Na bitte oder endlich, zum hundertsten, den ich dann auch gleich selbst beisteuere, denn so oft wird diese anzahl an kommentaren hier ja nun auch nicht erreicht oder gar überschritten:
Hubertus von Amelunxen mag ein name sein, den man sich merken ‚muss’; Klaus Baum aber ein name, den man nicht vergessen kann – tandaradei. (scnr)
Und als „Nachtrag“ aus Gontscharows Oblomow:
„Was hat das zu bedeuten?“ sagte er laut und selbstvergessen. „Die Liebe auch … was ist mit der Liebe? Und ich habe gedacht, sie lastet auf den Liebenden wie schwüle Mittagsglut, und nichts regt sich, nichts vergeht in ihrer Gegenwart: auch die Liebe kennt also keine Ruhe, auch sie strebt immerzu irgendwohin vorwärts, vorwärts … ‚wie das ganze Leben’, sagt Stolz. Noch ist kein Josua geboren, der ihr gesagt hätte: ‚Steh still!’ Was wird morgen sein?“ fragte er sich beunruhigt; nachdenklich und schleppenden Schritts ging er nach Hause.
Als er an Olgas Fenstern vorbeikam, hörte er, wie sich ihre beengte Brust in den Tönen von Schubert Luft verschaffte, es hörte sich an, als weine sie vor Glück.
@Lord Faun – 100 – da kannste nun auf Kasslerisch beschließen: äs schigged . Wommä nidde moh ‚ n neuen Ssssrääd uffmaren???😂
(ach so – nicht nur Französisch, sondern auch „Nochdhässisch“ ist nicht allseits geläufig…;
„Es langt nun. Wollen wir nicht mal einen neuen Thread eröffnen?“)
@oblomow betr. Liebe – wir haben gestern mit einem schönen Essen Jubiläum gefeiert, des Tages, an dem Lady-aus den Nebeln der Vergangenheit, hochbepacktes Fahrrad die Bahnhofsrampe hochschiebend, vor Lord Baum auftauchte…Die Fahrradpacktaschen waren vollgestopft mit Büchern zu allen Themen, über die diese zwei Jugendfreunde nach Wiederfinden übers Internet korrespondiert hatten….
Aber die ersten gemeinsamen Aktionen waren Carbonara zubereiten, reden reden reden, Jennifer Rush hören, Barnaby-Krimis nicht mehr folgen können vor lauter Kennenlernen…:-)
Die Bücher sind teils immer noch unbeguckt. Der Untergang der Welt weiterhin nah. Die Schönheit immer noch wie ein Beben.
Trotz kleinerer Zukunft wurde der Himmel nochmal so weit und offen wie als wir jung waren.
Obwohl Lord Baum nicht von Amelunxen heißt und nicht Claude de l’Arbre.
Entsagungen sind das eine, Einflussnahmen über den Tellerrand hinaus etwas völlig anderes.
Das Leben der meisten Menschen ist von innen wie außen komplett durchorganisiert, politischer wie persönlicher Spielraum endlich.
In Gesprächen zeigen sich die Gegenüber häufig der hochtrabenden Appelle leid, zumal sie nicht ganz unbegründet den Eindruck haben, dass sie überwiegend von Leuten kommen, die gewieft auf eigene Rechnung arbeiten oder sich auf ihrem Rücken profilieren wollen.
Menschliche Intelligenz und technischer Fortschritt sind nicht zu trennen und nicht unbedingt gleichbedeutend mit misslich.
Wie lange die Menschheit den vermeintlichen Tanz auf dem Vulkan übersteht – lassen wir uns doch einfach überraschen.
Glück ist auch: Das Auskosten des Augenblicks.
Nochmal: Es ist für über 7 Milliarden Menschen nicht möglich auch nur halbwegs auf ähnlichem Niveau zu leben wie wir es beispielsweise hier tun.
Das hat der bekannte Tierfilmer den ich letztens in den Cevennen beim Endurofahren getroffen habe auch gesagt.
Ich hatte das hier auch schon eingestellt glaube ich..???
