>>Wie werden – sollte es sie geben – Menschen in ferner Zukunft über den Pseudokontinent Europa, dieses „zerklüftete Westkap Asiens“ (Arno Schmidt) urteilen, über seine Insassen und Geschichte? Über die tiefen Spuren von Blut und Gewalt, Terror und Eigensucht, Raub und Machtgier, die sich durch die Jahrtausende bis in unsere Gegenwart ziehen? Wie werden diese Zukunftsmenschen über das angebliche „Friedensprojekt“ Europäische Union befinden? Werden sie anders als mit Begriffen aus der forensischen Psychiatrie beschreiben können, wie unfaßbar schäbig, steinherzig und brutal die Einwohner der reichsten aller Erdgegenden sich im März 2020 gegen Menschen verhielten, die in schierer Not sind, erniedrigt und verzweifelt, und dies bestimmt nicht zuletzt wegen der Politik der EU –?<<
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Kay Sokolowsky
Montag, 9. März 2020 23:17
Abteilung: Die beste aller Welten, Ironie off, Kaputtalismus, Man schreit deutsh, The real pulse of Europe – dieser Mann schreibt lesenswert – kritisch – und noch mit Fazit: Aber *man freue sich nicht zu früh: Die panisch pulsierenden Europäer (traumatisierte und vor allem Angst getriggerte Menschen hybrider Gesellschaften – verschiedener Generationen, Sprachen, Kulturen, Religionen usw. ) werden auch das überstehen! (Widerständige Prognose!!! die Mut und Hoffnung machen soll?!). Sie werden weiterhin „alles“ (was wird in diesem Sinne in Zukunft Alles? sein) zerstören, was ihnen in die Quere kommt (interessant: mir kam dieser Blog oder Artikel und dies Kommentarfeld in die Quere und ich hoffe nicht, dass ich dieses sofort zerstöre). Oh, nein, Oh, ja: sie werden wie gehabt außer Selbstmitleid nichts fühlen, wenn andere Bewohner des Planeten leiden (kausal-logische Behauptungen & Verhältnissetzungen in diesen Ausmassen irritieren stärken als das sie „helfen“ – nur eine Meinung und die darf man haben). Darin nämlich, in der Schizophrenie, liegt das Geheimnis unseres weltverschlingenden Erfolgs (nun, es mag und könnte genau so sein: „Geniekult“ – „Denkmäler“ – „Heroenkult“ usw. erlebnisaktive und -reaktive Verhaltensweisen, die von Fernsteuerungen bis zu den Nahbereichen der Nasenspitze reichen und in Zukunft sogar zu riechen anfangen, sobald jemand zu schreiben, zu kommentieren oder auch nur zu twittern beginnt?! – Ist Twitter die Referenz – die Quelle – die Person – der Bot – die Information oder die Nachricht? Ich mag keine Bewertungen und Beurteilungen für die Zukunft, die ausschliesslich und zwar nur auf das Pathologische und Psychopathologische fokussieren. Und es als Krankheit „Schizophrenie“ zu benennen! Zu (den sogenannten) Fakten: der weitaus grösste Teil der Menschen mit „schizophrenen“ Psychosen erkrankt im jungen Erwachsenenalter und wird mit dieser Erkrankung alt. Oft verschiebt sich das Spektrum der Symptome im Alter zu den sogenannten NEGATIVSYMPTOMEN, die zur „BEHINDERUNG“ – Gruppe der „LANGZEITHOSPITALISIERTEN“ – in zumeist psychiatrischen Fachkliniken und/oder komplementären Versorgungseinrichtungen führen. Will und möchte jetzt kaum diese Problematik im einzelnen bis zu gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen, ökonomischen, politischen etc. ausrollen; sondern nur kurz dazu informieren, dass die meisten „Enthospitalisierungsmassnahmen“ an dem Verständnis „Normalität“, „Inklusion“ und „Integration“ gescheitert sind. Und eines sollte *man eventuell wissen: Die Lebensprävalenz an einer Schizophrenie zu erkranken, liegt bei ca. 1%!!!) Was wird mit dem Rest, den 99% weltweit? Schizophrenie ist nicht ansteckend! Falls sie sich dennoch kaum wohl fühlen beim Lesen dieser Zeilen: fragen sie ihren ARZT, APOTHEKER, PSYCHIATER, PSYCHOTHERAPEUTEN, PSYCHOANALYTIKER, GESUNDHEITSFACHMANN, KUNSTTHERAPEUTEN…
Kein Herz für Kinder !
