Gastbeitrag von ZuvielNachdenker
Ich bin einer von der “Kundenseite” des Schreibtisches, seit vielen Jahren; hatte bis dato immer grosses Glück mit meinen Betreuern, Vermittlern, Sachbearbeitern, Fallmanagern und wie sie nicht alle über die Jahre hinweg hiessen. Meine jetzige Sachbearbeiterin ist älter als ich, was sehr vorteilhaft ist ,die will auch nur ihre Ruhe haben und solange ich meine “Pflichten” erfülle, kommt sie mir nicht blöd. Sie beleidigt mich nicht, drangsaliert mich nicht, müllt mich nicht pausenlos mit “Jobangeboten”zu, die keine sind. Sie erklärt mir auch nicht ständig, ich sollte, ich müsste, ich könnte……
Nicht dass einer was missversteht, hier gibt es keinen “ersten” Arbeitsmarkt mehr, seit über 20 Jahren, nur noch Zeitarbeit ,PAV’s (Private Arbeitsvermittler), befristete Jobs etc….nur Müll – und das in einer Stadt mit über 500 000 (!!!) Einwohnern. Sie gilt als die Armutshauptstadt, wer sich informiert.
Hier hat man flächendeckend mit sogenannten Ein-Euro Jobs jede Menge mittelständischer Firmen kaputt gekloppt, reguläre Arbeitsplätze vernichtet und ist noch stolz darauf.
Ein bisschen BMW, ein wenig Porsche, ein weng Siemens, das wars mit Wertschöpfung. Ansonsten jede Menge mies bezahlter Müll. Das Jobcenter hat reichlich “Kunden”. Es gibt eine spezielle Vereinbarung zwischen Stadt und JC, die besagt, dass die Jobcenter nahezu alle Freiheiten haben, sich etwas einfallen zu lassen, um die Kosten zu senken. Die Verantwortlichen bestreiten das oder sie schweigen. Die Stadt wurde letztes Jahr dazu verdonnert, die Kostensätze für Unterkunft und Heizung zu erhöhen. Sie haben es getan, jeweils um ein paar Cent, das ist kein Witz.
Das Jobcenter macht seit Jahren nichts anderes, als die Leute in Sinnlosmassnahmen zu stecken, denn sie haben so gut wie nichts zu vermitteln. Es gibt hier keinen halbwegs vernünftigen Arbeitsmarkt mehr, dank Rot-Grün und ihren “Reformen”.
Wenn Du Dir hier die Stellenangebote anschaust, weisst Du echt nicht: lachen oder weinen, schreien oder gleich zum Alkoholiker werden. Das reinste Elend.
Die Stadt hält sich für eine Metropole, ein Zentrum für was auch immer, Grössenwahn, wo man hinschaut. Aber eine der höchsten Arbeitslosenraten im Land, was Städte betrifft. Nur Berlin ist schlimmer, kein Wunder.
Ansonsten haben wir hier eine glückliche strahlende Zuknuft vor uns.
Die Gesellschaft müsste endlich anerkennen, dass der Bedarf nach menschlicher Arbeitskraft nicht wächst, sondern immer geringer wird. Jeremy Rifkin, der hier ja kürzlich angesprochen wurde, hat im Prinzip vollkommen Recht. Eigentlich ist Hartz IV ein schräger Witz, den ein Samuel Beckett ausgedacht haben könnte: In einem der reichsten Länder Welt, in dem es alles mögliche gibt, bloss keine massive Nachfrage nach Arbeitskraft, werden die Arbeitslosen getriezt ohne Ende, damit sie sich doch am Ende auf irgendwas einlassen, was wenigstens von Ferne nach Lohnarbeit aussieht. Wer keine Arbeit hat, wird gebrandmarkt. Aber die Wirklichkeit sieht ganz andes aus: In Berlin kenne auch ich jede Menge Leute, die ökonomisch kein Mensch braucht (mich eingeschlossen).
Aber unsere „Eliten“ werden das sobald nicht anerkennen. Die Gefahr ist viel zu gross, dass sie zahlreiche ihrer Privilegien und Pfründe verlieren würden.