„Menschliche Intelligenz und technischer Fortschritt sind nicht zu trennen und nicht unbedingt gleichbedeutend mit misslich.(Sledgehammer).“
Das sehe ich ähnlich. Möglicherweise mit dem Unterschied, dass Technik eben kein „Heilsversprechen“ sein kann, so wie es gerne dargestellt wird, sondern den Zweck erfüllt die Wachstumsmaschine/ die Warenproduktion weiter am Laufen zu halten ohne öffentlich bewusst zu machen, was für ein Rattenschwanz an Folgewirkungen noch dranhängt, wenn die Entscheidung für eine bestimmte Technik einmal getroffen wurde.
Hier ein paar Aspekte zu den Folgewirkungen zur Automobilität:
Verkehrserziehung für Kinder, Flächenverbrauch durch Strassenbau, für Parkplätze und Parkhäuser,
Autobahnen, Tankstellen und Rastplätze. Unfallbereitschaften, Bergung der Unfalltoten und Verletzen. Unfallchirurgie, Rehabilitationseinrichtungen für behinderte Unfallopfer. Abschleppfahrzeuge für Schrottautos, Kfz-Steuer, Versicherungen, Fahrzeugkredite von Banken u. Automobilherstellern … .
Habe ich etwas vergessen? Einsehbar ist wohl welcher Rattenschwanz allein an dieser Technik hängt, wenn die Entscheidung dafür einmal getroffen ist. Plastikmüll ist das nächste grosse Thema, wo auch wieder die Technik als Heilsbringer eingeführt wird.
Ich stimme unbedingt zu, dass es unredlich ist, den Menschen dort zu belasten wo er überhaupt keinen Einfluss nehmen kann.
@ Troptard
Magst du etwa keine Schrottplätze?
Dort zeigt sich das Konsumverhalten der Menschheit mit am deutlichsten.
Zu Zeiten der Abwrackprämie war das ein Höhepunkt meiner diesbezüglichen Studien.
Neuzeitlich sind es auch die riesigen Fahrradschrottplätze in China.
Weil dort keiner mehr Fahrradfahren möchte und selbst neue Räder wegen Überproduktion direkt auf dem Schrottplatz landen. kicher … das freut den Zyniker und hält ihn jung… 😉
Ooooch – kein Schwein hat hier zum Abschluss was bebend Poetisches geantwortet auf oblomows und meine zarten Emanationen (natürlich auch aus zu großer Hitze angeschwült…)
Ein Grund fürs Abkacken der Linken war ihre Unwilligkeit gegenüber Kunst , Schöpferischrumfloaten und Poesie – außer die hätten eine „politische Aussage“ gehabt…auf Tagungen und Kongressen wurde nie etwa die Art zu tagen und zu diskutieren kulturalisiert, d.h. sinnlicher gestaltet, sondern Kultur war immer (bis auf wenige Ausnahmen, z.B. bei uns im TAKAÖ,*) eine „Abendveranstaltung“. Yes, alles eine Anstalt.
* Erläuterung, wenn Lord Baum und ich gegessen und Inspeltor Barnaby geguckt haben – oder
morgen…Sommerabende taugen nicht so zu sowas…
Thread endgültig geschlossen.
<<„Man kann im Leben Briefmarken oder sonstige Sachen sammeln. Ich glaube, dass es das Wichtigste ist Momente zu sammeln.“ sagt Tedesco direkt nach dem Spiel.>> (um an sledgehammers „glück ist auch: das auskosten des augenblicks“ anzuschließen) und „thread endgültig geschlossen“, nein, das ist zu hart. Mit diesem soviel schöneren satz mag er ausklingen und ansonsten: weiter momente sammeln:
„Trotz kleinerer Zukunft wurde der Himmel nochmal so weit und offen wie als wir jung waren.“
Um sich zum wahrscheinlichen Ende des Strangs nochmals dem Thema Namen anzunähern, hier in der Reihenfolge, in der sie mir über den Weg liefen drei Namen: Collini, Schirach, Dr. Eduard Dreher.
