auch wenn wir uns nie persönlich getroffen haben, ich nicht einmal deinen Klarnamen kenne, bist Du mir vertrauter als so mancher Mensch meiner unmittelbaren Nachbarschaft oder Nähe.
Ich kann und will nicht glauben, dass es zwischen uns nunmehr keinen weiteren Gedankenaustausch gibt.
Du warst mir bislang nicht allein Hinweisgeber sondern ebenso geistesverwandter Bündnispartner und Rückhalt in stürmischen Zeiten auf dieser Plattform. Deine Geradlinigkeit und Humanitas wird mir fehlen.
@sledgehammer
Danke von Herzen für diese Worte, sie passen zu dem, was ich empfinde und denke, was Klaus und ich empfinden.
Die räumliche Ferne war aus verschiedenen Gründen nicht zu überwinden. In privater Korrespondenz mit „troptard“ träumten wir davon, einmal in lauer südfranzösischer Sommerabendluft, einen schönen Wein genießend, Vieles direkt miteinander besprechen zu können, die nach und nach „online“ im Blog und in Korrespondenz/Austausch/Rat (auch „Schneckenpost“) gewachsene geistig-seelische Freundschaft zu einer sinnlich erfahrenen machen zu können.
Es hat nicht sein sollen.
„Troptard“ – „zu spät“, wählte Dieter als sein Pseudonym. Ich protestierte mehrmals dagegen, dass er sich selber eine solche Botschaft festschrieb. Weil doch, meinte ich, bei aller Enttäuschung über das, was aus unseren jugendlichen „bessere Welt“-Träumen wurde, aus unseren Illusionen, viel bewirken zu können, wenn wir nur genug dies und genug das und noch mehr jenes hinbekommen würden, doch ein Unzerstörbares in uns, in der Welt und in anderen Menschen sei…weil, so lange er Liebe, Freundschaft, Mitgefühl und „ein gutes Weinchen“ lebe, nie alles zu spät sein könne. Weil die politischen Dinge uns doch nicht in toto definieren dürften….
Aber gerade in diesen letzten eineinhalb Jahren hat wohl viele von uns ein Tsunami an Enttäuschung überschwemmt, an Verzweiflung, an Verschiebung von vormals für klar erachteten Abgrenzungen und Begrifflichkeiten.
Dies gepaart mit Problemen der Medikation seiner Herzschwäche, mit Stress für die Familie wegen der „Corona“-Maßnahmen, mit Umzug.
Es ist ihm Vieles sehr „zu Herzen gegangen“, wie uns allen. einem schwachen Herzen kann es dann auch zuviel werden.
Da nicht nur für meinen lordofmyheart, sondern dann auch für mich diese Freundschaft so warm, klar und sicher wurde, gab es das Gefühl, in ihr, wie in wenigen anderen, geistig geborgen sein zu können und noch einige Jährchen Zeit zu haben. Dieses Gefühl, noch Zeit zu haben, tröstete mich, wenn ich wegen ziemlich großer privater Anforderungen und teilweise Überlastungen nicht dazu kam, genug zu schreiben in den online-Gesprächen hier.
Aus dieser trügerischen Sicherheit sind wir herausgerissen.Das Weh ist nun sehr tief.
„Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen
wagt er zu weinen
Mitten in uns.“
Rainer Maria Rilke
Als stiller Mitleser empfinde ich einen großen und schmerzhaften Verlust.
Troptard war ein wacher, kritischer und reflektierter Geist, derer es mehr bräuchte.
Danke an Klaus Baum, dass Troptard zu Bereicherung aller hier eine intellektuelle Heimat fand.
Ich werde ihn und seine Kommentare sehr vermissen.
Mein herzliches Beileid an seine Frau und Tochter.
Gute Reise Troptard.
Ich sage auch wie Mecki ´Gute Reise´, lieber Troptard, denn ich bin mir sicher, Du guckst jetzt aus einer anderen Dimension hier rein.
Meine Gedanken gehen auch an Deine Frau und Deine Tochter.
Herzlich Juliane
Ich habe jetzt schon einige Tode von Bloggern und/oder Bloglesern mit erlebt. Charlie vom „Narrenschiff“. Kurt von „nebenbei bemerkt“. Jochen Hoff von „Duckhome“. Und jetzt Troptard.
Es ist jedesmal traurig, auch wenn man sich nicht persönlich kannte. Aber die geistige Verbindung ist/war häufig sogar fester und tiefer, als mit persönlichen Bekannten, mit denen man sich nicht einmal vernünftig streiten kann, weil sie jeden Konflikt aus dem Weg gehen.
Mein Beileid und Mitgefühl geht an alle, die ihn als Menschen in ihr Herz gelassen haben.
Ich bin die Ehefrau von Troptard-Dieter und ich habe eure Kommentare gelesen und es berührt mich zutiefst und bringt mich zum Weinen. Ich danke euch von ganzem Herzn, dass ihr ihn so sehr gemocht und geschätzt habt. Er war ein ganz besonderer Mensch und wir hatten eine tiefe Seelenverwandtschaft im Denken und Fühlen. Ich vermisse ihn so sehr, dass es wehtut und ich hoffe, dass er jetzt von all den Sorgen befreit ist und in einer besseren Welt. Wie gerne würde ich die Zeit zurück stellen können, Meine Tochter und ich gehen heute auf eine „Anti-Covid- Massnahmen Demo“ und ich hoffe, dass er von seiner Wolke herunter schaut und stolz auf uns ist.
Wir sind wieder daheim und es waren doch erstaunlich viele Teilnehmer. Die ganze Demonstration ist sehr friedlich verlaufen und es war ein sehr beruhigendes Gefühl mit all dem nicht allein zu sein.
Anlass für diese Demonstration am Nationalfeiertag war die Rede von Macron am Montag, in der er das weitere Vorgehen wegen der „Verbreitung“ des Coronavirus angekündigt hat.
Unter anderem sollen im Gesundheitsdienst Beschäftigte bis spätestens 15. September geimpft sein – wer dies nicht tut wird entlassen. Eine entsprechende Gesetzesvorlage ist auf dem Weg.
Desweiteren PCR Test oder Impfung für den Besuch aller öffentlichen Einrichtungen – Cafés, Terrassen, Bibliotheken, Kranhausbesuch von Angehörigen usw.
Lebensmittelgeschäfte sollen NOCH verschont werden.
Dies ist ein grosser Angrif auf unser soziales Leben und ein Missbrauch der französischen Leitworte ‚égalité – fraternité – liberté…
Macron’s Ankündigungen waren der Tropfen auf den heissen Stein und ich hoffe, dass durch diesen vermehrten Druck von oben der Widerstand von unten immer grösser wird.
Samstag ist die nächste Demonstration und wir werden kämpfen für unsere sogenannten Freiheiten und Grundrechte.
Trop Tard – Dieter hat uns einen Tag vor den Ankündigungen von Macron verlassen – meine Tochter und ich fragen uns – vielleicht auch als Trost – ob er geahnt haben mag, dass die Situation noch schlimmer werden würde und er es einfach nicht mehr ertragen konnte und wollte ?
Danke, liebe Susanne, für das Berichten.
Kommt so gut es geht durch die Nacht.
Wir zünden morgen nachmittags eine Kerze an, wenn Ihr Dieter verabschiedet.
Ihr Bericht über die künftige, politisch intendierte, jedoch niemals zielführende Seuchenprophylaxe in Frankreich, lässt auch für Deutschland weitere Eskalationsstufen erwarten.
Hier wie dort gibt man sich in Mehrheit der Illusion hin, dass der Krieg gegen das Corona-Virus und all seinen Wandlungen zu gewinnen wäre.
Unsinnigerweise verbinden viele Menschen, hervorzuheben der gelahrte und haltungsorientierte Ochlos, das törichte Regierungshandeln mit Vor- und Fürsorge.
Insbesondere Teile der Intelligenzia und der Qual-Medien wollen sich im Gegensatz zur Nomenklatura und anderer Nutznießer, wie schon in der Vergangenheit, nicht mit dem Gedanken anfreunden bzw. vertraut machen, dass wir sukzessive in eine allumfassende, smarte Diktatur hineinschlittern resp. hineingeleitet werden.
Hilfreich wäre allemal die Beschäftigung mit den Verläufen von Debatten und den damit mählich einhergehenden Umwertungen und -formungen vieler Werte, bestehender wie beständiger Gegebenheiten und gewachsener Ansichten.
Die zeitweilige Isolationshaft in Senioreneinrichtungen, das kontraindizierte Vermummungsgebot, das verordnete soziale Distanzgebahren, die über Monate andauernden Geschäftsschließungen, Kindesmißhandlungen durch Maskenzwang, eklatante Bildungsdefizite gerierende Anordnungen, Kontaktverfolgungswahn und Anschwärzungslust, bedenkenlose Impfbereitschaft oder die partielle Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben für Andersdenkende. Mistrauen und Abwendung von Ungeimpften, Impfskeptikern und -verweigerern gelten vielen Menschen inzwischen als unabdingbar und schicklich.
Die unzähligen Opfer und Kollateralschäden dieser autoritären Maßregeln wurden und werden bislang weithin bejaht oder mechanisch hingenommen.
Eure Initiative hätte Troptard-Dieter außer Zweifel mehr als gefallen.
Ich habe die 81. Sitzung über mehrere Stunden verfolgt.
Abgesehen von einigen eher spekulativen Momenten waren mir die Beiträge zum Corona-Komplex Ergänzung und Gewinn.
Insbesondere Peter König, Wirtschaftsfachmann und Analyst mit über 35 Jahren Berufserfahrungrfahrung bei der Weltbank und der WHO, hat mir einige Erkenntnisse über die Arbeitsweise dieser Organisationen vermittelt.
.
Habt ihr den Bericht über Frankreich verfolgen können ?
Die Situation hier ist mehr als ernst – unsere gesamten Rechte sind eingeschränkt wenn wir uns nicht impfen lassen…und seit einem Jahr erhalten wir nur noch Befehle und die sogenannte Freiheit ist „auf Bewährung“…
Ein Chirurg operiert nicht, wenn der Patient nicht geimpft ist…
Ich bin sicher dass Dieter im Krankenhaus gegen seinen Willen geimpft worden wäre und das hätte all seine Prinzipien verraten und ihn getötet…
Wir sind morgen wieder auf der Straße um für unsere Grundrechte zu kämpfen.
@klaus Baum
Ja, und das alles im Namen von Covid und die Menschen begreifen einfach nicht, was tatsächlich dahinter steckt und daß das nur der Anfang ist.
Ich habe immer gesagt dass es nicht die Regierung ist, die mir Angst macht, aber das Schweigen des Volkes
Der Staat hätte keine Macht, wenn wir alle soldarisch wären
Ich hoffe nur, daß noch mehr Menschen endlich aufwachen werden.
Heute sind in Frankreich in mehr als 240 Orten/Städten Demonstrationen gegen die Covid Massnahmen geplant – ein erinnerungswürdiger Tag . Bitte denkt an uns – die Situation ist wirklich unbegreiflich und macht uns furchtbare Angst.
Die Regierung Frankreichs schreitet lediglich voran, Deutschland wird folgen und den Wahnsinn fortschreiben.
Vorläufig habe ich wenig Hoffnung, dass diese Fadaise durch eine Protestbewegung eingedämmt werden könnte.
Eine geschlossene Bewusstseinsveränderung und wachsende Widerstandskraft wird m.E. erst allmählich wirksam, wenn die damit einhergehenden ökonomischen, gesundheitlichen und sozialen Verwüstungen und Verwerfungen vielen Menschen eindringlich spürbar werden.
Wenn ich höre und lese, dass anderenorts bereits zur Jagd auf Impfverweigerer aufgerufen oder deren Ausgrenzung leichthin bejaht wird, zeigen mir diese Vorgänge mehr als deutlich, dass Einsicht und Zivilisationsfirnis nach 16 Monaten Ausnahmezustand bei nicht wenigen kaum noch vorhanden sind.
