
Schostakowitsch
Rostropowitsch spielt das Cellokonzert Nr. 1 von Schostakowitsch.
Höchste Zeit für ein Kontrastprogramm: https://youtu.be/O9HFjErMMlA
Wie Waldi oder wie Lumpi, dass ist hier die Frage!
@altautonomer
Freiheit und Autonomie sind ja auch dafür da, dass Menschen keine Bereitschaft, sich auf ihnen unvertraute emotionale Horiozonte einzulassen, und kein Gespür für große Werke haben dürfen – aber dann doch lieber irgendwo anders, unter gleichgedämpften Gemütern, mit Pennälerwitzen glänzen, deren Bart sich zwei Mal um den Globus wickeln lässt…
Alles zu seiner Zeit…
Während WW2 haben die Nazis in der Ukraine in einer einzigen Aktion 30 000 Juden in einer Schlucht zusammengetrieben und ermordet. Die Schlucht hieß ‚Babi Yar‘. Daraufhin schrieb Schostakowitch seine 13. Symphonie und nannte sie ‚Babi Yar‘.
Dmitrij Schostakowitsch wurde von den Sowjets abgelehnt. Er durfte nicht arbeiten, seine Werke durften nicht aufgeführt werden, das Kommitee für Musik zwang ihn dazu Veränderungen vorzunehmen, kurz, er wurde ständig schikaniert, und hat sehr gelitten. Er hatte nur ein Zimmer in einer großen Gemeinschaftswohnung und mußte von wenigen Rubel am Tag leben, die gerade mal für Brot reichten.
Rostropowitsch, der auch im Ausland auftreten durfte , weil er so bekannt war, daß die Sowjets ihm das Reisen nicht verbieten konnten, hat sich für Schostakowitsch eingesetzt, empörte Briefe an das Kommitee geschrieben , und dafür gesorgt, daß dessen Werke auch im Ausland bekannt wurden. Er hat ihm seine Datscha auf Lebenszeit zur Verfügung gestellt, und er hat dessen Konzert für Violoncello und Orchester gegen den Willen des Kommitees uraufgeführt. s.o. Nach dem Konzert eilte er sofort auf die Datscha, um Schoszskowitsch, der damals schon sehr krank war, von der Aufführung des Publikums zu berichten. Die Russen sind wohl das musikalichste und Musik liebendste Volk überhaupt. Das gab vielen Komponisten den Mut, trotz der politischen Schikanen weiter zu arbeiten.
….von der Aufführung und der Begeisterung des Publikums zu berichten.
Bach
baumslady: Angesichts der Pöbeleien und der Rüpeleien, die ich zuletzt über mich ergehen lassen mußte, die in dem absurden Vorwurf der Tätigkeit für den Verfassungsschutz zu arbeiten, gipfelte, wird nun wieder in der Manier einer Tischgouvernante ad hominem subsouverän über das Stöckchen meines Flachwitzes gepoltert um wegen dieser Nichtigkeit die eigegen Defninitionsmacht auszuspielen, nachdem dieser Themenstrang bereits mit 9 YT-Viedeos anderer Komponisten geflutet wurde. Warum? Woher kommt diese Animosität?
Auch, wenn es allen piepegal ist, bin ich ab sofort hier nur noch stiller Mitleser.
Korrektur: Jetzt 10 Videos.
Schubert Klaviertrio
@altautonomer
laß dich hier doch nicht bitte nicht verdrängen. es ist doch nur ein thread über klassische Musik, und es kommen doch sicher wieder andere. nichts für ungut!
zum schluß noch einmal Vivaldi, und dann bin ich still, versprochen :- ))
…dies war speziell für Lady Baum.
@ altautonomer,
wurde das „Wie Waldi“ nicht dem Wendekanzler Helmut Kohl in den Mund geschoben? Sowie auch seine Lieblingsspeise „Der Saumagen“ in den Leib. Vielleicht hätte ein Hinweis darauf eher entspannte Reaktionen hervorgebracht.
Nun werde ich aber auch sehr drastisch darin erinnert , dass ich ich im Gegensatz zum Bildungsbürgertum erhebliche Defizite zur klassischen Musik aufweise. In Meinem Proletenhaushalt gab es eine einzige Schallplatte, Mozarts Kleine Nachtmusik. Unsere Volksschullehrerin hat sich viel Mühe gegeben, uns die „Moldau von Smetana“ vom Ursprung der Quelle bis zur Mündung verständlich zu machen.