„Völkerrecht: „Lästiges Beiwerk“
Berlin und Brüssel unterstützen Athen bei völkerrechtswidrigen Maßnahmen an der EU-Außengrenze.
BERLIN/ATHEN (Eigener Bericht) – Deutschland und die EU unterstützen die völkerrechtswidrige Totalabriegelung der griechischen Außengrenze gegen Flüchtlinge und sabotieren Hilfsangebote für Flüchtlingskinder. Man werde „alle notwendigen Maßnahmen ergreifen“, um die EU-Grenzen „wirksam zu schützen“, heißt es in einer Erklärung der EU-Außenminister. Einer der Minister stuft den Einsatz von Gummigeschossen gegen einreisewillige Flüchtlinge als „verhältnismäßig“ ein. Zugleich lässt die Bundesregierung das Angebot von rund 140 deutschen Kommunen, bis zu 500 Kinder aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln in einer ersten Nothilfemaßnahme bei sich aufzunehmen, ins Leere laufen.“
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8210/
@ bimatter:
Wie Mr. Sokolowsky schon selbst bemerkte: Was willst Du Künstler uns eigentlich sagen? Dieses wirre Gefasel ist in alle Richtungen deutbar. Ich empfehle Herrn Baum den Kommentar, sollte keine weitere Erklärung folgen, zu löschen. Sagt nix aus, kann aber alles bedeuten, also völlig OT. Ist aber nur meine Meinung…
Der Text aus dem „Abfall…“ trifft es völlig und bedarf eines humanistisch denkenden Menschen sowieso keiner Ergänzung.
M. Sobol: Der Kommentar hat mich auch sehr irritiert. Ich wolle aber nicht wieder der Meckerkopp sein und schwieg bisher dazu. Vom Inhalt her einfach strubbelig. Der Text von K. Sokolowsky ist einfach gut recherchiert und genial. Ein Blogger und konkret-Autor mit hohem journalistischen Anspruch.
Die EU hat schon vor Jahren ihre Ethik an den Stränden des Mittelmeeres abgegeben. Sie sollte den Friedensnobelpreis im Namen der Flüchtlinge an der griech.-türk. Grenze zurückgeben.
Selbst Kay Sokolowsky hat ihn nicht verstanden.
Hier entrüstet sich ein Getriebener, der selbst nicht frei ist von Verunglimpfung und Gewaltphantasien..
Gegenüber einer Privatmoral gehört es zur Tragik der Politik, einen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen anstreben zu müssen , und gegebenenfalls berechtigte moralische Anliegen zu enttäuschen.
„Ein Individuum kann sich dafür entscheiden,alles der Moral zu opfern, sowohl seine Existenz als auch sein Leben. Er kann sich entscheiden für das Gute zu sterben. Aber eine Gesellschaft hat nicht das Recht dazu.
Sie ist gewissermaßen verantwortlich für ihre Unsterblichkeit.“ Cicero
Ich sebst maße mir nicht an darüber zu befinden, für wieviele Menschen Europa tatsächlich dauerhaft oder auf Zeit Zufluchtsort sein könnte, halte indes die Idee eines ungezügelten Zuzugs für problematisch.
„Man mag in verzeihlicher humanistischer Blauäugigkeit die Bedeutung des demographischen Faktors einigermaßen unterschätzen oder, in erhabene Gedanken vertieft, einfach daran vorbeigehen.
Wer aber offen und im Ernst behaupten wollte, die Einwanderung von 30 oder 40 Millionen Menschen ins heutige Frankreich oder Deutschland würde keine anomische Erscheinungen hervorrufen, der ist – ich kann es nicht anders ausdrücken – ein Idiot.