Es ist stets zu bedenken, dass unsere „Zwangsbeglücker“ unbekümmert imstande sind, beinahe alle relevanten gesellschaftlichen Kräfte violent gegen uns zu richten, uns anhaltend zu belügen und in Schutzhaft zu nehmen.
Vorhersehbarer Protest, Zurückweisung oder partielle Gehorsamsverweigerung scheren sie wenig.
Mein persönlicher Albtraum verbindet sich mit der Vorstellung, dass sich die Gesellschaften über die Zeit mit den derzeitigen Gegebenheiten dauerhaft anfreundet.
,
Ich möchte in Gedenken an meinen lieben Mann kurz von dem gestrigen Tag berichten und mit euch in Verbindung bleiben, weil ich weiß, daß ihr Dieter- Trop tard sehr nahe ward.
Es war eine unglaubliche Mobilisation in ganz Frankreich 150 000 – die Medien sprechen von einige hundert Demonstranten.
Es war eine absolut unpolitische Demonstration – alle waren vereinigt, um gegen die drakonischen, diskriminierenden und die Gesellschaft spaltenden Massnahmen zu demonstrieren.
Geimpfte und Ungeimpfte, Rechte und Linke, Gelbwesten, Gewerkschaft, mit und ohne Abitur, Alte, Junge und sogar Politiker- es war überwältigend und es tat gut mit den Sprechchören die Angst heraus zu schreien.
Liberté – Freiheit, le pass sanitaire on en veut pas – den digitalen Impfpass wollen wir nicht, Demission Macron – Kündigung Macron, trahison – Verrat und es wurde gesungen: on danse encore – das Lied was überall zum Widerstand gesungen wird. Ich habe geweint, denn Dieter mochte dieses Lied so gerne und hörte es sich immer wieder an.
Das Parlament ist entschlossen, den Druck noch weiter zu verstärken als Antwort auf diese Demonstrationen. Wir haben Angst und ich befürchte bürgerkriegsähnliche Zustände. Wenn ihr möchtet, werde ich euch weiterhin berichten.
ja, bitte, weiter berichten.
Ich sammelte beim Historiker Dr. Artur Aschmoneit, der den blog corodok betreibt und auch einmal persönlich im Corona-Ausschuss zu Gast war, diesen HInweis ein:
Veröffentlicht am 18. Juli 2021 von aa
Demos in ganz Frankreich
In der „Basler Zeitung“ ist am 18.7. zu lesen:
»«Stopp der Diktatur», «Freiheit» oder «Nein zum Gesundheitspass»: Auf Zehntausenden Plakaten konnte man am Samstag die Wut von Frankreichs Impfgegnern nachlesen. Das Innenministerium zählte 136 Demonstrationen in ganz Frankreich mit insgesamt 114’000 Teilnehmern. In Paris waren es etwa 18’000 Demonstrierende. Bereits am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, waren Zehntausende gegen die neuen Impfregeln auf die Strasse gegangen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte in einer Fernsehansprache am Montagabend eine Impfpflicht gegen das Coronavirus für alle Personen angekündigt, die in Spitälern und Pflegeeinrichtungen arbeiten. Die betroffenen Berufsgruppen haben bis zum 15. September Zeit, sich impfen zu lassen. Danach dürfen sie nur mit Impfnachweis weiterarbeiten. Wer dem nicht nachkommt, verliert sein Gehalt. (Lesen Sie zum Thema auch den Artikel «Impfpflicht im Ausland: Hier dürfen nur Geimpfte arbeiten, an den Strand und ins Restaurant».)
800’000 Geimpfte am Freitag – ein Rekord
Zudem dürfen die Menschen Restaurants, grosse Einkaufszentren, Kinos und Theater nur noch geimpft oder mit negativem Corona-Test oder nach überstandener Covid-19-Infektion besuchen. Dieselben Bedingungen gelten auch für Langstreckenzüge. Von der Regelung ausgenommen sind Supermärkte und bislang auch kleinere Geschäfte, wie Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Sonntag sagte. Für den Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests gibt es in Frankreich den «pass sanitaire», den Gesundheitspass.
Die Ankündigung Macrons hatte zwei Effekte: Zum einen liessen sich seit seiner Ansprache in Frankreich täglich so viele Menschen gegen das Coronavirus impfen wie nie zuvor. In den fünf Tagen nach seinem Fernsehauftritt reservierten knapp 3,5 Millionen Menschen einen Impftermin. Am Freitag wurden mehr als 800’000 Menschen geimpft – auch das ein Rekord.
Zum anderen formierte sich Widerstand von Impfgegnern. An den Demonstrationen am Samstag nahmen Menschen unterschiedlichster Hintergründe teil. Bei der grössten Kundgebung in Paris, zu der Florian Philippot, ein rechtsextremer Politiker und Ex-Vize von Marine Le Pen, aufgerufen hatte, konnte man Gelbwesten ebenso sehen wie Royalisten, die mit Lilienfahnen unterwegs waren, Symbol der Monarchie. In der ersten Reihe der Demonstration lief Jacline Mouraud mit, die 2018 zu den ersten prominenten Figuren der Gelbwesten-Bewegung gezählt hatte…
Frankreich gilt innerhalb Europas als besonders impfskeptisch. Im Juli hatten sich durchschnittlich täglich weniger als 150’000 mit einer Erstimpfung gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Der Chef der Pariser Spitäler, Martin Hirsch, sagte vergangene Woche, dass lediglich 40 Prozent der Pflegekräfte geimpft seien…«
Vermutlich sind also 60 Prozent der Pflegekräfte in Paris rechtsradikal…
Ich wollte heute nur kurz berichten, wie die Situation in Frankreich ist – ohne jetzt explizit auf eure Kommentare einzugehen…
Nochmals kurz zu den Demonstrationen am Samstag – 150 000 in ganz Frankreich ist die Zahl der Medien – sorry… Allein in Paris waren es an die 150 000 Demonstranten und die Organisatoren gehen von über einer Million in ganz Frankreich aus..;
Gestern wurde das Gesetz zum „Gesundheitspass“ – Pass sanitaire verabschiedet. Die Aktionen und Proteste gehen weiter.. Melenchon der sogenannten Linken will sich sogar mit den Rechten solidarisieren, um gegen diesen Pass vorzugehen. Feuerwehrleute und Gesundheitspersonal wollen am 26. Juli streiken, es gibt sogar eine Bewegung der Polizeigewerkschaft.gegen diese Massnahmen mit dem Motto: Sich impfen zu lassen sollte ein Recht sein und keine Verpflichtung – „Se vacciner doit être un droit….pas une obligation!“..Zahlreiche Restaurant- und Barbesitzer wollen ab 1. August schliessen. Sie weigern sich ‚Polizei‘ zu spielen.
Sollten all diese Aktionen keine Wirkung haben, so hiesse das, dass ab September nur noch Menschen, die geimpft sind und über den Pass verfügen, Arbeit bekommen und diejenigen, die ihn nicht haben werden entlassen..
Die Proteste gehen weiter- wir geben nicht auf !!! Das sind wir auch unserem lieben Mann und Vater schuldig, den wir schmerzlich vermissen.
Vielleicht gibt es ja gar keine „Corona-Diktatur“. Vielleicht verhält es sich in Frankreich ja vielmehr so, dass die Hochfinanz dort einen politischen Stümper ins Amt gehievt hat, der nichts kann als Zwang auszuüben. Vielleicht besteht das tatsächliche Problem ja darin, dass die immer weiter voranschreitende Unterwerfung der Natur unter die Verwertungsbedürfnisse einer scheiternden Globalisierung das Monster von immer schlimmeren zoonotischen Erkrankungen erzeugt… https://www.nzz.ch/meinung/nach-corona-ist-vor-der-naechsten-pandemie-ld.1628005?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Wenn es nicht gelingt das Regime der Angst, der Lüge und des Machtmissbrauchs aufzubrechen,werden wir uns unausweichlich in einer neototalitären Welt nach chinesischem Muster wiederfinden.
Die Flucht aus den Zumutungen des Lebens in die garantierte und immerwährende Harmonie grenzenloser Infantilität und Rundumbetreuung ist keine Dauerlösung.
Wir müssen gedanklich weg von der Null-Risiko-Gesellschaft.
Den Unberechenbarkeiten des Seins sollte primär die Eigenverantwortung gegenüberstehen.
Weder Staat, Wissenschaft noch Heilsbringer und Erleuchtete können alle denkbaren Risiken abfedern oder ausschließen.
Das Leben ist kein „Safe Space“ und kann es auch niemals sein. Mehr als ein Füreinandereintreten, die zweckgerichtete, monetäre und praktische Hilfe, Zuspruch und Unterweisung in bestimmten Lebenslagen sind kaum machbar.
Im französischen Département Drôme sind mehrere Tausend Ärzte und Mitarbeiter eines Krankenhauses in den Streik getreten, um gegen die von Macron beschlossene Impfpflicht für Gesundheitspersonal zu protestieren. Der Streik betrifft etwa 200 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern.
Ein Jahr Haft und 45.000 Euro Strafe – so will Macron die Impfkontrollen erzwingen
Die Mitarbeiter des Krankenhauses in Montélimar im französischen Département Drôme sind in einen unbefristeten Streik getreten, um gegen die neuen Verordnungen zu Corona-Impfungen zu protestieren, so schreibt es RT. Demnach müssen sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens bis Mitte September gegen COVID-19 impfen lassen oder sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Der Streik gegen die Zwangsimpfungen wurde am Donnerstag von der Gewerkschaft CGT-GHPP angekündigt und betrifft etwa 200 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern in der südostfranzösischen Stadt.
Ein Jahr Haft und 45.000 Euro Strafe – so will Macron die Impfkontrollen erzwingen
Die Mitarbeiter des Krankenhauses in Montélimar im französischen Département Drôme sind in einen unbefristeten Streik getreten, um gegen die neuen Verordnungen zu Corona-Impfungen zu protestieren, so schreibt es RT. Demnach müssen sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens bis Mitte September gegen COVID-19 impfen lassen oder sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Der Streik gegen die Zwangsimpfungen wurde am Donnerstag von der Gewerkschaft CGT-GHPP angekündigt und betrifft etwa 200 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern in der südostfranzösischen Stadt.
Wir sind gegen Impfpflicht und Impfzwang. Es gibt keine Wahl zwischen Tests oder Impfung: Die Impfung ist obligatorisch. Damit sind wir nicht einverstanden. Wir wollen die Wahl haben wie der Rest der Welt, und wir wollen keine Zwangsimpfung.
Elsa Ruillere, Vertreterin der örtlichen Gewerkschaft
Hunderte von ihnen versammelten sich am Freitag vor dem Krankenhaus, protestierten gegen Lockdowns und den Impfzwang an und skandierten „Liberté!“ (Freiheit). Die französische Legislative bringt derzeit den Gesetzentwurf zum Abschluss, der von allen medizinischen Fachkräften, die Kontakt zu gefährdeten Personen haben, verlangen würde, sich bis zum 15. September vollständig impfen zu lassen. Andernfalls verloren die medizinischen Fachkräfte ihr Gehalt und sogar ihren Job.
Seit Mitte Juli kommt es in Frankreich zu weitreichenden Protesten, nachdem die Regierung von Präsident Emmanuel Macron eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal verkündete und eine Pflicht zum Vorzeigen des „Gesundheitspasses“ für den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungsorten mit mehr als 50 Personen einführte. Ab dem 1. August soll die Passpflicht auch für Cafés, Restaurants und Geschäfte gelten.
Natürlich, auch wenn Frau Merkel betont hat, dass es keine Impfpflicht geben wird – Impfunwillige allerdings mit erheblichen Nachteilen rechnen müssen…
Dasselbe geschieht ja hier in Frankreich – Beschäftigte die sich nicht impfen lassen werden „frei gestellt“ ohne Gehalt und wenn es zu Problemen im Betrieb kommt, weil zu wenig Personal ist, werden sie gekündigt – so als ob es ihr Verschulden wäre.
Es ist unglaublich und die Lügenpresse macht mit – letzten Samstag waren mehr als eine Million Demonstranten auf der Straße – allein hier in Montpellier 7000 – die offiziellen Nachrichten sprechen von 116000 in ganz Frankreich.