Was Pöbeleien und Rüpeleien betrifft , so versuche ich den eigenen Anteil daran auch zu reflektieren.
Ansonsten sind wir von Corona ziemlich unbelastet, obwohl die Infektionszahlen in Frankreich ja gerade durch die Decke schiessen und unsere Bekannten in Deutschland auf Nachfrage ganz enttäuscht sind, dass es für uns noch immer keine Ausgangssperren gibt.
Les gens sont fous!
Emil Giles stammt wie David und Igor Oistrach, Karl Richter, und Nathan Milstein aus Odessa am schwarzen Meer.
Ergänzung, Emil Giles stammt wie David und Igor Oistrach, Karl Richter, Nathan Milstein u.a. gute Musiker aus Odessa am schwarzen Meer. (Nicht nur dafür brauchen wir die Russen.) Er spielt eine Klaviersonate von Wolfgang Amadeus Mozart.
Noch in der Sowjetunion;
Emil Gilels spielt eine Präludium von Bach in der Bearbeitung von Siloti.
Korrektur:
Der Name desrussischen Pianisten ist nicht Karl, sondern Swjatoslaw Richter.
Vivaldi – Gloria
Gluck
C. W. Gluck – Orfeo ed Euridice, Flute – Jean Pierre Rampal
Vladimir Horowitz, 87, spielt ein kurzes Stück von Franz Schubert.
https://tinyurl.com/y2xt9hgv
Lieber Troptard,
wir hatten in der Schule noch Musikunterricht. Dort lernten wir, klassische Musik zu hören, und daß man die Stücke einfach mehrmals hören muß, um sie schätzen zu können. Vielleicht hatten wir einfach Glück, ich weiß sonst nicht, was Du mit „Bildungsbürgertum“ meinst.
Dies Stück von Schubert kennt man auch aus dem Film „Auf Wiedersehen Kinder“ von Louis Malle. Im Krieg, während der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen wurden viele jüdische Kinder gerettet, indem man sie versteckte. Der Film erzählt von der Freundschaft des jungen Louis Malle mit einem jüdischen Jungen in einem Internat. Der Junge wird aber verraten und zusammen mit einem anderen Kind und einem der Lehrer von der Gestapo abgeholt.
Ein ander Film von Louis Malle, der die Besetzung Frankreichs zum Thema hat, ist „Die letzte Metro“ mit Cathérine Deneuve und dem jungen Gerard Depardieu.
Als die deutschen Besatzer in Dänemark anordneten, daß alle Juden den gelben Stern zu tragen hätten, haben sich die Dänen, allen voran der Vater der jetztigen Königin einen Stern angeheftet. Die Deutschen waren machtlos. Dann haben sie in einer Nacht – und Nebelaktion in Fischerbooten alle Juden ins neutrale Schweden gebracht und so vor der Deportation gerettet.
Vladimir Horowitz hat von 1952 bis 1965 keine Konzerte gegeben. Er litt an schweren Depressionen und konnte seine Wohnung nicht verlassen. Dies ist ein Teil der Aufnahme seines ersten öffentlichen Konzertes nach dieser notgedrungenen Pause. Hier spielt er wunderschönes Adagio von Bach, bearbeitet von Busoni. (ca 5 Min)
danke
Wladimir Horowitz spielt eine Toccata von Johann Sebastian Bach.
https://www.youtube.com/watch?v=pIQYvXrm0ck&list=RDpIQYvXrm0ck&start_radio=1&t=0 (6,7 min)
The Making of Amadeus
F. Murray Abraham, der in dem Film ‚Amadeus‘ den Salieri spielt, war der Sprecher des Theaterstückes von Peter Schaffer, das in acht Folgen von der BBC übertragen wurde.
Szene aus ‚Amadeus‘
Schlußszene und Abspann von ‚Amadeus‘
Der Film ist ein Meisterwerk und als DVD zu haben.
