Heute ist mir beim Einsteigen in einen Bus mal wieder einer begegnet, der von der Kasseler Krankheit befallen ist. Er ist – so vermute ich – Kunsthistoriker, denn er hat einige Jahre im documenta-Archiv gearbeitet und macht Führungen durchs Museum. Markant an ihm ist eine für einen Mann sehr hohe Stimme. Die Kasseler Krankheit besteht darin, dass man Menschen, die man kennt, nicht grüßt: man behandelt sie so gleichgültig, als hätte man sie noch nie gesehen, als wären sie „complete strangers“.
Ich wundere mich immer wieder aufs Neue, wie Kunst“experten“ über die ethische Dimension von Kunst reden, eine Dimension, die sie selbst aber nie erreichen: sie lassen sich ihr moralisches Manko so wenig anmerken wie Zahnkranke ihre Paradontose.
Klaus , bei etzhische Dimension ist das z zuviel…..
aber die Kasseler Krankheit hab ich auch in anderen Städten kennengelernt….in Essen z.B. war es so, dass Wohnungsnachbarn nicht nur nicht gegrüßt haben, sie haben mir, wenn man ich mich 1-2 m hinter ihnen befand die Haustür vor der Nase zugeworfen…..
DANKE FÜR DEN HINWEIS.
diese leute schleichen unter der menschlichkeit hindurch, als würden sie nicht dazu gehören.
Der hat chinesische Erdbeeren in der Kantine gegessen und musste den Arsch so zusammenkneifen, dass er sich so auf sich selbst konzentriert hat und nicht grüßen konnte. 😉
nein, die ganze Familie (4 Pers) war von ekliger Natur – sie waren Tyrannen, Lügner und Lärmverbreiter… (ist nach ca. 20 J. bei mir so gespeichert)
Manche sind einfach nur kurzsichtig oder versunken, manche wollen einfach nich oder haben einfach schlechte Laune, das darf man akzeptieren (find ich).
Zwar gehör ich zu den Gerngrüßern, erwarte das aber nicht umgekehrt.
Man muss nicht alles persönlich nehmen.
Na, wer weiß, wenn Du Dich gekränkt fühltest, wirst Du Deine Gründe haben.
Manche Leutz benehmen sich schon mal wie ein A..
Hejh, vielleicht hat er mit seiner hohen Stimme einen Zweitjob als Eunuch oder so?
Kassel ist überall…;-)
sehr zutreffend…. 😉
🙂
»Also das ist die Hölle. Ich hätte es nie geglaubt… Wißt ihr noch: Schwefel, Scheiterhaufen, Rost… Was für Albernheiten. Ein Rost ist gar nicht nötig, die Hölle, das ist Kassel.«
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