Eine so große Bewegung, Mitten in der Ferienzeit hat es in Frankreich noch nie gegeben und damit haben die „Herrschaften“ wohl auch nicht gerechnet.
Wir werden nicht aufgeben, aber ich muss zugeben, daß mir die ganze Situation furchtbare Angst macht.
Bleibt nur der Verzicht auf öffentliche Veranstaltungen, Cafés und Restaurants. Lebensmittel, Bücher etc. kann man sich schicken lassen. Bevor ich mich impfen lasse…
Ich fände Klartext gut, anstatt das Wort „impfen“ zu nutzen, es wurde uns allen aufgedrängt und verschleiert, dass es sich um eine Injektion von Gentechnik zwecks Manipulation der Immunmechanismen handelt. Nicht um eine Impfung. Den Begriff akzeptieren und nutzen zieht dann logisch nach sich, dass man zum „Impfgegner“ erklärt wird, wenn man sich diese Injektion mit all ihren ungeklärten Folgen und teilweise schon sichtbaren Schäden nicht machen lassen will.
„Impfgegner“ ist ein auf den Akt allgemein bezogener Begriff. Die Leute gibt es. Doch der größte Teil der jetzigen Anti-Gentechnik-Spritze-Opposition würde sich keiner Tetanus- oder Gelbfieber – oder Diphterie- oder HepatitisC-Tollwut-Impfung usw. usw. je nach Gegend und Reiseland entgegenstellen, usw., d.h. sinnvolle bzw. notwendige Immunisierungen, oder auch diskutable, werden ja nicht grundsätzlich abgelehnt.
Den Begriff „Impfen“ nicht zu nutzen, kategorisch sich daran zu gewöhnen, es anders zu nennen, z.B. Gentechnik-Injektion, ungenügend erforschte Gentherapie, o.ä., könnte was klarer machen.
So, wie es auch möglich wäre, den Diffamierungsbegriffen andere entgegenzusetzen: Verschwörungsleugner, Immunsystem-Verleugner, Psychosomatik-Ignorant, man sollte wirklich offensive Begriffe erfinden, anstatt sich von der vorherrschenden kommunikativen Gewalt in die Defensive jagen zu lassen.
Wieviel es bringt – naja….aber vielleicht fühlt man sich dann etwas besser…
Der deutsche Gefälligkeits- und Ablenkungsjournalismus nennt das, was die Regierung Macron betreibt: „Impfanreize setzen“.
Zudem wird kolportiert, dass eine große Mehrheit der Franzosen den Regierungskurs unterstützt.
Der Blockjournalismus umnebelt, selbst bei vorsichtiger Auslegung des Ausposaunten, die Gehirne der Bevölkerung augenscheinlich weiterhin sehr erfolgreich.
Vergessen oder allgemein nie deutlich erfasst wurde, dass die Mehrzahl der Menschen durch Coronaviren und ihre Mutationen kaum gefährdet war und ist.
Die Mär von asymtomatisch Erkrankten mit hohem Ansteckungs- und Tötungspotential spricht für sich selbst.
Wenn dem tatsächlich so wäre, wäre die Menschheit vermutlich bereits ausgelöscht.
Im Wesentlichen obskure, sich den Anschein von eherner Wissenschaftlichkeit gebende Modellierungen, furchteinflößende Erzählungen oder systematische wie zweckgerichtete Regierungsverlautbarungen und Falschmeldungen, missinterpretierte Bilder und Ereignisse, ungeeignete Diagnosetools, ausgedehnteTestungen und politisch ausgewürfelte Grenzwerte haben ein zwischenmenschliches Klima aus Lug und Trug sowie Überforderung geschaffen, das übertragen auf andere gesellschaftliche Belange, noch weit Schlimmeres befürchten lässt.
Offenbar leben wir in einer Zeit ganzer Heerscharen von Kollaborateuren, Falschmeldern und -spielern sowie allgemeiner geistiger Verlotterung.
Vor der rigorosen Umsetzung einer möglicherweise im Raum stehenden allgemeinen Impfpflicht schützt uns vorerst unsere nationalsozialistische Vergangenheit.
Timonische Experimente am „unwerten Leben“, Zwangsmedikation, Zwangssterilisation bedeuten eine zu schwere Hypothek, als dass sich auch nur ein politischer Entscheider ansatzweise einem solchen Verdacht auszusetzen oder etwas Vergleichbares anzuordnen bereit wäre.
Einer möglichen Impfpflicht würden die meisten Deutschen ohnehin unwidersprochen nachkommen, trifft sie doch den Nerv einer großteilig denkentwöhnten Untertanengesellschaft aus Passion.
Gleichwohl sind die Befürchtungen mancher Impfskeptiker oder -verweigerer vor einem zumindest temporären „Leben im Abseits“ künftighin jedoch keinesfalls unbegründet.
Auch wenn das beschämende Privilegierungsgerede verschiedener Politdarsteller vorerst allein dazu dient, die Impfbereitschaft der Unentschlossenen zu intensivieren.
Der Zugang zur Grundversorgung lässt sich indes nicht aushebeln.
Während die regionalen Überflutungen und ihre verheerenden Auswirkungen in den Medien nach wie vor verwurstet werden, und die Verantwortung dafür von den zuständigen Behörden geschmeidig nach unten delegiert wird, findet die zeitweilige Großstörung im europäischen Stromversorgungssystem vom 24.Juli 2021 kaum Erwähnung und die nötige Beachtung.
Hannah Arendt würde sich im Grab umdrehen, wenn sie wüsste, dass sie von diesem „Corona-Ausschuß“ in Beschlag genommen wird. Irrationalität und Unwissenheit galten ihr als wichtige Voraussetzungen totalitären Denkens. Ihr Eichmann-Buch in Zusammenhang mit Corona zu bringen, erscheint mir schlichtweg als intellektuelle Pornographie. Pfui Teufel!
Es geht hier um das Phänomen der Massenpsychose, das etwa 80 Prozent der Deutschen mal wieder fest im Griff hat. Hannah Arendt hat das Thema mehrfach behandelt, und es als eine der Voraussetzungen für ein totalitäres System angesehen.
In Sachen Irrationalität und Unwissenheit (bei konkret wem wird dies eigentlich mittels Bezug auf H. Arendt & dem Corona-Ausschuss bzw. der fortschreitenden Entstehung gesellschaftlicher Pole [vom Kommentator] verortet?) als wichtige Voraussetzungen totalitären Denkens ein reflektierenswertes Zitat – nicht nur ausschließlich für Ulli:
„Denn das Schlimme am Totalitarismus ist ja nicht, dass Böse Böses vorhaben, sondern dass das Gutgemeinte maßlos ausgedehnt wird, bis es schließlich alles andere in der Gesellschaft verschlingt. Der oder die ‚total Gute‘ ist auch deswegen so gefährlich, weil die total Guten bis zum letzten Moment glauben, sie seien auf der richtigen Seite. Sie sind völlig blind für die Einsicht, dass man sich selbst begrenzen oder von anderen begrenzen lassen muss — gerade in seinen besten Absichten.“
Rebecca Niazi-Shahabi
Der zugeschaltete Prof. Mathias Desmet benennt zwei Bücher von Hannah Arendt als Leseempfehlung, zum Verständnis über Voraussetzung, Elemente und Ursprung von Massenpsychose und totalitärer Herrschaft.
Darin „intellektuelle Pornographie“ und Störung der Totenruhe zu erkennen, will mir nicht einleuchten.
Die Bezeichnung „totalitär“ leitet sich vom lateinischen Wort „totus“ ab und bedeutet soviel wie „ganz“ oder „vollständig“.
Der Begriff „totalitär“ wurde erstmalig von dem italienischen Politiker und Staatskritiker Giovanni Amendola, angesichts des Faschismus unter Benito Mussolini verwendet.
In einem totalitären Staat sind die Bürger einer staatlichen Zwangsherrschaft unterworfen, in der sie allenfals rudimentäre Freiheiten oder angedeuteten Einfluss haben.
Menschenrechte, Meinungs-, Religions- oder Pressefreiheit werden missachtet oder stark eingeschränkt
Medien werden von den Herrschenden finanziell, oder durch Machtkonzentrierung in einer Hand, eingehegt und kritische Inhalte fallen der (Selbst-)Zensur zum Opfer
Zudem existiert keine Gewaltenteilung, die in demokratischen Staaten dafür sorgt, dass die Staatsmacht nicht einseitig ausgeübt werden kann.
Totalitären Systemen liegen bestimmte Ideen und Überzeugungen zugrunde.
Eine eingeschränkte/einseitige Weltsicht und ein taxonomisches Menschenbild sollen von den Bürgern weitgehend unkritisch übernommen werden. Eigenständige Denkleistungen sind unerwünscht.
Ebenso ist diesen Systemen ein geschlossenes Feindbild inhärent und wird durch ein nachdrückliches „Wir-Gefühl“ be- bzw. verstärkt.
Nicht das Individuum zählt in dieser Gesellschaftsform sondern einzig die Gemeinschaft, der sich der Einzelne vorbehaltlos unterzuordnen hat.
Permanente Propaganda (Gehirnwäsche), Kontrolle und Überwachung sind weitere Kennzeichen eines solchen freudlosen Systems.
Um den Leser nicht zu überfordern, ende ich hier und verweise für ausführliche Recherche ebenfalls auf die Bücher von Frau Arendt.
Ein jeder muss sich selbst fragen, wieviel von dem Vorgenannten in unserer Gesellschaft bereits Raum greift.
es ist bekannt, dass das große Thema von Hannah Arendts Leben wie ihres Werkes die Auseinandersetzung mit der Naziherrschaft und vor allem mit dem Holocaust war. Das geht von ihrer frühen Liason mit Heidegger, über Gestapohaft und Emigration bis zu dem berühmten Buch über Eichmann in Jerusalem. Völlig inakzeptabel erscheint es mir, wenn eine Bewegung, deren Türen in Richtung Rechtsextremismus und Antisemitismus jedenfalls weit offen stehen, sie nun für sich zu vereinnahmen sucht.
Von Reichsbürgern und ähnlichen will ich gar nicht anfangen. Selbst Prof. Bhakdi, eine Ikone der Querdenker, hat sich mitllerweile als übler Antisemit geoutet, der Israel als einen schlimmeren Staat als Nazi Deutschland ansieht. Mein Gott, wie kann man sich mit einem solchen Typen in irgendeiner Form gemein machen? Wenn es eine Erfolgslinie in der bundesdeutschen Geschichte gibt, dann ist es die Brandmauer gegen diese rechten Hetzer!
Überhaupt beobachte ich unter Corona-Kritikern und Querdenker an vielen Stellen eine schlimme Verharmlosung und Relativierung des Nazi-Terrors. Auch hier in Berlin haben sie am Samstag wohl wieder Aufkleber a la „Impfen macht frei“ hinterlassen. Es gibt ja auch immer wieder diese Typen, die einen Judenstern mit der Aufschrift Ungeimpft tragen. Wirklich: Wie krank muss man im Kopf sein, um einen millionenfachen Völkermord mit einer Impfkampagne in Verbindung zu bringen? Nein, wer nicht in der Lage oder Willens ist, sich von diesen Hetzern und Demagogen zu distanzieren, mit dem kann es nach meinen Begriffen keinerlei Gemeinsamkeit geben!
Ein legitimes Anliegen bedarf nach meinem Verständnis keiner zivilen Gesinnungsinstanz die selbstherrlich festlegt, wer, wo, mit wem und unter welchen Voraussetzungen diesem demonstrativ nachkommen darf.
Niemand ist irgendwem rechenschaftspflichtig wenn sich Menschen einer Protestkundgebung anschließen, deren Gesinnung und Absichten man selbst nicht teilt.
Der Begriff des Agent Provocateur ist Dir in diesem Zusammenhang sicherlich geläufig.
Der hier wiederkehrende, kühne und weithin inhaltsleere Vorwurf der Kontaktschuld ist Herrschaftspose und erfolgt gewöhnlich in sinistrer.Absicht.
Wer (symbolische) Brandmauern zieht, will nach meinem Empfinden namentlich Zerwürfnis und Unterwerfung.