„Die Gesellschaft müsste endlich anerkennen, dass der Bedarf nach menschlicher Arbeitskraft nicht wächst,“
Es ist schon irgendwie komisch, dass diejenigen, die arbeiten, überarbeitet sind und diejenigen, die nicht arbeiten dürfen, keine Arbeit finden. Wir müssen uns von der Ideologie, dass der Einzelne so viel wie möglich arbeiten muss, verabschieden.
Ja, wie ich gerade in einem anderen Blog las, gibt es immer noch Bürger, die sich hier richtig wohl fühlen und der aktuellen Regierung ihr vollstes Vertrauen schenken, wobei sie das nicht mal beweisen müssen, warum sie sich so freuen über diese Regierung.
Scheint alles prima zu laufen, wenn man noch Arbeit hat. Wer auf der anderen Seite sitzt, Grieche oder Spanier oder gar Portugiese ist, der dürfte sicherlich noch weniger zum Lachen haben. Aber selbst ein German-Leiharbeiter ist mit einer Arschbacke in Hartz – aber das wolen viele nichtg sehen, denn sie haben es ja geschafft….ein wenig…klitzekleinwenig, aber sie sind raus aus dem Bezug – bis zum nächsten Jahr vielleicht, oder kurz vor der Rente.
Das Hartz Angstsystem muss beendet werden. Der Druck über Hartz dient nur dem Unternehmer, der emsige strebsame Arbeiter und Angestellte sein Eigen nennen kann. Denn Deutschland ist nun wieder wer…da freuen sich die FAZ und SD LeserInnen. Vollbeschäftigung…..wtf.
Die Leibude bei mir um die Ecke ist nur Tarnung. Der Laden steht seit bestimmt drei Jahren, aber ich habe darin noch nie Leute gesehen, die in Gesprächen waren. Dabei kommt es nicht auf die Uhrzeit an, das spielt keine Rolle. Aber das System scheint immer noch gut zu funktionieren. Viele Bürger sind damit restlos glücklich – ein Staat aus unkritischen, willigen und sattgewordenen Bürgern. Was soll da noch schiefgehen am 22. September? Grausam, wie ich finde, diese angstmachende Stille.
Das ist alles systembedingt.
So lange wir ein profitorientiertes Wirtschaftsystem haben, wird es keinesfalls anders werden….:-(
Ein „Wirtschaftssystem“ beinhaltet immer „Profitorientierung“ und ist für sich allein gesehen noch nichts schlimmes … wenn nur die „Gier“ nicht wäre …
Genau!
theoretisch stimmt das natürlich.
Aber für sich allein gesehen sind auch Schußwaffen nichts Schlimmes. Wenn nur die Gewalt nicht wäre…
Als Handwerker/ Kaufmann/ etc im Ort zwingt mich natürlich keiner, meine Kunden abzuzocken, Angestellten zu übervorteilen, und bei den Ausbeutern unter den Zulieferern zu bestellen.
Ich halte auch nicht jeden Selbstständigen per se für einen verachtenswerten Kapitalisten, ich selbst z.B. hab durchaus schon ziemlich korrekte Chefs gehabt (was übrigens auch für meinen derzeitigen Fallmanager gilt, um mal beim Artikelthema zu bleiben – auch da gibts noch postive Ausnahmen).
Nur, als Selbstständiger „korrekt“ zu sein, muß man sich auch erst mal leisten können – sobald nebenan ein Betrieb aufmacht, der genau das oben genannte tut (unterbezahlte Angestellte, oder gleich ne eigene Zeitarbeitsfirma, …) – oder es sich einfach aufgrund seiner Größe leisten kann, für seine Produkte/ Dienstleistungen nur die Hälfte zu verlangen – bleibt auch für den großzügigsten Unternehmer nicht mehr viel Spielraum. Der kann dann wählen zw Geiz oder Bankrott.
Solang man den Geiz also nicht universell ausschalten kann, oder alle Kunden zu bewußtem Einkaufen bewegen…
Genau diesen Aspekt hat Georg Schramm seit vielen Jahren in seinen Programmen:
Nicht der Besitz ist das Grundübel,sondern die Habgier,die Gier,immer mehr haben zu wollen,zu müssen,obwohl man es überhaupt nicht braucht.Hauptsache,man hat es,alles andere ist egal.