Na bitte oder endlich, zum hundertsten, den ich dann auch gleich selbst beisteuere, denn so oft wird diese anzahl an kommentaren hier ja nun auch nicht erreicht oder gar überschritten:
Hubertus von Amelunxen mag ein name sein, den man sich merken ‚muss’; Klaus Baum aber ein name, den man nicht vergessen kann – tandaradei. (scnr)
Und als „Nachtrag“ aus Gontscharows Oblomow:
„Was hat das zu bedeuten?“ sagte er laut und selbstvergessen. „Die Liebe auch … was ist mit der Liebe? Und ich habe gedacht, sie lastet auf den Liebenden wie schwüle Mittagsglut, und nichts regt sich, nichts vergeht in ihrer Gegenwart: auch die Liebe kennt also keine Ruhe, auch sie strebt immerzu irgendwohin vorwärts, vorwärts … ‚wie das ganze Leben’, sagt Stolz. Noch ist kein Josua geboren, der ihr gesagt hätte: ‚Steh still!’ Was wird morgen sein?“ fragte er sich beunruhigt; nachdenklich und schleppenden Schritts ging er nach Hause.
Als er an Olgas Fenstern vorbeikam, hörte er, wie sich ihre beengte Brust in den Tönen von Schubert Luft verschaffte, es hörte sich an, als weine sie vor Glück.
Mein Gott! Wie schön das Leben doch war!
@Lord Faun – 100 – da kannste nun auf Kasslerisch beschließen: äs schigged . Wommä nidde moh ‚ n neuen Ssssrääd uffmaren???😂
(ach so – nicht nur Französisch, sondern auch „Nochdhässisch“ ist nicht allseits geläufig…;
„Es langt nun. Wollen wir nicht mal einen neuen Thread eröffnen?“)
@oblomow betr. Liebe – wir haben gestern mit einem schönen Essen Jubiläum gefeiert, des Tages, an dem Lady-aus den Nebeln der Vergangenheit, hochbepacktes Fahrrad die Bahnhofsrampe hochschiebend, vor Lord Baum auftauchte…Die Fahrradpacktaschen waren vollgestopft mit Büchern zu allen Themen, über die diese zwei Jugendfreunde nach Wiederfinden übers Internet korrespondiert hatten….
Aber die ersten gemeinsamen Aktionen waren Carbonara zubereiten, reden reden reden, Jennifer Rush hören, Barnaby-Krimis nicht mehr folgen können vor lauter Kennenlernen…:-)
Die Bücher sind teils immer noch unbeguckt. Der Untergang der Welt weiterhin nah. Die Schönheit immer noch wie ein Beben.
Trotz kleinerer Zukunft wurde der Himmel nochmal so weit und offen wie als wir jung waren.
Obwohl Lord Baum nicht von Amelunxen heißt und nicht Claude de l’Arbre.
@ Ulli
Entsagungen sind das eine, Einflussnahmen über den Tellerrand hinaus etwas völlig anderes.
Das Leben der meisten Menschen ist von innen wie außen komplett durchorganisiert, politischer wie persönlicher Spielraum endlich.
In Gesprächen zeigen sich die Gegenüber häufig der hochtrabenden Appelle leid, zumal sie nicht ganz unbegründet den Eindruck haben, dass sie überwiegend von Leuten kommen, die gewieft auf eigene Rechnung arbeiten oder sich auf ihrem Rücken profilieren wollen.
Menschliche Intelligenz und technischer Fortschritt sind nicht zu trennen und nicht unbedingt gleichbedeutend mit misslich.
Wie lange die Menschheit den vermeintlichen Tanz auf dem Vulkan übersteht – lassen wir uns doch einfach überraschen.
Glück ist auch: Das Auskosten des Augenblicks.
Nochmal: Es ist für über 7 Milliarden Menschen nicht möglich auch nur halbwegs auf ähnlichem Niveau zu leben wie wir es beispielsweise hier tun.
Das hat der bekannte Tierfilmer den ich letztens in den Cevennen beim Endurofahren getroffen habe auch gesagt.
Ich hatte das hier auch schon eingestellt glaube ich..???