Nach meiner Kenntnis gehen die täglichen Zermürbungsattacken und Verbalinjurien gegen Andersdenkende überwiegend von Leuten aus, die sich im Alleinbesitz unanfechtbarer, moralischer Gesinnung und absoluter Wahrheit dünken. Insbesondere der Begriff des „Nazi“ verkommt hier zur verschwenderischen Anklage.
Was soll eine Krankenschwester, die ihren Patienten seit 25 Jahren täglich den Hintern abputzen muss, von einem 44 jährigen Schnösel denken, der sich in seinem Leben noch nie die Hände schmutzig gemacht hat? Was soll ein Feuerwehrmann denken, der einen Clochard anfassen muss, um ihn zu retten, einen bedauernswerten Menschen, der so riecht, wie Macron noch nie etwas in seinem Leben gerochen hat? Was sollen diese hochbelasteten und schlechtbezahlten Berufsgruppen von einem Regierungschef denken, dessen Frau für 50.000 Euro Steuergeld neues Geschirr für den Palast der Seligen kauft, wo doch schon vorher dort nicht von Papptellern gegessen wurde.
In Frankreich werden die Dinge ausdiskutiert, das kann dauern, ist aber Kultur. Was die Regierung übers Knie zu brechen versucht hat, wird als arrogante Erpressung wahrgenommen, als unfassbar bevormundende Respektlosigkeit gegenüber den Bürgern. Und das lassen sich Franzosen nicht bieten. Die Quittung kommt.
Die Staatsmedien framen, dass die „viertel Million Demonstranten eine Minderheit wären“ und dass die Umfragen „nur“ 37% Zustimmung zu den Protesten ergäben. Aber liebe Journalisten-Framer – es ist gerade August, die den Franzosen heilige Urlaubszeit. Trotzdem nehmen die Proteste jede Woche um 25 Prozent zu. Was ergibt das im September? Ab Montag gehen erst mal die Feuerwehrleute in einen unbegrenzten Streik. Und am Dienstag geht das Gesundheitswesen für einen Tag in den Warnstreik. Ich freue mich auf den September. Und nächstes Jahr sind in Frankreich Präsidentschaftswahlen.
@leselotte @klaus Baum
Ich war nicht sehr aktiv hier in der letzten Zeit…zum einen fahre ich wie in einer Achterbahn der Gefühle – mein lieber Mann Troptard fehlt mir unendlich… zum anderen ist die politische Entwicklung hier in Frankreich mehr als beunruhigend… meine Tochter und ich sind bei jeder Demonstration dabei und wir planen neue Aktionen.. „nur“ demonstrieren nützt nicht viel.. dennoch, die Zahlen der Demonstranten. die in den Medien veröffentlicht werden. sind stark untertrieben. Allein in Montpellier waren Samstag 10 000 Menschen auf der Straße und es werden immer mehr. Eigentlich hatte man uns verboten. in der Innenstadt zu demonstrieren und wollte uns auf die großen Umgehungsstraßen verlagern. Alle waren trotzdem in der Innenstadt. Das Polizei-Aufgebot war beeindruckend und wir standen vor ihnen und haben gesungen : “ wir sind da auch wenn es Macron nicht möchte . Zu Ehren der arbeitenden Bevölkerung und für eine bessere Welt .“ Meine Tochter hatte etwas Angst, daß sie anfangen, auf uns einzuschlagen…zum Glück ist diesmal nichts passiert. Es wurde auch gesungen: „on danse encore.“ Ich muss immer weinen bei dem Lied – Dieter mochte es so gerne.
Ab heute ist der “ Greenpass“ im Einsatz…, d.h. wäre Dieter im Krankenhaus, könnten wir ihn nur besuchen, wenn wir diesen Pass hätten. Und ich bin mir sicher sie hätten ihn auch gegen seinen Willen geimpft – trotz seiner Herzprobleme. Vielleicht hat er es jetzt wirklich besser und braucht sich die ganze belastende Situation nicht so sehr zu Herzen nehmen. Aber ihm zu Ehren und aus totaler Überzeugung werden wir weiter kämpfen für eine „bessere Welt“.
NEIN. Hannah Arendt hat sich intellektuell weit höher bewegt. Von ihr nicht genug wissen und Anderen, die wohl ebenfalls so einiges nicht ausreichend vom Totalitarismus wissen, ein „Pfui Teufel“ hinzuschleudern, finde ich etwas blamabel..
Sie titelte ihre Schrift nicht „Elemente und Ursprünge der Naziherrschaft“, sondern „….totalitärer Herrschaft“, wobei zu ihrer Zeit die der Analyse zugänglichen großen Totalitarismen die Naziherrschaft und die Stalinherrschaft waren, die letztere behandelte sie ebenso wie den Nazifaschismus. Sie nannte ihre Schrift nicht “ Der Totalitarismus“, sondern „ELEMENTE und URSPRÜNGE….“.
All dies wohlweislich. Denn genau darum ging es ihr – dass Totalitarismus erkennbar werde an den Elementen, die ihn ausmachen und sich nicht neue Totalitaristen für keine solche erklären können, wenn sie in neuer, noch unbekannter Verkleidung und (vorerst jedenfalls) ohne Gulag und KZs und industrialisierte Menschenvernichtung auftreten. Auch differenzierte sie präzise, unterschied zwischen Diktatur und ihren Elementen und Totalherrschaft – auf alle Lebensbereiche bis ins Intimste zugreifend – und ihren Elementen.
Sie war Philosophin. Neben dem Totalitarismus hat sie weitaus mehr zutiefst beschäftigt, ihr Lebenswerk ist mit dem Naziherrschaft-Thema keinesfalls beschrieben.
Mit Absicht hatten wir hier in Klaus Baums Blog meinen Text über die Lebensgeschichte meines Vaters veröffentlicht („Der Antifaschist und die Verleumdung“). Mit ihm begann ich als Kind meine politische Sozialisation bei den Friedensdemonstrationen der Ostermärsche, das Verhalten von sozialen Bewegungen und Parteien gegenüber eigenständig und etwas anders Denkenden habe ich seitdem durch mehrere Jahrzehnte erleben und beobachten können. Von meinem Vater lernte ich, und fand das quer durch alle Gruppen und Strömungen bestätigt, sein Fazit aus seinen Lebenserfahrungen: Eins der Elemente, mit dem es anfängt und über Verleumdung, Verfolgung, Ausgrenzung bis hin zu Folter und Vernichtung enden KANN, ist die Überzeugung, es gebe nur eine „alleinige Wahrheit „, die man selber „gepachtet“ zu haben meint. Elemente davon wesen trotz aller offiziellen Vergangenheitsaufarbeitung und antifaschistischer Rhetorik stets weiter und treten nun wieder deutlich zutage – in der Verkleidung des Anti-Nazitums. Sie machen mit.
Was meinem naziverfolgten Vater vonseiten der DDR-Stalinisten und mancher Linker dann getan wurde, die für ihn Seele vernichtende Verleumdung, geschieht heute vielen Menschen. Bis hin zu gestandenen, über jeden Zweifel erhabenen Leuten aus den sozialen Bewegungen und dem linken Spektrum.
Sie machen mit, Ulli. Es zeugt davon, dass Sie es nicht halten wie ich – alle Behauptungen überprüfen, an der Quelle. Interviews anhören. Originaltexte lesen. Verschiedene Dokumentationen aus verschieden orientierten, am besten auch diametral entgegengesetzten Quellen.
Die Strategie der Verleumdung nutzt oft aus dem Zusammenhang gerissene Zitate. Oder sie richtet einen Focus auf Randerscheinungen, unter die dann das Ganze subsumiert wird. Das Kleinreden von Zahlen. Diese Manipulationstechniken wurden bei allen neuen sozialen Bewegungen angewandt. Im Übrigen – oft Jahre später nachgewiesen, oft zufällig herausgekommen – auch die Provokationtechnik (Einschleusen von Provokateuren).
Es gibt überall immer unzureichend denkende Leute.
So, wie Sie sich aufhetzen ließen und garantiert gar nicht wirklich „beobachten“ konnten, weil Sie nur Hetzer – Informationen rezipiert haben (es gibt keine einheitlich zu beschreibende Bewegung „DER Querdenker“, und es gibt massenweise Texte von damit bezeichneten Leuten und Gruppen, die noch nicht mal von ferne „Rechtsoffenheit“ zeigen, die über Wege zu herrschaftsfreien Strukturen nachdenken, zu ökologischerer Produktion, zu liebevollerem Umgang mit Kindern, u.v.a.m., zum Teil blauäugig und wenig wissend davon , was wir Älteren da auch schon alles an Projekten in Gang gesetzt haben….), so gibt es auch bei dieser neuen sozialen Bewegiung die unzureichend Differenzierenden und historisch verwaschen Gebildeten, denen mein Vater einiges erzählen würde bei der Gleichsetzung von „Judenstern und Ungeimpft“, beim leichtfertigen Verwenden des Faschismus-Begriffes.
Nichtsdestotrotz wäre er an meiner Seite in der Kritik, dem selber Denken, dem selber alles Überprüfen und dem Erkennen der ELEMENTE eines diktatorischen, verleumdenden, verteufelnden, dämonisierenden, Rohrstockartigen Umgangs mit den Andersdenkenden, anders Analysierenden, Anderswollenden.
@ Susanne
Das ist doch verständlich, dass Du nicht sehr aktiv warst, aber Du hast mit Deiner Tochter demonstriert.
Ihr seid mutig und auch wir hier in D haben was davon.
Danke.
Und danke für die Verlinkung.
Vielleicht befindet er sich nun ja an einem Ort, wo er sich wohler fühlen kann als hier. Wer weiß? Jedenfalls sei es ihm gegönnt…
er hinterlässt eine frauund eine tochter
Lieber Troptard,
auch wenn wir uns nie persönlich getroffen haben, ich nicht einmal deinen Klarnamen kenne, bist Du mir vertrauter als so mancher Mensch meiner unmittelbaren Nachbarschaft oder Nähe.
Ich kann und will nicht glauben, dass es zwischen uns nunmehr keinen weiteren Gedankenaustausch gibt.
Du warst mir bislang nicht allein Hinweisgeber sondern ebenso geistesverwandter Bündnispartner und Rückhalt in stürmischen Zeiten auf dieser Plattform. Deine Geradlinigkeit und Humanitas wird mir fehlen.
Den Angehörigen mein tief empfundenes Mitgefühl.
Unendlich traurig
Udo Ebert
@Sledgehammer und Lady galanga
Mit Euren Worten sprecht Ihr mir aus der Seele. Wie ist das traurig! Ich fühlle mit seiner Frau und seiner Tochter.
Lieber Troptard,
Du wirst hier sehr fehlen. Ich mochte immer, was Du schriebst. Mögest Du in der Ewigen Ruhe sein.
Elisabeth
@sledgehammer
Danke von Herzen für diese Worte, sie passen zu dem, was ich empfinde und denke, was Klaus und ich empfinden.
Die räumliche Ferne war aus verschiedenen Gründen nicht zu überwinden. In privater Korrespondenz mit „troptard“ träumten wir davon, einmal in lauer südfranzösischer Sommerabendluft, einen schönen Wein genießend, Vieles direkt miteinander besprechen zu können, die nach und nach „online“ im Blog und in Korrespondenz/Austausch/Rat (auch „Schneckenpost“) gewachsene geistig-seelische Freundschaft zu einer sinnlich erfahrenen machen zu können.
Es hat nicht sein sollen.
„Troptard“ – „zu spät“, wählte Dieter als sein Pseudonym. Ich protestierte mehrmals dagegen, dass er sich selber eine solche Botschaft festschrieb. Weil doch, meinte ich, bei aller Enttäuschung über das, was aus unseren jugendlichen „bessere Welt“-Träumen wurde, aus unseren Illusionen, viel bewirken zu können, wenn wir nur genug dies und genug das und noch mehr jenes hinbekommen würden, doch ein Unzerstörbares in uns, in der Welt und in anderen Menschen sei…weil, so lange er Liebe, Freundschaft, Mitgefühl und „ein gutes Weinchen“ lebe, nie alles zu spät sein könne. Weil die politischen Dinge uns doch nicht in toto definieren dürften….