Es gibt aber keine Zwischentöne, entweder ein profitorientiertes Wirtschaften, oder eben eine Art, Solidargemeinschaft.
Alles andere ist nur Augenwischerei.
Wann wachen die Menschen endlich auf ??? dass wir es mit ähnlichen Übeltätern, wie im 3. Reich zu tun haben ??? Nur diesmal noch schlimmer, es richtet sich gegen das eigene Volk…. Jeder von uns, der nicht zur ReGIERung gehört steht doch auf der Abschußliste…..
Man nehme den Artikel über I. Hannemann, die Kommentare der Telepolis dazu und dann weiß man, warum in diesem Lande es so einfach ist, jeden gegen jeden auszuspielen.
Die Frage, warum bisher noch niemand ernsthaft über das System nachgedacht hat, ist wohl damit zu beantworten, das der gutmütige brave und emsig strebsame deutsche Bürger niemals das System in Frage stellen wird – was in der Vergangenheit ebenfalls für die Masse sehr schwer war und wer sich wehrte, dem drohte Ungemach.
So auch heute – also….warum wachen Menschen denn nicht auf? Sie haben sich an die Bestrafungen gewöhnt, das Leid und finden das scheinbar dufte, im Selbstbetrug zu leben. Ich finde das nicht witzig und wehre mich, so gut ich kann – auch wenn es das Letzte sein mag, was ich tun werde. Aber aufgeben – für die Erniedrigungen gegen mich oder andere? Nö!
Fahne hoch halten, weiter kritisieren und nicht nachgeben. Solidarität mit allen die sich auflehnen.
Ich bin vor kurzem über eine Zahl von 120.000 Zeitarbeits-/ PSG- Firmen gestolpert.
Wenn man pro „Firma“ 4 Arbeitskräfte annimmt, kommt man auf 480.000 Beschäftigte, die nichts produzieren, die meiner Meinung nach eigentlich auch zu den Arbeitslosen hinzu gezählt werden müssten.
Die „Arbeitsverwaltung“ wurde also flächendeckend ausgelagert und privatisiert.
Es wurde eine „Maklerebene“ eingeführt, die parasitär an der Arbeitsleistung der „Ausgelieferten“ und den Beihilfen der Arbeitsagentur partizipiert.
Diese wurde von Arbeitgeberseite mit dem Hinweis auf einen zu starken Kündigungsschuz gefordert, gleichzeitig wurden die Regeln zur Befristung von Arbeitsverhältnissen quasi aufgehoben.
Mittlerweile wird von Arbeitgeberseite sogar das Argument geäussert, das Leiharbeit für sie teurer ist als Festanstellung. Da stellt sich die Frage, warum Arbeitgeber nicht von diesem System abrücken?
Die Antwort fällt leicht, die Löhne sind den AG’s einfach immer noch zu hoch. Diese Klage hat die Zielrichtung, das Lohndumping weiter zu treiben.
Ein anderer, für jegliche Regierung, schöner Nebeneffekt ist, dass die Anzahl der offenen Arbeitsplätze verschleiert wird, da es keine Verpflichtung für Arbeitgeber gibt, solche an die Arbeitsagentur zu melden. Eine freier Arbeitsplatz wird gerne mal von 2- 4 „Maklern“ angeboten. Für den AG ist das auch kein Problem, da die Makler ihm die Hütte kostenfrei einrennen, um ihr Geschäft zu machen.
Wenn man sich einmal die Quälität der Stellenbeschreibungen ansieht, bekommt man einen Eindruck, worum es geht. Sie sind schlicht und ergreifend nichtssagend.
Diese „Angebote“ sind für einen Arbeitssuchenden „Blackbox“. Da wird aus der Berufsbeschreibung der Arbeitsagentur ein Potpourri an Anforderungen zusammen gestoppelt, die mit dem realen Arbeitsleben und vermutlich auch den Vorgaben des Auftraggebers nichts zu tun hat.
Zielgenaue Besetzung von Arbeitsplätzen sieht anders aus und würde bei dem vielbeklagten (angeblichen) „Fachkräftemangel“ sicherlich anders gestaltet.