Auf die schiere Quantität kommt es hier an, und die Bestimmung dieser Quantität bildet eine Frage der souveränen politischen Beurteilung
Eine solche Beurteilung hat ihrerseits nicht das geringste mit Rassismus zu tun, d.h. es wird nichts über die rassische oder kulturelle Qualität der Einwanderer gesagt, zumal die anomischen Erscheinungen auch dann eintreten würden, wenn man die Einwanderer (Zufluchtsuchenden) für rassisch oder kulturell gleichwertig oder überlegen halten möchte.
Die Demographie hat schon als Quantität ihre Fatalitäten und löst spezifische Aktionen und Reaktionen aus.
In harmlosen Seminarräumer, wo sich ethische Universalisten begegnen, kann man sich in aller Bequemlichkeit als purer Mensch unter puren Menschen fühlen, aber schon im Menschengedränge eines öffentlichen Verkehrsraums neigt man nicht mehr spontan dazu, den Vorgang dahingehend zu interpretieren, hier befinde sich nur eine Menschenwürde unter mehreren anderen.
Erträglich macht einen solchen Vorgang nur die Gewißheit, das er zeitlich begrenzt ist, und es lässt sich leicht ausmalen, was folgen würde, wenn diese Gewißheit nicht mehr bestünde und wenn permanente und große Bevölkerungsdichte sich mit massiver Verelendung infolge der global steigenden Wirtschaftskonkurrenz paaren sollte.
Manch eurupäisches Land würde dann den autoritären Weg einschlagen, manch anderes durch Abkapselung reagieren, jedenfalls würde der nackte und blinde Selbsterhaltungstrieb jeden europäischen Gemwinsinn ersticken.“ Panajotis Kondylis 1996
Überhaupt fällt auf, dass die wohlmeinenden Streiter für humanitäre Weltstandards, neben teils rabiater Mißbilligung der Gegebenheiten, eher selten praktikable Lösungen anzubieten haben..
Erbitte eine Korrektur
„… In harmlosen Seminarräumen
… jeden europäischen Gemeinsinn ersticken.“
Sledgehammer: Wer von 30 oder 40 Mio. Flüchtlingen redet, die Frankreich oder Deutschland aufnehmen soll, der bedient sich nicht nur des Wagenknecht-schen Duktus („Wir können nicht alle aufnehmen!“), sondern befindet sich an der Grenze zu Volksverhetzung, denn damit wird eine Vision formuliert, die Panik erzeugen soll obwohl sie absolut nicht zur Disposition steht. Ende 2018 gab es weltweit laut UNHCR rd. 71 Mio Flüchtlinge, davon 41,3 Binnenflüchtlinge, die ihre Heimat nie verlassen haben. Die Aussetzung des Asylrechts und Durchsetzung von Menschenrechtsverletzungen mit brachialer Gewalt und Biligung der EU ist mit zivilgesellschaftlichen Standards nicht zu vereinbaren.
Als „wohlmeinender Streiter für humanitäre Weltstandards könnte ich jetzt einen Katalog von Maßnahmen aufführen, die zur Beseitigung der Fluchtursachen erforderlich sind. Angefangen vom Ende der Waffenlieferungen bis zur gerechten Weltwirtschaftsordnung. Darauf haben aber Staaten, die die Interessen ihrer Herrschenden und rassistischen Einwohner schützen wollen, keinen Bock. Ich spiele denn Ball zurück und frage, wer möchte sich denn im griech.-türkischen Grenzgebiet an die „Rampe“ stellen und selektieren „Du darfst rein, Du musst zurück ins Meer!“ Freiwillige vor.
Beschämend ist, dass Sachsen 20 Flüchtlingskinder aufnehmen will. Ich wußte gar nicht, das „Sachsen“ ein kleines Dorf in Dunkeldeutschland ist.
Dein Kommentar ist weit entfernt von dem, was ich unter internationaler Solidarität verstehe.