Aber gerade in diesen letzten eineinhalb Jahren hat wohl viele von uns ein Tsunami an Enttäuschung überschwemmt, an Verzweiflung, an Verschiebung von vormals für klar erachteten Abgrenzungen und Begrifflichkeiten.
Dies gepaart mit Problemen der Medikation seiner Herzschwäche, mit Stress für die Familie wegen der „Corona“-Maßnahmen, mit Umzug.
Es ist ihm Vieles sehr „zu Herzen gegangen“, wie uns allen. einem schwachen Herzen kann es dann auch zuviel werden.
Da nicht nur für meinen lordofmyheart, sondern dann auch für mich diese Freundschaft so warm, klar und sicher wurde, gab es das Gefühl, in ihr, wie in wenigen anderen, geistig geborgen sein zu können und noch einige Jährchen Zeit zu haben. Dieses Gefühl, noch Zeit zu haben, tröstete mich, wenn ich wegen ziemlich großer privater Anforderungen und teilweise Überlastungen nicht dazu kam, genug zu schreiben in den online-Gesprächen hier.
Aus dieser trügerischen Sicherheit sind wir herausgerissen.Das Weh ist nun sehr tief.
„Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen
wagt er zu weinen
Mitten in uns.“
Rainer Maria Rilke
Als stiller Mitleser empfinde ich einen großen und schmerzhaften Verlust.
Troptard war ein wacher, kritischer und reflektierter Geist, derer es mehr bräuchte.
Danke an Klaus Baum, dass Troptard zu Bereicherung aller hier eine intellektuelle Heimat fand.
Ich werde ihn und seine Kommentare sehr vermissen.
Mein herzliches Beileid an seine Frau und Tochter.
Gute Reise Troptard.
Ich sage auch wie Mecki ´Gute Reise´, lieber Troptard, denn ich bin mir sicher, Du guckst jetzt aus einer anderen Dimension hier rein.
Meine Gedanken gehen auch an Deine Frau und Deine Tochter.
Herzlich
Juliane
Ich habe jetzt schon einige Tode von Bloggern und/oder Bloglesern mit erlebt. Charlie vom „Narrenschiff“. Kurt von „nebenbei bemerkt“. Jochen Hoff von „Duckhome“. Und jetzt Troptard.
Es ist jedesmal traurig, auch wenn man sich nicht persönlich kannte. Aber die geistige Verbindung ist/war häufig sogar fester und tiefer, als mit persönlichen Bekannten, mit denen man sich nicht einmal vernünftig streiten kann, weil sie jeden Konflikt aus dem Weg gehen.
Mein Beileid und Mitgefühl geht an alle, die ihn als Menschen in ihr Herz gelassen haben.
Herzlich,
Markus (epikur vom ZG Blog)
Ich bin sehr traurig. Troptard, deine Kommentare werden mir sehr fehlen. Grüß Charlie von mir, wo immer du jetzt auch bist.
Ich bin die Ehefrau von Troptard-Dieter und ich habe eure Kommentare gelesen und es berührt mich zutiefst und bringt mich zum Weinen. Ich danke euch von ganzem Herzn, dass ihr ihn so sehr gemocht und geschätzt habt. Er war ein ganz besonderer Mensch und wir hatten eine tiefe Seelenverwandtschaft im Denken und Fühlen. Ich vermisse ihn so sehr, dass es wehtut und ich hoffe, dass er jetzt von all den Sorgen befreit ist und in einer besseren Welt. Wie gerne würde ich die Zeit zurück stellen können, Meine Tochter und ich gehen heute auf eine „Anti-Covid- Massnahmen Demo“ und ich hoffe, dass er von seiner Wolke herunter schaut und stolz auf uns ist.
Wir sind wieder daheim und es waren doch erstaunlich viele Teilnehmer. Die ganze Demonstration ist sehr friedlich verlaufen und es war ein sehr beruhigendes Gefühl mit all dem nicht allein zu sein.
Anlass für diese Demonstration am Nationalfeiertag war die Rede von Macron am Montag, in der er das weitere Vorgehen wegen der „Verbreitung“ des Coronavirus angekündigt hat.
Unter anderem sollen im Gesundheitsdienst Beschäftigte bis spätestens 15. September geimpft sein – wer dies nicht tut wird entlassen. Eine entsprechende Gesetzesvorlage ist auf dem Weg.
Desweiteren PCR Test oder Impfung für den Besuch aller öffentlichen Einrichtungen – Cafés, Terrassen, Bibliotheken, Kranhausbesuch von Angehörigen usw.
Lebensmittelgeschäfte sollen NOCH verschont werden.
Dies ist ein grosser Angrif auf unser soziales Leben und ein Missbrauch der französischen Leitworte ‚égalité – fraternité – liberté…
Macron’s Ankündigungen waren der Tropfen auf den heissen Stein und ich hoffe, dass durch diesen vermehrten Druck von oben der Widerstand von unten immer grösser wird.
Samstag ist die nächste Demonstration und wir werden kämpfen für unsere sogenannten Freiheiten und Grundrechte.
Trop Tard – Dieter hat uns einen Tag vor den Ankündigungen von Macron verlassen – meine Tochter und ich fragen uns – vielleicht auch als Trost – ob er geahnt haben mag, dass die Situation noch schlimmer werden würde und er es einfach nicht mehr ertragen konnte und wollte ?
Hier ist ein Link zu den Demonstrationen in Frankreich…unter anderem auch Montpellier. Wir sind stolz dabei gewesen zu sein – Dieter zu Ehren.
Danke, liebe Susanne, für das Berichten.
Kommt so gut es geht durch die Nacht.
Wir zünden morgen nachmittags eine Kerze an, wenn Ihr Dieter verabschiedet.
Danke Susanne,
auch hier wird eine Kerze brennen.
@ Susanne
Wir stehen heute gedanklich und gefühlt neben Euch.
@ Susanne,
Ihr Bericht über die künftige, politisch intendierte, jedoch niemals zielführende Seuchenprophylaxe in Frankreich, lässt auch für Deutschland weitere Eskalationsstufen erwarten.
Hier wie dort gibt man sich in Mehrheit der Illusion hin, dass der Krieg gegen das Corona-Virus und all seinen Wandlungen zu gewinnen wäre.
Unsinnigerweise verbinden viele Menschen, hervorzuheben der gelahrte und haltungsorientierte Ochlos, das törichte Regierungshandeln mit Vor- und Fürsorge.
Insbesondere Teile der Intelligenzia und der Qual-Medien wollen sich im Gegensatz zur Nomenklatura und anderer Nutznießer, wie schon in der Vergangenheit, nicht mit dem Gedanken anfreunden bzw. vertraut machen, dass wir sukzessive in eine allumfassende, smarte Diktatur hineinschlittern resp. hineingeleitet werden.
Hilfreich wäre allemal die Beschäftigung mit den Verläufen von Debatten und den damit mählich einhergehenden Umwertungen und -formungen vieler Werte, bestehender wie beständiger Gegebenheiten und gewachsener Ansichten.
Die zeitweilige Isolationshaft in Senioreneinrichtungen, das kontraindizierte Vermummungsgebot, das verordnete soziale Distanzgebahren, die über Monate andauernden Geschäftsschließungen, Kindesmißhandlungen durch Maskenzwang, eklatante Bildungsdefizite gerierende Anordnungen, Kontaktverfolgungswahn und Anschwärzungslust, bedenkenlose Impfbereitschaft oder die partielle Ausgrenzung vom gesellschaftlichen Leben für Andersdenkende. Mistrauen und Abwendung von Ungeimpften, Impfskeptikern und -verweigerern gelten vielen Menschen inzwischen als unabdingbar und schicklich.
Die unzähligen Opfer und Kollateralschäden dieser autoritären Maßregeln wurden und werden bislang weithin bejaht oder mechanisch hingenommen.
Eure Initiative hätte Troptard-Dieter außer Zweifel mehr als gefallen.
In der Ausschuss-Sitzung Nr. 61
– We´ll catch you ´cause we can-
war u.a.Virginie Araujo-Recchia zugeschaltet, sie berichtete aus Frankreich.
Noch läuft der Live-stream.
Ich habe die 81. Sitzung über mehrere Stunden verfolgt.
Abgesehen von einigen eher spekulativen Momenten waren mir die Beiträge zum Corona-Komplex Ergänzung und Gewinn.
Insbesondere Peter König, Wirtschaftsfachmann und Analyst mit über 35 Jahren Berufserfahrungrfahrung bei der Weltbank und der WHO, hat mir einige Erkenntnisse über die Arbeitsweise dieser Organisationen vermittelt.
.
@ Sledgehammer
Erfreulich, zu hören. Danke.
Ist aber „erst“ die 61. gewesen.
Habt ihr den Bericht über Frankreich verfolgen können ?
Die Situation hier ist mehr als ernst – unsere gesamten Rechte sind eingeschränkt wenn wir uns nicht impfen lassen…und seit einem Jahr erhalten wir nur noch Befehle und die sogenannte Freiheit ist „auf Bewährung“…
Ein Chirurg operiert nicht, wenn der Patient nicht geimpft ist…
Ich bin sicher dass Dieter im Krankenhaus gegen seinen Willen geimpft worden wäre und das hätte all seine Prinzipien verraten und ihn getötet…
Wir sind morgen wieder auf der Straße um für unsere Grundrechte zu kämpfen.
es ist ungeheuerlich, was geschieht.
@klaus Baum
Ja, und das alles im Namen von Covid und die Menschen begreifen einfach nicht, was tatsächlich dahinter steckt und daß das nur der Anfang ist.
Ich habe immer gesagt dass es nicht die Regierung ist, die mir Angst macht, aber das Schweigen des Volkes
Der Staat hätte keine Macht, wenn wir alle soldarisch wären
Ich hoffe nur, daß noch mehr Menschen endlich aufwachen werden.
wie ist der tag abgelaufen?
Heute sind in Frankreich in mehr als 240 Orten/Städten Demonstrationen gegen die Covid Massnahmen geplant – ein erinnerungswürdiger Tag . Bitte denkt an uns – die Situation ist wirklich unbegreiflich und macht uns furchtbare Angst.
Die Regierung Frankreichs schreitet lediglich voran, Deutschland wird folgen und den Wahnsinn fortschreiben.
Vorläufig habe ich wenig Hoffnung, dass diese Fadaise durch eine Protestbewegung eingedämmt werden könnte.
Eine geschlossene Bewusstseinsveränderung und wachsende Widerstandskraft wird m.E. erst allmählich wirksam, wenn die damit einhergehenden ökonomischen, gesundheitlichen und sozialen Verwüstungen und Verwerfungen vielen Menschen eindringlich spürbar werden.
Wenn ich höre und lese, dass anderenorts bereits zur Jagd auf Impfverweigerer aufgerufen oder deren Ausgrenzung leichthin bejaht wird, zeigen mir diese Vorgänge mehr als deutlich, dass Einsicht und Zivilisationsfirnis nach 16 Monaten Ausnahmezustand bei nicht wenigen kaum noch vorhanden sind.
Es ist stets zu bedenken, dass unsere „Zwangsbeglücker“ unbekümmert imstande sind, beinahe alle relevanten gesellschaftlichen Kräfte violent gegen uns zu richten, uns anhaltend zu belügen und in Schutzhaft zu nehmen.
Vorhersehbarer Protest, Zurückweisung oder partielle Gehorsamsverweigerung scheren sie wenig.
Mein persönlicher Albtraum verbindet sich mit der Vorstellung, dass sich die Gesellschaften über die Zeit mit den derzeitigen Gegebenheiten dauerhaft anfreundet.
,
Ich möchte in Gedenken an meinen lieben Mann kurz von dem gestrigen Tag berichten und mit euch in Verbindung bleiben, weil ich weiß, daß ihr Dieter- Trop tard sehr nahe ward.
Es war eine unglaubliche Mobilisation in ganz Frankreich 150 000 – die Medien sprechen von einige hundert Demonstranten.
