Sledgehammer schreibt:

„Seit geraumer Zeit verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen, die den Nationalsozialismus nicht selbst durchlebt haben, diesen – in mehr oder weniger harmlosen Variationen – als Straßentheater, Bühnen- oder Fernsehinszenierung, bei NGO-Aktivitäten oder als Kommentator in der Blogosphäre, in einem Gefühl von Rechtschaffenheit und im Einklang mit den Zeitströmungen nachzuahmen gewillt sind.

Möglicherweise ist dieses Empfinden zu stark formuliert.

Doch, egal ob harmloser Vergleich, irrige Behauptung oder Meinung; beinahe alles wird auf den Prüfstand gezerrt, zerfleddert, auf korrekte Gesinnung abgeklopft und mit einem Urteil des Zeitgeists versehen.
Mir sind das Pathos und die akzentuierte Wohlanständigkeit mancher Zeitgenossen oftmals geradezu ein Tort.“