… dass ich wieder online bin. was bisher geschah: Ich fühlte mich genötigt, meine Wohnung fluchtartig zu verlassen, denn meine Wand-an-Wand-Nachbarin übte sich im Denunzieren und meldete Lärm aus meiner Wohnung, wobei bis heute ungeklärt blieb, was sie unter Lärm versteht. Mein Vermieter ist eine Genossenschaft, und diese glaubte den Beschwerden der Nachbarin, so dass ich eine Abmahnung erhielt, von der ich mich unter Druck gesetzt fühlte. Ich musste nachts auf die Toilette und hatte auf dem Rückweg zum Bett eine Panikattacke, dergestalt, dass ich Angst hatte, irgendwo dranzustoßen und Lärm zu machen. Ich kam ins Schwitzen und sah mich schon ehrlos auf der Straße landen. Die Tage danach lief ich mit blauen Lippen herum, denn mein Herz arbeitet zwar immer noch links, aber nur noch mit 25%.

Am selben Tag noch konnte ich meine Wohnung verlassen und bei Freunden eine Unterkunft finden. Vier Wochen später rief mich meine Genossenschaft an, es läge wieder ein Lärmprotokoll vor. Ich rief erleichtert in den „Hörer“, wunderbar, ich war gar nicht zuhause, ich kann gar nicht gelärmt haben.

Und in meiner derzeitigen Unterkunft hatte ich zwar ein klappriges Notebook, aber weder einen passenden Tisch noch eine ausreichende Beleuchtung – und abgewetzte schwarze Tasten, so dass die Buchstaben kaum noch zu erkennen waren. Hinzu kommt, ich musste das Notebook auf den Knien balancieren und es mit einer Hand festhalten. Das Tippen wurde dadurch extrem mühsam.

Seit heute sind die Probleme behoben, es gibt eine neue Arbeitsecke mit Platte und Stuhl, die Tastatur ist weiß, die Buchstaben schwarz. Jedenfalls kann ich in gewohnter Weise wieder Texte kreieren. Es ist doch noch Hoffnung in der Welt.