Es war eine absolut unpolitische Demonstration – alle waren vereinigt, um gegen die drakonischen, diskriminierenden und die Gesellschaft spaltenden Massnahmen zu demonstrieren.
Geimpfte und Ungeimpfte, Rechte und Linke, Gelbwesten, Gewerkschaft, mit und ohne Abitur, Alte, Junge und sogar Politiker- es war überwältigend und es tat gut mit den Sprechchören die Angst heraus zu schreien.
Liberté – Freiheit, le pass sanitaire on en veut pas – den digitalen Impfpass wollen wir nicht, Demission Macron – Kündigung Macron, trahison – Verrat und es wurde gesungen: on danse encore – das Lied was überall zum Widerstand gesungen wird. Ich habe geweint, denn Dieter mochte dieses Lied so gerne und hörte es sich immer wieder an.
Das Parlament ist entschlossen, den Druck noch weiter zu verstärken als Antwort auf diese Demonstrationen. Wir haben Angst und ich befürchte bürgerkriegsähnliche Zustände. Wenn ihr möchtet, werde ich euch weiterhin berichten.
„Wenn ihr möchtet, werde ich euch weiterhin berichten.“
Ja, bitte!
Liebe Susanne,
ja, bitte, weiter berichten.
Ich sammelte beim Historiker Dr. Artur Aschmoneit, der den blog corodok betreibt und auch einmal persönlich im Corona-Ausschuss zu Gast war, diesen HInweis ein:
Veröffentlicht am 18. Juli 2021 von aa
Demos in ganz Frankreich
In der „Basler Zeitung“ ist am 18.7. zu lesen:
»«Stopp der Diktatur», «Freiheit» oder «Nein zum Gesundheitspass»: Auf Zehntausenden Plakaten konnte man am Samstag die Wut von Frankreichs Impfgegnern nachlesen. Das Innenministerium zählte 136 Demonstrationen in ganz Frankreich mit insgesamt 114’000 Teilnehmern. In Paris waren es etwa 18’000 Demonstrierende. Bereits am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, waren Zehntausende gegen die neuen Impfregeln auf die Strasse gegangen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte in einer Fernsehansprache am Montagabend eine Impfpflicht gegen das Coronavirus für alle Personen angekündigt, die in Spitälern und Pflegeeinrichtungen arbeiten. Die betroffenen Berufsgruppen haben bis zum 15. September Zeit, sich impfen zu lassen. Danach dürfen sie nur mit Impfnachweis weiterarbeiten. Wer dem nicht nachkommt, verliert sein Gehalt. (Lesen Sie zum Thema auch den Artikel «Impfpflicht im Ausland: Hier dürfen nur Geimpfte arbeiten, an den Strand und ins Restaurant».)
800’000 Geimpfte am Freitag – ein Rekord
Zudem dürfen die Menschen Restaurants, grosse Einkaufszentren, Kinos und Theater nur noch geimpft oder mit negativem Corona-Test oder nach überstandener Covid-19-Infektion besuchen. Dieselben Bedingungen gelten auch für Langstreckenzüge. Von der Regelung ausgenommen sind Supermärkte und bislang auch kleinere Geschäfte, wie Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Sonntag sagte. Für den Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests gibt es in Frankreich den «pass sanitaire», den Gesundheitspass.
Die Ankündigung Macrons hatte zwei Effekte: Zum einen liessen sich seit seiner Ansprache in Frankreich täglich so viele Menschen gegen das Coronavirus impfen wie nie zuvor. In den fünf Tagen nach seinem Fernsehauftritt reservierten knapp 3,5 Millionen Menschen einen Impftermin. Am Freitag wurden mehr als 800’000 Menschen geimpft – auch das ein Rekord.
Zum anderen formierte sich Widerstand von Impfgegnern. An den Demonstrationen am Samstag nahmen Menschen unterschiedlichster Hintergründe teil. Bei der grössten Kundgebung in Paris, zu der Florian Philippot, ein rechtsextremer Politiker und Ex-Vize von Marine Le Pen, aufgerufen hatte, konnte man Gelbwesten ebenso sehen wie Royalisten, die mit Lilienfahnen unterwegs waren, Symbol der Monarchie. In der ersten Reihe der Demonstration lief Jacline Mouraud mit, die 2018 zu den ersten prominenten Figuren der Gelbwesten-Bewegung gezählt hatte…
Frankreich gilt innerhalb Europas als besonders impfskeptisch. Im Juli hatten sich durchschnittlich täglich weniger als 150’000 mit einer Erstimpfung gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Der Chef der Pariser Spitäler, Martin Hirsch, sagte vergangene Woche, dass lediglich 40 Prozent der Pflegekräfte geimpft seien…«
Vermutlich sind also 60 Prozent der Pflegekräfte in Paris rechtsradikal…
Hier entnommen: https://www.corodok.de/demos-in-ganz-frankreich/
Ich wollte heute nur kurz berichten, wie die Situation in Frankreich ist – ohne jetzt explizit auf eure Kommentare einzugehen…
Nochmals kurz zu den Demonstrationen am Samstag – 150 000 in ganz Frankreich ist die Zahl der Medien – sorry… Allein in Paris waren es an die 150 000 Demonstranten und die Organisatoren gehen von über einer Million in ganz Frankreich aus..;
Gestern wurde das Gesetz zum „Gesundheitspass“ – Pass sanitaire verabschiedet. Die Aktionen und Proteste gehen weiter.. Melenchon der sogenannten Linken will sich sogar mit den Rechten solidarisieren, um gegen diesen Pass vorzugehen. Feuerwehrleute und Gesundheitspersonal wollen am 26. Juli streiken, es gibt sogar eine Bewegung der Polizeigewerkschaft.gegen diese Massnahmen mit dem Motto: Sich impfen zu lassen sollte ein Recht sein und keine Verpflichtung – „Se vacciner doit être un droit….pas une obligation!“..Zahlreiche Restaurant- und Barbesitzer wollen ab 1. August schliessen. Sie weigern sich ‚Polizei‘ zu spielen.
Sollten all diese Aktionen keine Wirkung haben, so hiesse das, dass ab September nur noch Menschen, die geimpft sind und über den Pass verfügen, Arbeit bekommen und diejenigen, die ihn nicht haben werden entlassen..
Die Proteste gehen weiter- wir geben nicht auf !!! Das sind wir auch unserem lieben Mann und Vater schuldig, den wir schmerzlich vermissen.
Vielen Dank, liebe Susanne.
Zu den Gewerkschaften fand ich auch hier etwas:
https://www.corodok.de/sieben-gewerkschaften-impfpflicht/#more-21008
Vielleicht gibt es ja gar keine „Corona-Diktatur“. Vielleicht verhält es sich in Frankreich ja vielmehr so, dass die Hochfinanz dort einen politischen Stümper ins Amt gehievt hat, der nichts kann als Zwang auszuüben. Vielleicht besteht das tatsächliche Problem ja darin, dass die immer weiter voranschreitende Unterwerfung der Natur unter die Verwertungsbedürfnisse einer scheiternden Globalisierung das Monster von immer schlimmeren zoonotischen Erkrankungen erzeugt…
https://www.nzz.ch/meinung/nach-corona-ist-vor-der-naechsten-pandemie-ld.1628005?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Wenn es nicht gelingt das Regime der Angst, der Lüge und des Machtmissbrauchs aufzubrechen,werden wir uns unausweichlich in einer neototalitären Welt nach chinesischem Muster wiederfinden.
Die Flucht aus den Zumutungen des Lebens in die garantierte und immerwährende Harmonie grenzenloser Infantilität und Rundumbetreuung ist keine Dauerlösung.
Wir müssen gedanklich weg von der Null-Risiko-Gesellschaft.
Den Unberechenbarkeiten des Seins sollte primär die Eigenverantwortung gegenüberstehen.
Weder Staat, Wissenschaft noch Heilsbringer und Erleuchtete können alle denkbaren Risiken abfedern oder ausschließen.
Das Leben ist kein „Safe Space“ und kann es auch niemals sein. Mehr als ein Füreinandereintreten, die zweckgerichtete, monetäre und praktische Hilfe, Zuspruch und Unterweisung in bestimmten Lebenslagen sind kaum machbar.
„Das Immunikat“
von Franz Reitinger
https://www.tumult-magazine.net/post/franz-reitinger-das-immunikat
Entsprechungen zum Corona-Komplex sind möglicherweise beabsichtigt.
Im französischen Département Drôme sind mehrere Tausend Ärzte und Mitarbeiter eines Krankenhauses in den Streik getreten, um gegen die von Macron beschlossene Impfpflicht für Gesundheitspersonal zu protestieren. Der Streik betrifft etwa 200 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern.
Ein Jahr Haft und 45.000 Euro Strafe – so will Macron die Impfkontrollen erzwingen
Die Mitarbeiter des Krankenhauses in Montélimar im französischen Département Drôme sind in einen unbefristeten Streik getreten, um gegen die neuen Verordnungen zu Corona-Impfungen zu protestieren, so schreibt es RT. Demnach müssen sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens bis Mitte September gegen COVID-19 impfen lassen oder sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Der Streik gegen die Zwangsimpfungen wurde am Donnerstag von der Gewerkschaft CGT-GHPP angekündigt und betrifft etwa 200 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern in der südostfranzösischen Stadt.
Ein Jahr Haft und 45.000 Euro Strafe – so will Macron die Impfkontrollen erzwingen
Die Mitarbeiter des Krankenhauses in Montélimar im französischen Département Drôme sind in einen unbefristeten Streik getreten, um gegen die neuen Verordnungen zu Corona-Impfungen zu protestieren, so schreibt es RT. Demnach müssen sich Mitarbeiter des Gesundheitswesens bis Mitte September gegen COVID-19 impfen lassen oder sie verlieren ihren Arbeitsplatz. Der Streik gegen die Zwangsimpfungen wurde am Donnerstag von der Gewerkschaft CGT-GHPP angekündigt und betrifft etwa 200 Ärzte und 1.500 Krankenschwestern in der südostfranzösischen Stadt.
Hunderte von ihnen versammelten sich am Freitag vor dem Krankenhaus, protestierten gegen Lockdowns und den Impfzwang an und skandierten „Liberté!“ (Freiheit). Die französische Legislative bringt derzeit den Gesetzentwurf zum Abschluss, der von allen medizinischen Fachkräften, die Kontakt zu gefährdeten Personen haben, verlangen würde, sich bis zum 15. September vollständig impfen zu lassen. Andernfalls verloren die medizinischen Fachkräfte ihr Gehalt und sogar ihren Job.
Seit Mitte Juli kommt es in Frankreich zu weitreichenden Protesten, nachdem die Regierung von Präsident Emmanuel Macron eine Impfpflicht für das Gesundheitspersonal verkündete und eine Pflicht zum Vorzeigen des „Gesundheitspasses“ für den Zugang zu öffentlichen Veranstaltungsorten mit mehr als 50 Personen einführte. Ab dem 1. August soll die Passpflicht auch für Cafés, Restaurants und Geschäfte gelten.
Hier entnommen:
https://corona-blog.net/2021/07/26/aus-protest-gegen-zwangsimpfungen-franzoesisches-krankenhaus-tritt-in-streik/
Die Impfpflicht wird kommen, genau so, wie ich es im Mai 2020 vorausgesagt habe!
Natürlich, auch wenn Frau Merkel betont hat, dass es keine Impfpflicht geben wird – Impfunwillige allerdings mit erheblichen Nachteilen rechnen müssen…
Dasselbe geschieht ja hier in Frankreich – Beschäftigte die sich nicht impfen lassen werden „frei gestellt“ ohne Gehalt und wenn es zu Problemen im Betrieb kommt, weil zu wenig Personal ist, werden sie gekündigt – so als ob es ihr Verschulden wäre.
Es ist unglaublich und die Lügenpresse macht mit – letzten Samstag waren mehr als eine Million Demonstranten auf der Straße – allein hier in Montpellier 7000 – die offiziellen Nachrichten sprechen von 116000 in ganz Frankreich.