Die Sequenz ‚Confutatis Maledictus‘ mit dem ‚Lacrimosa‘ ist Mozarts letzte Komposition. Hier ist die Aufführung von dem, was in dieser Szene gerade entsteht.
https://tinyurl.com/y5zrlvpp
Entschuldigung, aber das ist für mein Gefühl zu langsam. Hier dasselbe noch einmal, etwas schneller. Leonard Bernstein dirigiert.
https://tinyurl.com/y3tdu97l
Es gibt auch eine Oper von Rimsky-Korsakow basierend auf dem Text von Puschkin, bei dem es sich übrigens ein Versdrama handelt. Fjodor Shaljapin sang die Rolle des Salieri.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Mozart_and_Salieri_(opera)
Glenn Gould spielt ein Klavierkonzert von Johann Sebastian Bach mit einer kurzen Einführung von Leonard Bernstein. (1.Satz)
https://tinyurl.com/yd5ktxzq
@Pentimento
Wer sich im Konzert No 1 die Einführung von Leonard Bernstein sparen möchte – das Konzert beginnt nach 5 min.
Bach, II Largo, aus dem Klavierkonzert No 5, gespielt von Glenn Gould, 2,56 min.
https://tinyurl.com/y48xnrdd
Mozart schrieb seine Symphony No. 25 mit 17 Jahren; besonders schön von 4:28 bis 4:44 min. 1. Satz
https://tinyurl.com/atjeabm
Franz Schubert, Trio No. 2 für Klavier, Violine und Violoncello. Schubert war Österreicher. Er lebte und starb mit nur 31 Jahren in Wien. Das Trio gehört zu seinen späten Werken. Den 2. Satz, Andante con moto, kennt manch einer aus dem Film ‚Barry Lyndon‘ von Stanley Kubrick.
Am 21. August 1968 rollten sowjetische Panzer in die Tchechoslowakei, und beendeten den Prager Frühling. Am gleichen Tag gab das Sowjetische Staatsorchster sein Debüt bei den BBC Proms in London. Auf dem Programm stand das Cellokonzert des tchechischen Komponisten Antonin Dvorak. Es gab einen Aufruhr. Stimmen wurden laut, die Russen sollten abreisen, andere brachten die Störer zu Schweigen und das Konzert begann. Die leidenschaftliche Interpretation des Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, dem während des Konzerts die Tränen über das Gesicht liefen, sorgte für ein unvergeßliches Ereignis (…with tears streaming down his cheeks). Dies ist die historische Aufnahme des Konzerts. Leider wurde bei youtube der überwältigende Schlußapplaus herausgeschnitten.
https://tinyurl.com/y9pzvc3m
Wie an dem Tag des Mordes an J.F. Kennedy erinnern viele Menschen den Moment, an dem sie diese Nachricht erreichte.
@Troptard
Obwohl ich nicht weiß, ob Du nicht doch mal in diesem Thread liest, antworte ich Dir hier, wegen des vorangegangenen Beitrags über die Tchechoslowakai und die Aufführung in London am Tag des Einmarsches der Russen. Politische und kulturelle Ereigenisse sind m.E. untrennbar miteinander verbunden, auch wenn es selten so deutlich wird.
Klassische Musik und Homöopathie sind nicht für Rechte reserviert. Die „autonome“ Gruppe scheint mir recht engstirnig und voller Vorurteile zu sein. Ich habe oft beobachtet, wie souverän Klaus mit Beleidigungen, wie Du sie kürzlich geschildert hast umgeht. Deswegen mache ich mir um die Streitereien in Klein Bloggerdorf keine Sorgen. Ich wollte diesen Thread ohnehin an dieser Stelle abschließen.
Ein Grund weniger, diesen Blog in die rechte Ecke zu stellen. 🙂
@ Troptard
Es sollte heißen die altautonome Gruppe. Die hätte ja gern, daß dies ein rein politischer Blog ist, aber das kann man eben nicht trennen. Und da der Betreiber dieses Blogs sogar die ‚Beleidigungen seiner Beleidiger löscht‘, kann man sich hier einigermaßen sicher fühlen.
@Pentimento,
ich lese in der Regel alle Kommentare, also auch Deine hier. Aufgrund technischer und auch gesundheitlicher Probleme bin ich nicht mehr so flexibel. Vielleicht wird das besser, wenn mein neuer Computer zu Weihnachten installiert ist.
Ich habe keine wirkliche Idee, wie man etwas zusammenführen kann, was hier derzeit zerstreut in guten Ansätzen bereits vorhanden ist. Ich könnte mich auch dafür begeistern, ausserhalb der vulgären Tagespolitik, Themen mehr zu vertiefen. Wahrscheinlich ist das Format der Blogs und auch ihre weitgehend ungebundene Klientel damit überfordert. Klaus Baum kann das mit langjähriger Erfahrung sicher viel besser beurteilen.
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