„Gegenüber einer Privatmoral gehört es zur Tragik der Politik, einen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen anstreben zu müssen , … “
Einen Interessenausgleich herbeizuführen ist nicht Tragik der Politik, sondern der moralische Anspruch der parlamentarischen Demokratie. Die Tragik bzw. der Selbstbetrug liegt darin, dass sie einen Interessenausgleich nur bedingt herbeiführen kann, einen Ausgleich allenfalls temporär. ( Das Interesse kennt nur sich selbst, ist nur auf sich selbst bezogen und anerkennt ausserhalb von sich kein anderes Interesse.)
Weil die Politik/der Staat nicht etwas ist, was unabhängig von der ökonomischen Basis agieren kann, sondern ihr/sein eigenes Schicksal vom Erfolg seiner national und international agierenden Unternehmen abhängig ist, und auch die Lohnarbeit an diesem Tropf hängt, deshalb hat man gegen die Interessen der Lohnarbeit den grössten Niedriglohnsektor in Europa aufgebaut (SPD-Schröder).
Auf die schiefe Ebene gelangt man für mich unweigerlich dann , wenn dieser Zusammenhang zugunsten demografischer Erklärungen bewusst ausgeblendet werden soll und damit auf eine Verschiebung von Ursache und Wirkung hingearbeitet wird.
Dann lese ich aus dem zitierten Text auch eine beachtliche Abneigung gegenüber Interllektuellen „in harmlosen Seminarräumen“ heraus als nicht Bodenständige, wie das auch gegen Universalisten immer wieder als wurzellose, vaterlandlose Menschen in Stellung gebracht wurde.
Wer noch mag, dem empfehle ich noch eine „Geschichte vom Herrn Keiner“: Frau Merkel, die Flüchtlinge und Europa
http://www.herrkeiner.com/geschichten/frau-merkel-die-fluechtlinge-und-europa/
@altautonomer,
„Dein Kommentar ist weit entfernt von dem, was ich unter internationaler Solidarität verstehe.“
Darum geht es doch auch schon längst nicht mehr. Seit sich auch in der Linken der Universalismus verabschiedet hat, und damit auch die internationale Solidarität und an seine Stelle das Selbstbestimmungsrechts der Völker wieder auferstanden ist, da denkt man eben national.
Ich vermute mal, dass Stimmen wie Kay Sokolowsky, Herr Keiner und andere in der „nationalen Notgemeinschaft“ immer mehr ausgegrenzt werden.
Und im medialen Chaos der Chorona-Berichterstattung geht dann an der Öffentlicjhkeit vollkommen vorbei, dass der französische Staat seinen Anteil von 75% an der Post auf 30% reduziert hat und 50 % der Poststellen geschlossen werden sollen und ebenso die tägliche Postzustellung um 50% vermindert.
Wer immer noch der Meinung ist, dass der Neoliberalismus nur eine expansive Expansionsstrategie des Kapitals über den gesamten Globus ist und nicht vorrangig eine Strategie, welche die politische Einflussnahme auf Wirtschaft und Lohnarbeit zugunsten des Kapitals vollkommen zurücknehmen will, der
muss sich zwischen nationalem Interesse und universalen Menschenrechten positionieren.
War die Empfehlung schon dabei?
https://www.republik.ch/2020/03/07/im-fall-von-panik-lesen-sie-diesen-beitrag?utm_source=pocket-newtab
Wenn ihr es euch leisten könnt, so bleibt zu Hause oder geht gelegentlich mal im Park, Wald spazieren. Zum Einkaufen zieht Gummihandschuhe an und haltet Abstand. Keine Panik, Leute.
Und greift zu vernünftiger Lektüre. Fontane, Thomas Mann, Thomas Piketty, Eribon, was weiß ich. Jedenfalls nicht nur diese Blogs voller Halbwahrheiten, komischen Spekulationen oder theoretischen Merkwürdigkeiten.
„In Erwartung der Ankunft des herannahenden Todes.“
Wer Gemeinsamkeiten zwischen den apokalyptischen Bedrohungen der Menschheit durch den Klimawandel und denen der Pandemie durch das Coronavirus erkennen mag , dem ist vielleicht aufgefallen, wie unverhältnismässig sich diese Themen mit dem Tod beschäftigen, gerade so, als wenn gegen die eigenen Beteuerungen entgegengesetzt der Tod geradezu herbeigesehnt wird, wie eine Bereinigungskrise unter Menschen, welche in der Wirtschaft bisher vermieden worden ist.