Also wem nützt es?
Die Regierung kann sich regelmässig über den stabilen Arbeitsmarkt freuen.
Die AG’s sind endlich befreit von ihren gesellschaftlichen Verpflichtungen.
Auch die Gewerkschaften freuen sich über dieses Feigenblatt.
Die Konzernpresse hat wiedermal eine Jubelmeldung.
Für Arbeitsuchende hat dieses keinen Nutzen, ihre Qualifikationen werden abgewertet, wer länger als ein Jahr ohne Beschäftigung ist, wird quasi an die Wand gestellt.
Denn wenn er eine Qualifikation hätte, wäre er nicht arbeitslos geworden.
Also eine echte Win- Win- Situation für die Eliten.
Wer mir nicht glaubt, sollte seinen Beruf in der Suche der Arbeitsagentur eingeben und über die Angebote staunen.
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/
Was gäbe ich für eine Regierung, die sich vom Tarnen und Täuschen verabschiedete und die Wirklichkeit als das bezeichnete, was sie ist.
Probleme verschleieren und wegducken für die Legislaturperiode haben wir schon viel zu lange ertragen.
Zeitarbeit ist tatsächlich nur moderne Sklavenarbeit und gehört eigtl verboten.
Für den Arbeitgeber (also nicht die Zeitarbeitsfirma, sondern deren Kunden) ist ein Leiharbeiter meinen Informationen nach wirklich teurer als ein Festangestellter, jedenfalls auf die Stunde gerechnet.
Warum Leiharbeiter trotzdem gern genommen werden, hängt MMN damit zusammen, daß damit keine weiteren Verpflichtungen eingegangen werden. Er kann die Leute bestellen und wegschicken wie er grad will – kein Bedarf, entstehn auch keine Kosten. Und er muß sich natürlich auch nicht mit so lästigem Kram wie Kündigungsschutz, Betriebsrat, Gewerkschaften, etc… rumschlagen.
Die Belegschaft übermäßig durch Leiharbeiter zu ersetzen, rechnet sich trotz dieser Vorteile sicher für keinen Arbeitgeber – natürlich mit Ausnahme der Fälle, wo Firmen so listig waren, gleich eigene Zeitarbeitsfirmen zu gründen 😉
wie z.B. Schlecker oder VW
was die Agentur für Arbeit angeht – jetzt mal ehrlich, nach meinem Verständnis war die auch schon vor Hartz-IV-Einführung nur zur Verwaltung von Arbeitslosigkeit gut.
Bis auf i-welche Trainings-Maßnahmen (auch son Ding, was die pro Teilnehmer kassieren für teils völlig sinnbefreite „Schulungen“, <- Betonung auf Anführungsstriche – der Staat läßt sich die Kosmetik a.d. Statistik schon einiges kosten) oder Ein-Euro-Jobs habe in meinem Leben noch kein Stellenangebot vom Amt bekommen.
Was ich von denen aber eigtl auch nie erwartet hab. Mein Geld und kein Stress mit unnötigen ABM, mehr will ich gar nicht.
Das Problem mit Stellenangeboten ist natürlich generell, daß viele, wenn veröffentlicht, schon vergeben sind – und es einfach nicht genug gibt/ geben wird… ohne PKW oder erst recht Führerschein heute eh keine Chance mehr.
Das Problem mit dem Arbeitsamt ist MMN, daß das Unvermögen an Stellenvermittlung (was aber nicht nur am Amt liegt, z.B. wenn offene Stellen teils gar nicht da ankommen) versucht wird, mit Maßnahmen oder Ein-Euro-Jobs auzugleichen – ob aus Publicity-(Statistik-)Gründen, oder einfach einer überzogenen Erwartungshaltung heraus.
Die sind aber teilweise mehr als sinnlos, eher frustrierend als motivierend, und kosten dazu noch ein Schweinegeld
Ich mußte mich zum 01. April auch arbeitslos melden. Auf meine Frage beim Jobcenter, ob ich denn einen Vermittlungsgutschein bekommen würde, sagte man mir, ich müßte erst 6 Wochen Arbeitslosigkeit „vorweisen“!?