Eine so große Bewegung, Mitten in der Ferienzeit hat es in Frankreich noch nie gegeben und damit haben die „Herrschaften“ wohl auch nicht gerechnet.
Wir werden nicht aufgeben, aber ich muss zugeben, daß mir die ganze Situation furchtbare Angst macht.
Bleibt nur der Verzicht auf öffentliche Veranstaltungen, Cafés und Restaurants. Lebensmittel, Bücher etc. kann man sich schicken lassen. Bevor ich mich impfen lasse…
Ich fände Klartext gut, anstatt das Wort „impfen“ zu nutzen, es wurde uns allen aufgedrängt und verschleiert, dass es sich um eine Injektion von Gentechnik zwecks Manipulation der Immunmechanismen handelt. Nicht um eine Impfung. Den Begriff akzeptieren und nutzen zieht dann logisch nach sich, dass man zum „Impfgegner“ erklärt wird, wenn man sich diese Injektion mit all ihren ungeklärten Folgen und teilweise schon sichtbaren Schäden nicht machen lassen will.
„Impfgegner“ ist ein auf den Akt allgemein bezogener Begriff. Die Leute gibt es. Doch der größte Teil der jetzigen Anti-Gentechnik-Spritze-Opposition würde sich keiner Tetanus- oder Gelbfieber – oder Diphterie- oder HepatitisC-Tollwut-Impfung usw. usw. je nach Gegend und Reiseland entgegenstellen, usw., d.h. sinnvolle bzw. notwendige Immunisierungen, oder auch diskutable, werden ja nicht grundsätzlich abgelehnt.
Den Begriff „Impfen“ nicht zu nutzen, kategorisch sich daran zu gewöhnen, es anders zu nennen, z.B. Gentechnik-Injektion, ungenügend erforschte Gentherapie, o.ä., könnte was klarer machen.
So, wie es auch möglich wäre, den Diffamierungsbegriffen andere entgegenzusetzen: Verschwörungsleugner, Immunsystem-Verleugner, Psychosomatik-Ignorant, man sollte wirklich offensive Begriffe erfinden, anstatt sich von der vorherrschenden kommunikativen Gewalt in die Defensive jagen zu lassen.
Wieviel es bringt – naja….aber vielleicht fühlt man sich dann etwas besser…
Der deutsche Gefälligkeits- und Ablenkungsjournalismus nennt das, was die Regierung Macron betreibt: „Impfanreize setzen“.
Zudem wird kolportiert, dass eine große Mehrheit der Franzosen den Regierungskurs unterstützt.
Der Blockjournalismus umnebelt, selbst bei vorsichtiger Auslegung des Ausposaunten, die Gehirne der Bevölkerung augenscheinlich weiterhin sehr erfolgreich.
Vergessen oder allgemein nie deutlich erfasst wurde, dass die Mehrzahl der Menschen durch Coronaviren und ihre Mutationen kaum gefährdet war und ist.
Die Mär von asymtomatisch Erkrankten mit hohem Ansteckungs- und Tötungspotential spricht für sich selbst.
Wenn dem tatsächlich so wäre, wäre die Menschheit vermutlich bereits ausgelöscht.
Im Wesentlichen obskure, sich den Anschein von eherner Wissenschaftlichkeit gebende Modellierungen, furchteinflößende Erzählungen oder systematische wie zweckgerichtete Regierungsverlautbarungen und Falschmeldungen, missinterpretierte Bilder und Ereignisse, ungeeignete Diagnosetools, ausgedehnteTestungen und politisch ausgewürfelte Grenzwerte haben ein zwischenmenschliches Klima aus Lug und Trug sowie Überforderung geschaffen, das übertragen auf andere gesellschaftliche Belange, noch weit Schlimmeres befürchten lässt.
Offenbar leben wir in einer Zeit ganzer Heerscharen von Kollaborateuren, Falschmeldern und -spielern sowie allgemeiner geistiger Verlotterung.
Vor der rigorosen Umsetzung einer möglicherweise im Raum stehenden allgemeinen Impfpflicht schützt uns vorerst unsere nationalsozialistische Vergangenheit.
Timonische Experimente am „unwerten Leben“, Zwangsmedikation, Zwangssterilisation bedeuten eine zu schwere Hypothek, als dass sich auch nur ein politischer Entscheider ansatzweise einem solchen Verdacht auszusetzen oder etwas Vergleichbares anzuordnen bereit wäre.
Einer möglichen Impfpflicht würden die meisten Deutschen ohnehin unwidersprochen nachkommen, trifft sie doch den Nerv einer großteilig denkentwöhnten Untertanengesellschaft aus Passion.
Gleichwohl sind die Befürchtungen mancher Impfskeptiker oder -verweigerer vor einem zumindest temporären „Leben im Abseits“ künftighin jedoch keinesfalls unbegründet.
Auch wenn das beschämende Privilegierungsgerede verschiedener Politdarsteller vorerst allein dazu dient, die Impfbereitschaft der Unentschlossenen zu intensivieren.
Der Zugang zur Grundversorgung lässt sich indes nicht aushebeln.
This what we get: http://blauerbote.com/2021/07/28/who-editieren-des-menschlichen-genoms-ein-rahmen-fuer-die-verwaltung/
Die Einlassungen des Philosophen Peter Sloterdijk sind immer provozierend, dafür aber auch in aller Regel ausgesprochen hellsichtig. Nun hat er sich zu den Querdenkern geäußert, die er mit „Figuren wie aus dem Spätmittelalter“ vergleicht, die sich „Räuschen des Irrsinns“ hingäben:
https://www.welt.de/vermischtes/article232801493/Philosoph-Sloterdijk-kritisiert-Querdenken-Bewegung-Sektenaehnlich.html
Ignorierte Warnhinweise
Während die regionalen Überflutungen und ihre verheerenden Auswirkungen in den Medien nach wie vor verwurstet werden, und die Verantwortung dafür von den zuständigen Behörden geschmeidig nach unten delegiert wird, findet die zeitweilige Großstörung im europäischen Stromversorgungssystem vom 24.Juli 2021 kaum Erwähnung und die nötige Beachtung.
https://www.risknet.de/themen/risknews/ignorierte-warnhinweise/
https://corona-ausschuss.de/sitzungen/
Die Sitzung 63 des Corona Untersuchungsausschuß wurde von Youtube gestoppt. Die Teilnehmer konnten auf das Portal Odyssee ausweichen.
Ab der 4. Stunde spricht ein Psychologe aus Holland. Er erklärt, warum ca 80 Prozent der Bevölkerung in die Massenpsychose Covid 19 gefallen sind.
Er nennt vier Voraussetzungen,
viele sozial isolierte Menschen
Sinnleere
3.frei schwebende (nicht faßbare) Ängste
4.frei schwebende (nicht erklärbare) Unzufriedenheit
Zum besseren Verständnis empfielt er die beiden Bücher von Hannah Ahrendt, Eichmann in Jerusalem und The Origins of Totalotarism.
https://uncutnews.ch/professor-sucharit-bhakdi-wir-sind-im-krieg-stehen-sie-auf/
Danke.
Hannah Arendt würde sich im Grab umdrehen, wenn sie wüsste, dass sie von diesem „Corona-Ausschuß“ in Beschlag genommen wird. Irrationalität und Unwissenheit galten ihr als wichtige Voraussetzungen totalitären Denkens. Ihr Eichmann-Buch in Zusammenhang mit Corona zu bringen, erscheint mir schlichtweg als intellektuelle Pornographie. Pfui Teufel!
Es geht hier um das Phänomen der Massenpsychose, das etwa 80 Prozent der Deutschen mal wieder fest im Griff hat. Hannah Arendt hat das Thema mehrfach behandelt, und es als eine der Voraussetzungen für ein totalitäres System angesehen.
@Sledgehammer
Danke.
@ Anonymous
War mir ein Vergnügen
@Ulli
Es ist traurig, daß Du ausgerechnet in diesem Thread solche Worte benutzt.
In Sachen Irrationalität und Unwissenheit (bei konkret wem wird dies eigentlich mittels Bezug auf H. Arendt & dem Corona-Ausschuss bzw. der fortschreitenden Entstehung gesellschaftlicher Pole [vom Kommentator] verortet?) als wichtige Voraussetzungen totalitären Denkens ein reflektierenswertes Zitat – nicht nur ausschließlich für Ulli:
„Denn das Schlimme am Totalitarismus ist ja nicht, dass Böse Böses vorhaben, sondern dass das Gutgemeinte maßlos ausgedehnt wird, bis es schließlich alles andere in der Gesellschaft verschlingt. Der oder die ‚total Gute‘ ist auch deswegen so gefährlich, weil die total Guten bis zum letzten Moment glauben, sie seien auf der richtigen Seite. Sie sind völlig blind für die Einsicht, dass man sich selbst begrenzen oder von anderen begrenzen lassen muss — gerade in seinen besten Absichten.“
Rebecca Niazi-Shahabi
@ Ulli,
nun lass mal die Kirche im Dorf.
Der zugeschaltete Prof. Mathias Desmet benennt zwei Bücher von Hannah Arendt als Leseempfehlung, zum Verständnis über Voraussetzung, Elemente und Ursprung von Massenpsychose und totalitärer Herrschaft.
Darin „intellektuelle Pornographie“ und Störung der Totenruhe zu erkennen, will mir nicht einleuchten.
Die Bezeichnung „totalitär“ leitet sich vom lateinischen Wort „totus“ ab und bedeutet soviel wie „ganz“ oder „vollständig“.
Der Begriff „totalitär“ wurde erstmalig von dem italienischen Politiker und Staatskritiker Giovanni Amendola, angesichts des Faschismus unter Benito Mussolini verwendet.
In einem totalitären Staat sind die Bürger einer staatlichen Zwangsherrschaft unterworfen, in der sie allenfals rudimentäre Freiheiten oder angedeuteten Einfluss haben.
Menschenrechte, Meinungs-, Religions- oder Pressefreiheit werden missachtet oder stark eingeschränkt
Medien werden von den Herrschenden finanziell, oder durch Machtkonzentrierung in einer Hand, eingehegt und kritische Inhalte fallen der (Selbst-)Zensur zum Opfer
Zudem existiert keine Gewaltenteilung, die in demokratischen Staaten dafür sorgt, dass die Staatsmacht nicht einseitig ausgeübt werden kann.
Totalitären Systemen liegen bestimmte Ideen und Überzeugungen zugrunde.
Eine eingeschränkte/einseitige Weltsicht und ein taxonomisches Menschenbild sollen von den Bürgern weitgehend unkritisch übernommen werden. Eigenständige Denkleistungen sind unerwünscht.
Ebenso ist diesen Systemen ein geschlossenes Feindbild inhärent und wird durch ein nachdrückliches „Wir-Gefühl“ be- bzw. verstärkt.
Nicht das Individuum zählt in dieser Gesellschaftsform sondern einzig die Gemeinschaft, der sich der Einzelne vorbehaltlos unterzuordnen hat.
Permanente Propaganda (Gehirnwäsche), Kontrolle und Überwachung sind weitere Kennzeichen eines solchen freudlosen Systems.
Um den Leser nicht zu überfordern, ende ich hier und verweise für ausführliche Recherche ebenfalls auf die Bücher von Frau Arendt.
Ein jeder muss sich selbst fragen, wieviel von dem Vorgenannten in unserer Gesellschaft bereits Raum greift.
Hallo Sledge,
es ist bekannt, dass das große Thema von Hannah Arendts Leben wie ihres Werkes die Auseinandersetzung mit der Naziherrschaft und vor allem mit dem Holocaust war. Das geht von ihrer frühen Liason mit Heidegger, über Gestapohaft und Emigration bis zu dem berühmten Buch über Eichmann in Jerusalem. Völlig inakzeptabel erscheint es mir, wenn eine Bewegung, deren Türen in Richtung Rechtsextremismus und Antisemitismus jedenfalls weit offen stehen, sie nun für sich zu vereinnahmen sucht.