„Menschliche Intelligenz und technischer Fortschritt sind nicht zu trennen und nicht unbedingt gleichbedeutend mit misslich.(Sledgehammer).“
Das sehe ich ähnlich. Möglicherweise mit dem Unterschied, dass Technik eben kein „Heilsversprechen“ sein kann, so wie es gerne dargestellt wird, sondern den Zweck erfüllt die Wachstumsmaschine/ die Warenproduktion weiter am Laufen zu halten ohne öffentlich bewusst zu machen, was für ein Rattenschwanz an Folgewirkungen noch dranhängt, wenn die Entscheidung für eine bestimmte Technik einmal getroffen wurde.
Hier ein paar Aspekte zu den Folgewirkungen zur Automobilität:
Verkehrserziehung für Kinder, Flächenverbrauch durch Strassenbau, für Parkplätze und Parkhäuser,
Autobahnen, Tankstellen und Rastplätze. Unfallbereitschaften, Bergung der Unfalltoten und Verletzen. Unfallchirurgie, Rehabilitationseinrichtungen für behinderte Unfallopfer. Abschleppfahrzeuge für Schrottautos, Kfz-Steuer, Versicherungen, Fahrzeugkredite von Banken u. Automobilherstellern … .
Habe ich etwas vergessen? Einsehbar ist wohl welcher Rattenschwanz allein an dieser Technik hängt, wenn die Entscheidung dafür einmal getroffen ist. Plastikmüll ist das nächste grosse Thema, wo auch wieder die Technik als Heilsbringer eingeführt wird.
Ich stimme unbedingt zu, dass es unredlich ist, den Menschen dort zu belasten wo er überhaupt keinen Einfluss nehmen kann.
@ Troptard
Magst du etwa keine Schrottplätze?
Dort zeigt sich das Konsumverhalten der Menschheit mit am deutlichsten.
Zu Zeiten der Abwrackprämie war das ein Höhepunkt meiner diesbezüglichen Studien.
Neuzeitlich sind es auch die riesigen Fahrradschrottplätze in China.
Weil dort keiner mehr Fahrradfahren möchte und selbst neue Räder wegen Überproduktion direkt auf dem Schrottplatz landen. kicher … das freut den Zyniker und hält ihn jung… 😉
Ooooch – kein Schwein hat hier zum Abschluss was bebend Poetisches geantwortet auf oblomows und meine zarten Emanationen (natürlich auch aus zu großer Hitze angeschwült…)
Ein Grund fürs Abkacken der Linken war ihre Unwilligkeit gegenüber Kunst , Schöpferischrumfloaten und Poesie – außer die hätten eine „politische Aussage“ gehabt…auf Tagungen und Kongressen wurde nie etwa die Art zu tagen und zu diskutieren kulturalisiert, d.h. sinnlicher gestaltet, sondern Kultur war immer (bis auf wenige Ausnahmen, z.B. bei uns im TAKAÖ,*) eine „Abendveranstaltung“. Yes, alles eine Anstalt.
* Erläuterung, wenn Lord Baum und ich gegessen und Inspeltor Barnaby geguckt haben – oder
morgen…Sommerabende taugen nicht so zu sowas…
Thread endgültig geschlossen.
<<„Man kann im Leben Briefmarken oder sonstige Sachen sammeln. Ich glaube, dass es das Wichtigste ist Momente zu sammeln.“ sagt Tedesco direkt nach dem Spiel.>> (um an sledgehammers „glück ist auch: das auskosten des augenblicks“ anzuschließen) und „thread endgültig geschlossen“, nein, das ist zu hart. Mit diesem soviel schöneren satz mag er ausklingen und ansonsten: weiter momente sammeln:
„Trotz kleinerer Zukunft wurde der Himmel nochmal so weit und offen wie als wir jung waren.“
Ich bin ja so gerührt und nicht geschüttelt… 😉
Um sich zum wahrscheinlichen Ende des Strangs nochmals dem Thema Namen anzunähern, hier in der Reihenfolge, in der sie mir über den Weg liefen drei Namen: Collini, Schirach, Dr. Eduard Dreher.
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