Das Problem ist doch, daß mittlerweile über 95% aller Stellen auf dem „Arbeitsmarkt“ über PAV oder Zeitarbeitsfirmen angeboten werden. Man kommt kaum noch an die eigentlichen „Arbeitgeber“ heran.
Was können diese privaten Arbeitsvermittlungen, was ich selbst nicht kann?
Ich bin durchaus in der Lage mir in einer Firma einen passenden Job zu suchen, mich selbst zu bewerben und meinen Lohn auszuhandeln etc., ohne das da noch jemand für eine scheinbare Dienstleistung die Hand aufhält.
Sollte es der Fall sein, daß inzwischen viele potenzielle Arbeitgeber durch die PAV eine Vorauswahl treffen lassen, um keine Zeit mehr für Vorstellungsgespräche aufbringen zu müssen, dann sollen sie dafür auch die Vermittlungsgebühren der PAV tragen.
Es kann doch nicht sein, daß derjenige, der einen Job sucht für einen „Service“ bezahlt, den er gar nicht in Anspruch nehmen müßte, der ihm quasi aufgezwungen wird.
Und was passiert, wenn sich nach ein paar Monaten herausstellt, das der neue Job doch nicht so toll ist wie ursprünglich angepriesen? Das beispielsweise relevante Arbeitsbestimmungen und / oder Gesetze verletzt werden (als Berufskraftfahrer einigemale erlebt). Wenn daraufhin der Job wieder gekündigt wird?
Dann ist man gezwungen, entweder für eine neue Vermittlung selbst tief in die Tasche zugreifen oder sich in der Schlange nach ALG II anzustellen.
Diese privaten Arbeitsvermittler und sogenannten Serviceagenturen sollten endlich verboten werden, oder gezwungen werden sich ihr Geld von den Auftraggebern zu holen. Ich für meinen Teil könnte sehr gut darauf verzichten, wenn ich mich dann auch direkt bei einer Firma bewerben könnte.
Kann die Erfahrungen des Autors nur bestätigen. Bin schon „gespannt“ auf meinen neuen Fallmanager, mein bisheriger musste nach einem Jahr wieder gehen, auch so ein Thema für sich. Die intelligenten und empathischen unter den Mitarbeitern der Jobcenter wissen, dass es kaum noch „gute“ Arbeit gibt, dass sie die Leute nur verwalten, mit denen kann man sich durchaus „arrangieren“. Ich frage mich allerdings, ob ich wie der Verfasser nur Glück hatte, oder nicht doch Listen geführt werden, auf denen hinter den Namen entsprechende Vermerke wie „A. besser in Ruhe lassen, weiß sich zu wehren“ oder eben „B. akzeptiert unter Druck jede Maßnahme“ stehen.
…die Listen scheint´s zu geben…….wer sich knallhart wehrt, an den trauen die sich nicht richtig ran…..
Das mit den Listen hat was,schön,dass ich mit meiner Vermutung nicht allein bin.Der Gedanke geht mir seit Jahren durch den Kopf.Man hat mir mehrfach gesagt,mein Erscheinungsbild lässt vermuten,im Ernstfall sei nicht mit mir zu spassen.
Nach etlichen schlimmen Vorfällen in diversen Jobcentern sind die eh vorsichtig geworden,ich sehe und merke es bei uns hier.Seit dem Mord im JC Neuss sind sie ruhiger geworden,auch die andere Seite des Schreibtisches steht unter Druck und hat Angst.Einfach nur krank und abartig so was.
Von Sozen und Grünen erfunden und auf den Weg gebracht und seitdem von Schwatz-Gelb immer weiter brutalisiert.
an welche Fallmanager du kommst, hängt vom Anfangsbuchstaben des Familiennamens ab.
Also müsste sich ziemlich leicht feststellen lassen, ob da was außer der Reihe läuft & du an „Spezialisten“ verwiesen wirst (was ich mir aber nicht vorstellen kann).
wenn du A… heißt, und der Kunde nach dir K… z.B.
Durch die ALG II-Gesetzgebung werden bekanntlich für eine nicht geringe Anzahl davon Betroffener wesentliche verfassungsmäßig garantierte Grundrechte verletzt, wenn nicht sogar komplett ausgehebelt. Ebenso schreitet der Abbau der hierzulande eh nur halbherzig „betriebenen“ Demokratie zugunsten einer totalen „(Finanz-)Wirtschafts-/Markt-/Vermögendendiktatur“ unvermindert weiter voran.