Nur sind die Vorzeichen in der öffentlichen Diskussion jetzt neu besetzt. Waren es beim Klimawandel insbesondere die Alten, die Unbelehrbaren, die Oma als Umweltsau ,welche drastische Massnahmen dagegen blockieren würden, so sollen es plötzlich die „Kleinen Hosenscheisser “ in den Kitas und Schüler sein, welche die Alten einem unverhältnismässigen Risiko auszusetzen und warum jetzt angeblich drastische Massnahmen
erforderlich sind.
Zum Thema Nekrophilie empfehle ich übrigens Erich Fromm.
Um bei der Bereinigungskrise in der Witrtschaft noch einmal anzusetzen: Welche Unternehmen werden jetzt wohl über die Klinge springen und welche bekommen bekommen ordentlich Pfeffer unterm Arsch geblasen.
Und ich habe nicht einmal Männerschnupfen, bin ich noch zu retten?
Unwahrscheinlich, doch vielleicht zeigt ja diese neuerliche Krise im Krisenhain, worum es geht in unserer Existenz und worum es doch so selten geht in ihrem Treiben und schließe an Ullis Lektüreempfehlungen mich dankend an und möchte, in Troptards nekrophiles Vollbad tauchend, aus Camus‘ „Der glückliche Tod“ zitieren:
„Sehen Sie, Mersault, für einen Menschen von guter Herkunft [also aus reichem Hause] ist Glücklichsein niemals kompliziert. […] Nur braucht es, um glücklich zu sein, Zeit. Sehr viel Zeit. Auch Glücklichsein erfordert viel Geduld. Und in fast allen Fällen bringen wir unser Leben damit hin, Geld zu verdienen, während man Geld haben müsste, um Zeit für sich zu gewinnen. Das ist das einzige Problem, das mich je interessiert hat.“
Bonne nuit, miteinand!
Das gehört unbedingt zum Thema:
Schwiegertochter (Flugbegleiterin bei Eurowings) kommt gerade von Lissabon zurück. Hinflug mit voller Mühle, überwiegend junge Erwachsene, die das Abenteuer suchen. Ab sofort nur noch Rescueflüge, Urlaubsabbrecher aus Spanien, Marokko, Italien usw. abholen.
Das Bordpersonal macht wie immer den Service in der Luft, OHNE Desinfektionsmittel, OHNE Mundschutz, OHNE Handschuhe. Nennt sich Fürsorgepflicht des Arbeitgebers.
Komm mir hier ja keiner mehr mit ver.di.
@ altautonomer,
Danke für das Video. Da habe ich nicht schlecht gestaunt , dass soviel Kritisches im ÖR noch darf.
A propos ver.di: Die ist aus der Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen (HBV) hervorgegangen, in welcher ich schon vor Umbenennung in ver.di viele Jahre weitgehend passives und zahlendes Mitglied war.
Als sich diese Gewerkschaft immer mehr zu einem Versicherungs- und Rechtschutzunternehmen entwickelt hat und sukzessive zu einem „zahnlosen Tiger“, da hat es für mich nur noch eines nichtigen Anlasses gebraucht, um dort auszutreten.
Ich bekam, anno dunnemals, einen Brief von der ver.di, dass die Einladung zu einem gemeinsamen Essen für langjährige Mitglieder, wie es bisher Tradition war, aus finanziellen Gründen nicht mehr stattfinden könne.
Da habe ich dann selbst auch bedauert, dass ich aus finanziellen Gründen, meine Mitgliedschaft nicht fortführen könne.
Aus den Kahlfrasszonen !
In Anlehnung an flatters Hamsterapokalypse:
Warum verhalten sich Menschen so, wie sie sich in Krisenzeiten anscheinend kaum unterschiedslos verhalten. In einer bürgerlichen Gesellschaft, wo die Herrschaft der Vernunft das irrationale Verhalten angeblich überwunden hat, ist es doch interessant , warum sich in einer Krisensituation irrationales Verhalten
immer wieder durchsetzt.