Von Reichsbürgern und ähnlichen will ich gar nicht anfangen. Selbst Prof. Bhakdi, eine Ikone der Querdenker, hat sich mitllerweile als übler Antisemit geoutet, der Israel als einen schlimmeren Staat als Nazi Deutschland ansieht. Mein Gott, wie kann man sich mit einem solchen Typen in irgendeiner Form gemein machen? Wenn es eine Erfolgslinie in der bundesdeutschen Geschichte gibt, dann ist es die Brandmauer gegen diese rechten Hetzer!
Überhaupt beobachte ich unter Corona-Kritikern und Querdenker an vielen Stellen eine schlimme Verharmlosung und Relativierung des Nazi-Terrors. Auch hier in Berlin haben sie am Samstag wohl wieder Aufkleber a la „Impfen macht frei“ hinterlassen. Es gibt ja auch immer wieder diese Typen, die einen Judenstern mit der Aufschrift Ungeimpft tragen. Wirklich: Wie krank muss man im Kopf sein, um einen millionenfachen Völkermord mit einer Impfkampagne in Verbindung zu bringen? Nein, wer nicht in der Lage oder Willens ist, sich von diesen Hetzern und Demagogen zu distanzieren, mit dem kann es nach meinen Begriffen keinerlei Gemeinsamkeit geben!
Guten Abend Ulli,
Ein legitimes Anliegen bedarf nach meinem Verständnis keiner zivilen Gesinnungsinstanz die selbstherrlich festlegt, wer, wo, mit wem und unter welchen Voraussetzungen diesem demonstrativ nachkommen darf.
Niemand ist irgendwem rechenschaftspflichtig wenn sich Menschen einer Protestkundgebung anschließen, deren Gesinnung und Absichten man selbst nicht teilt.
Der Begriff des Agent Provocateur ist Dir in diesem Zusammenhang sicherlich geläufig.
Der hier wiederkehrende, kühne und weithin inhaltsleere Vorwurf der Kontaktschuld ist Herrschaftspose und erfolgt gewöhnlich in sinistrer.Absicht.
Wer (symbolische) Brandmauern zieht, will nach meinem Empfinden namentlich Zerwürfnis und Unterwerfung.
Nach meiner Kenntnis gehen die täglichen Zermürbungsattacken und Verbalinjurien gegen Andersdenkende überwiegend von Leuten aus, die sich im Alleinbesitz unanfechtbarer, moralischer Gesinnung und absoluter Wahrheit dünken. Insbesondere der Begriff des „Nazi“ verkommt hier zur verschwenderischen Anklage.
https://rumble.com/vkma4p-brutale-szenen-wie-berliner-polizei-bei-der-verbotenen-corona-demo-zugriff.html
zum glück werden die menschen langsam wach. und das weltweit.
https://worldwidedemonstration.com/
Unfassbar bevormundende Respektlosigkeit
Was soll eine Krankenschwester, die ihren Patienten seit 25 Jahren täglich den Hintern abputzen muss, von einem 44 jährigen Schnösel denken, der sich in seinem Leben noch nie die Hände schmutzig gemacht hat? Was soll ein Feuerwehrmann denken, der einen Clochard anfassen muss, um ihn zu retten, einen bedauernswerten Menschen, der so riecht, wie Macron noch nie etwas in seinem Leben gerochen hat? Was sollen diese hochbelasteten und schlechtbezahlten Berufsgruppen von einem Regierungschef denken, dessen Frau für 50.000 Euro Steuergeld neues Geschirr für den Palast der Seligen kauft, wo doch schon vorher dort nicht von Papptellern gegessen wurde.
In Frankreich werden die Dinge ausdiskutiert, das kann dauern, ist aber Kultur. Was die Regierung übers Knie zu brechen versucht hat, wird als arrogante Erpressung wahrgenommen, als unfassbar bevormundende Respektlosigkeit gegenüber den Bürgern. Und das lassen sich Franzosen nicht bieten. Die Quittung kommt.
Die Staatsmedien framen, dass die „viertel Million Demonstranten eine Minderheit wären“ und dass die Umfragen „nur“ 37% Zustimmung zu den Protesten ergäben. Aber liebe Journalisten-Framer – es ist gerade August, die den Franzosen heilige Urlaubszeit. Trotzdem nehmen die Proteste jede Woche um 25 Prozent zu. Was ergibt das im September? Ab Montag gehen erst mal die Feuerwehrleute in einen unbegrenzten Streik. Und am Dienstag geht das Gesundheitswesen für einen Tag in den Warnstreik. Ich freue mich auf den September. Und nächstes Jahr sind in Frankreich Präsidentschaftswahlen.
Hier entnommen:
https://www.achgut.com/artikel/demo_frontbericht_die_arroganz_der_franzoesischen_eliten
Mit Macron erleben wir die Wiederkehr der Monarchie.
Und vielleicht auch la Révolution!
@leselotte @klaus Baum
Ich war nicht sehr aktiv hier in der letzten Zeit…zum einen fahre ich wie in einer Achterbahn der Gefühle – mein lieber Mann Troptard fehlt mir unendlich… zum anderen ist die politische Entwicklung hier in Frankreich mehr als beunruhigend… meine Tochter und ich sind bei jeder Demonstration dabei und wir planen neue Aktionen.. „nur“ demonstrieren nützt nicht viel.. dennoch, die Zahlen der Demonstranten. die in den Medien veröffentlicht werden. sind stark untertrieben. Allein in Montpellier waren Samstag 10 000 Menschen auf der Straße und es werden immer mehr. Eigentlich hatte man uns verboten. in der Innenstadt zu demonstrieren und wollte uns auf die großen Umgehungsstraßen verlagern. Alle waren trotzdem in der Innenstadt. Das Polizei-Aufgebot war beeindruckend und wir standen vor ihnen und haben gesungen : “ wir sind da auch wenn es Macron nicht möchte . Zu Ehren der arbeitenden Bevölkerung und für eine bessere Welt .“ Meine Tochter hatte etwas Angst, daß sie anfangen, auf uns einzuschlagen…zum Glück ist diesmal nichts passiert. Es wurde auch gesungen: „on danse encore.“ Ich muss immer weinen bei dem Lied – Dieter mochte es so gerne.
Ab heute ist der “ Greenpass“ im Einsatz…, d.h. wäre Dieter im Krankenhaus, könnten wir ihn nur besuchen, wenn wir diesen Pass hätten. Und ich bin mir sicher sie hätten ihn auch gegen seinen Willen geimpft – trotz seiner Herzprobleme. Vielleicht hat er es jetzt wirklich besser und braucht sich die ganze belastende Situation nicht so sehr zu Herzen nehmen. Aber ihm zu Ehren und aus totaler Überzeugung werden wir weiter kämpfen für eine „bessere Welt“.
@Ulli
NEIN. Hannah Arendt hat sich intellektuell weit höher bewegt. Von ihr nicht genug wissen und Anderen, die wohl ebenfalls so einiges nicht ausreichend vom Totalitarismus wissen, ein „Pfui Teufel“ hinzuschleudern, finde ich etwas blamabel..
Sie titelte ihre Schrift nicht „Elemente und Ursprünge der Naziherrschaft“, sondern „….totalitärer Herrschaft“, wobei zu ihrer Zeit die der Analyse zugänglichen großen Totalitarismen die Naziherrschaft und die Stalinherrschaft waren, die letztere behandelte sie ebenso wie den Nazifaschismus. Sie nannte ihre Schrift nicht “ Der Totalitarismus“, sondern „ELEMENTE und URSPRÜNGE….“.
All dies wohlweislich. Denn genau darum ging es ihr – dass Totalitarismus erkennbar werde an den Elementen, die ihn ausmachen und sich nicht neue Totalitaristen für keine solche erklären können, wenn sie in neuer, noch unbekannter Verkleidung und (vorerst jedenfalls) ohne Gulag und KZs und industrialisierte Menschenvernichtung auftreten. Auch differenzierte sie präzise, unterschied zwischen Diktatur und ihren Elementen und Totalherrschaft – auf alle Lebensbereiche bis ins Intimste zugreifend – und ihren Elementen.
Sie war Philosophin. Neben dem Totalitarismus hat sie weitaus mehr zutiefst beschäftigt, ihr Lebenswerk ist mit dem Naziherrschaft-Thema keinesfalls beschrieben.
Mit Absicht hatten wir hier in Klaus Baums Blog meinen Text über die Lebensgeschichte meines Vaters veröffentlicht („Der Antifaschist und die Verleumdung“). Mit ihm begann ich als Kind meine politische Sozialisation bei den Friedensdemonstrationen der Ostermärsche, das Verhalten von sozialen Bewegungen und Parteien gegenüber eigenständig und etwas anders Denkenden habe ich seitdem durch mehrere Jahrzehnte erleben und beobachten können. Von meinem Vater lernte ich, und fand das quer durch alle Gruppen und Strömungen bestätigt, sein Fazit aus seinen Lebenserfahrungen: Eins der Elemente, mit dem es anfängt und über Verleumdung, Verfolgung, Ausgrenzung bis hin zu Folter und Vernichtung enden KANN, ist die Überzeugung, es gebe nur eine „alleinige Wahrheit „, die man selber „gepachtet“ zu haben meint. Elemente davon wesen trotz aller offiziellen Vergangenheitsaufarbeitung und antifaschistischer Rhetorik stets weiter und treten nun wieder deutlich zutage – in der Verkleidung des Anti-Nazitums. Sie machen mit.
Was meinem naziverfolgten Vater vonseiten der DDR-Stalinisten und mancher Linker dann getan wurde, die für ihn Seele vernichtende Verleumdung, geschieht heute vielen Menschen. Bis hin zu gestandenen, über jeden Zweifel erhabenen Leuten aus den sozialen Bewegungen und dem linken Spektrum.
Sie machen mit, Ulli. Es zeugt davon, dass Sie es nicht halten wie ich – alle Behauptungen überprüfen, an der Quelle. Interviews anhören. Originaltexte lesen. Verschiedene Dokumentationen aus verschieden orientierten, am besten auch diametral entgegengesetzten Quellen.
Die Strategie der Verleumdung nutzt oft aus dem Zusammenhang gerissene Zitate. Oder sie richtet einen Focus auf Randerscheinungen, unter die dann das Ganze subsumiert wird. Das Kleinreden von Zahlen. Diese Manipulationstechniken wurden bei allen neuen sozialen Bewegungen angewandt. Im Übrigen – oft Jahre später nachgewiesen, oft zufällig herausgekommen – auch die Provokationtechnik (Einschleusen von Provokateuren).
Es gibt überall immer unzureichend denkende Leute.
So, wie Sie sich aufhetzen ließen und garantiert gar nicht wirklich „beobachten“ konnten, weil Sie nur Hetzer – Informationen rezipiert haben (es gibt keine einheitlich zu beschreibende Bewegung „DER Querdenker“, und es gibt massenweise Texte von damit bezeichneten Leuten und Gruppen, die noch nicht mal von ferne „Rechtsoffenheit“ zeigen, die über Wege zu herrschaftsfreien Strukturen nachdenken, zu ökologischerer Produktion, zu liebevollerem Umgang mit Kindern, u.v.a.m., zum Teil blauäugig und wenig wissend davon , was wir Älteren da auch schon alles an Projekten in Gang gesetzt haben….), so gibt es auch bei dieser neuen sozialen Bewegiung die unzureichend Differenzierenden und historisch verwaschen Gebildeten, denen mein Vater einiges erzählen würde bei der Gleichsetzung von „Judenstern und Ungeimpft“, beim leichtfertigen Verwenden des Faschismus-Begriffes.
Nichtsdestotrotz wäre er an meiner Seite in der Kritik, dem selber Denken, dem selber alles Überprüfen und dem Erkennen der ELEMENTE eines diktatorischen, verleumdenden, verteufelnden, dämonisierenden, Rohrstockartigen Umgangs mit den Andersdenkenden, anders Analysierenden, Anderswollenden.
Wir waren dabei und in den Verfälscher-Medien sprach man von 3000 Demonstranten….
@ Susanne
Das ist doch verständlich, dass Du nicht sehr aktiv warst, aber Du hast mit Deiner Tochter demonstriert.
Ihr seid mutig und auch wir hier in D haben was davon.
Danke.
Und danke für die Verlinkung.
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