Hierzu das BVerfG anzurufen bringt aber nichts, da dieses die entsprechenden GG-Artikel sowieso nur im Sinne, sprich zugunsten der Interessen unserer „Eliten“ auslegt.
Von Bloggern, Foristen und Kommentaristen wird hierzu immer wieder gern der Art. 20 GG und hier insbesondere Abs. 4 angeführt. Meine Frage nun: Wer hat die Deutungs-/Entscheidungshoheit darüber inne, dass der „Tatbestand“ einer Verletzung des Art.20 GG gegeben ist und somit seitens der Bevölkerung Widerstand dagegen geleistet werden darf/ soll/ muss?
Ich meine, es dürfte wohl kaum so sein, dass z.B. ich mich irgendwo auf einen belebten Platz stelle, dort unserer Regierung eine Verletzung des Art. 20 GG vorhalte und „das Volk“ lautstark zum Widerstand dagegen aufrufe. Mal ganz abgesehen davon, dass ich dafür bei den umstehenden Mitmichels und -michelinen lediglich Reaktionen wie verständnisloses Kopfschütteln, mitleidiges Belächeln oder Sprüche wie „Geh gefälligst arbeiten wie jeder andere anständige Deutsche auch, anstatt hier am hellichtenTag rumzukrakeelen, du faules Kommunistenschwein!“ auslösen würde – es würde wohl nicht allzu lange dauern, bis die uniformierte Staatsgewalt mich einsacken würde.
Im günstigsten Fall würde ich danach wohl in das nächstgelegene Landeskrankenhaus verbracht werden, im ungünstigeren als gefährlicher „Volksverhetzer“ und „Staatsfeind“ vor den Kadi gezerrt werden.
Wird der Sachverhalt einer Verletzung des Art. 20 GG etwa vom Bundestag höchstselbst mit Zweidrittelmehrheit festgestellt? Dann können wir´s eh knicken. Oder befindet darüber das BVerfG? Dann ebenfalls knicken, lochen, abheften.
Wer also befindet denn jetzt alleinentscheidend über die Notwendigkeit einer praktischen Anwendung von Art. 20 Abs. 4 GG???
OT: Ich bitte übrigens mein nur noch sporadisches Erscheinen zu entschuldigen. Seit Oktober letzten Jahres, als sich plötzlich und unerwartet mein PC verabschiedet hat, kann ich nur noch ab und zu im Internet unterwegs sein. Als überzeugter aktiver „Systemverweigerer“ ist mir eine PC-Neuanschaffung aus finanziellen Gründen jedoch nicht möglich. Und deshalb ist auch mein eigener Blog seitdem „tot“. Das nur zur Erläuterung nebenher.
>>OT: Ich bitte übrigens mein nur noch sporadisches Erscheinen zu entschuldigen. Seit Oktober letzten Jahres, als sich plötzlich und unerwartet mein PC verabschiedet hat, kann ich nur noch ab und zu im Internet unterwegs sein. Als überzeugter aktiver “Systemverweigerer” ist mir eine PC-Neuanschaffung aus finanziellen Gründen jedoch nicht möglich. Und deshalb ist auch mein eigener Blog seitdem “tot”. Das nur zur Erläuterung nebenher.<<
Sehr schade!
Als „Systemverweigerer“ muss man, wenn´s dumm kommt, leider gewisse „Unannehmlichkeiten“ in Kauf nehmen.Trotzdem lasse ich mich ums verrecken nicht dazu herab, mich „auf´m Amt“ meiner Menschenwürde berauben zu lassen. Das versteht in meinem Umfeld aber auch keine(r), für die ist selbst als Aufstocker und Kleinrentner ebenfalls alles in bester Ordnung in diesem unserem Lande.
jedenfalls gut zu hören daß nur dein Blog „tot“ ist, Leute haben sich schon Sorgen gemacht wie du vllt gelesen hast.
Wenn man Online ist, kann man leicht denken die ganze Welt wär im Netz verdammelt, aber in meinem Bekanntenkreis bin ich auch einer der wenigen, die überhaupt I-Net-Zugang haben.
Das Tragische daran ist, daß gerade diejenigen die es eigtl am meisten betrifft, an Nachrichten dann nur die Systempresse mitkriegen („Propaganda-Sender“ ist bei ARD & Co mittlerweile ja echt keine Übertreibung mehr).
Der Linken bleibt nur das, aber die Zielgruppe hat keinen Zugang…
@ garfield080
Mich als „qualifizierte Fachkraft“ haben sie in ein besonderes Programm gesteckt, da geht es nicht nach Buchstaben. Ich weiß aber von anderen Teilnehmern, die sich alle 14 Tage mit mindestens 5, besser 10 Bewerbungen bei ihrem Fallmanager melden müssen, dieser Kelch ist an mir (bisher zumindest) vorbeigegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nur Glück ist.
mal ein Beispiel aus meinen Erfahrungen:
nach meinem Wehrdienst hab ich mich arbeitslos gemeldet. Bei Sodaten & Zivis reicht die Dienstzeit (damals 10 Monate) für den Anspruch auf ALG I. In dem Wissen hab ich mich nach Dienstzeitende also arbeitslos gemeldet.
Der Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, diese Regelung würde nur dann gelten – wenn man unmittelbar vor Dienstantritt ebenfalls arbeitslos gemeldet war…
was ich zwar war – wovon beim Arbeitsamt aber angeblich keiner was guwußt haben wollte (Akten verloren, Festplatte formatiert…? 😉 ).
Ich musste dann Widerspruch einlegen, und hatte das Glück – genau einen Tag vor Ablauf der Frist! – daheim noch einen Wisch mit der Bestätigung zu finden. Ich bin ja nicht daavon ausgegangen, daß ich dem Amt nach nicht mal einem Jahr schriftlich beweisen muß, usw…
Am Ende ging der Antrag am Ende durch – bis dahin hat es aber knapp 4 Monate gedauert, in denen ich weder Krankenversicherung hatte noch einen Pfennig gekriegt hab.
Ansonsten, zu der Sache mit den „Listen“ – ich weiß nicht ob die Leute in spezielle Kategorien einordnen (Q für Querulant oder so), aber über die Persönlichkeit steht selbstverständlich so einiges in der Akte.
Nach jedem Kunden-Gespräch kommt ein mehr oder weniger langer „Vermerk“ rein, nach einer gewissen Zeit dürftest du beim Amt also ne ähnlich dicke Akte wie manche bei der Birthler-Behörde haben 😉
http://www.l-iz.de/Politik/Leipzig/2013/04/Neue-Zielvereinbarung-Wirtschaftsdezernat-und-Jobcenter-Leipzig-47795.html
So,ich habs gefunden.
In Bezug auf meinen Kommentar,den Klaus als Gastbeitrag reingestellt hat,danke übrigens 🙂
Ein sehr ausführlicher und informativer Artikel aus einer der besten Quellen,die man hier bei uns kriegen kann.Viele werden Ähnlichkeiten aus ihrer Stadt oder Region entdecken.
Zum einen wird in den letzten Jahren die Vermittelung von unter 25 jährigen verstärkt betrieben, zum anderen habe ich eher den Eindruck das man schlicht zu den Karteileichen sortiert wird.
Man wird aufgegeben.
Das Peter- Prinzip funktioniert auch hier.
@AlterKacker
Widerspruch: Wasch mir´n Pelz aber mach mich nicht naß geht nicht. Modische Subjektivierung auf GIER schon gar nicht.
Profitproduktion beruht auf Tauschwerproduktion von Waren. Und nicht auf
Gebrauchwerten. Profit im Kapitalismus entsteht aus Mehrarbeit der Arbeitenden. Und wird erst Mehrwert. Dann Kapital als „sich selbst verwertenden Wert, Wert, der Wert gebiert.“ (Marx: Resultate des unmittelnbaren Produktionsprozesses. Ffm. 1969, S. 84).
Soweit das schlichtlinke Grundwissen. Schadet auch am Vatertag nix. – Gruß, Mike.
0 Pingback