Liegt es daran, dass das bürgerliche Subjekt keine besondere Meinung von der Vernunftfähigkeit seiner Mitmenschen hat oder genau andersherum gedacht, Vernunft als das anerkennt, was einem persönlich nützt ohne diesen bürgerlichen Schmonzes vom allgemeinen Nutzen.
Oder liegt es einfach nur daran, dass es bürgerlichen Demokratien im Krisenmodus sehr schnell gelingt ihre Bürger in einen Panikmodus zu versetzen, von Demokratie in den Ausnahmezustand und von dort in den autoritären Staat unter Polizei-und Militärgewalt.
Heute ab 12 Uhr in Frankreich Ausgangssperre mit der Verpflichtung nur noch dringend notwendige Besorgungen durchzuführen und ein eigenes schriftliches Attest darüber mitzuführen (Apothekenbesuch, Hundegang, Arztvisite, dringende Einkäufe).
Leider vergessen zu erwähnen!
Zur Überwachung der Ausgangsperre werden von der Regierung Macron 100.000 Polizisten freigestellt/eingesetzt.
Die Welt geht unter! – Paul Scheerbart (leicht abgewandelt)
…. Und die aufgeregten Leute, die Säcke, Warenballen und Pretiosen mit sich schleppen und teilweise hinten zu verbergen suchen oder herumwerfen, schreien sämtlich in allen möglichen Tonarten »Die Welt geht unter!« ringen die Hände, lamentieren fürchterlich und tun ganz verzweifelt; unter den aufgeregten Leuten befinden sich Millionäre, Portiers, Regierungsbeamte, Witwen, Droschkenkutscher, Jungfrauen, Chinesen und Zirkuskünstler. ….
DER ERZENGEL GABRIEL. Sagt mal, meine guten Leute, wo bin ich denn hier eigentlich?
EIN REGIERUNGSBEAMTER. In Berlin.
DER ERZENGEL GABRIEL. So! So! Na sagt mal, meine guten Leute, merkt Ihr noch nicht, dass ich der Erzengel Gabriel bin?
EIN MILLIONÄR. Ich merks!
DER ERZENGEL GABRIEL. Na was ist denn los? Warum seid Ihr denn so aufgeregt?
DIE AUFGEREGTEN LEUTE alle durch einander mehrfach. Die Welt geht doch unter!
DER ERZENGEL GABRIEL. Ach so! Deshalb seid Ihr so aufgeregt. Deshalb! Ja aber, meine guten Leute, Ihr sagtet doch, ich wäre hier in Berlin, nicht wahr?
DER REGIERUNGSBEAMTE VON VORHIN. Jawohl, Herr Erzengel, Euer Gnaden sein hier in Berlin – zu Befehl!
DER ERZENGEL GABRIEL. Aber Kinder, wozu regt Ihr Euch denn blos so auf! Wenn auch die Welt untergeht, eine Stadt wie Berlin, ein Land wie Deutschland kann doch garnicht untergehen – kann doch garnicht!
DER MILLIONÄR VON VORHIN. Warum denn nicht, mein Herr?
DER ERZENGEL GABRIEL. Ihr habt doch noch eure Kanzlerin, die Merkel … Gegen ein Land, das noch eine solche Kanzlerin hat, die immer noch alles ausgesessen hat – gegen ein solches Land können doch sämtliche Erschütterungen des Weltraumes nichts ausrichten. Das ist doch so klar wie Klossbrühe. Das hätten Sie sich doch gleich selber sagen können.
…. Da werden die aufgeregten Leute … von wildem Begeisterungstaumel ergriffen …. und sind einfach närrisch vor Glück und Seligkeit.
„Ein Hunderteuroschein? Was soll das sein? Wieso sollt ich dir was wegnehm‘, wenn wir alles teilen?“
In diesen sonderbaren, düsteren Zeiten querweltein, ein Versuch von Aufhellung
</>“Wir stehen am Beginn eines weltweiten Umbruchs [„Große Transformation“].
Alles was wir brauchen, ist eine richtig große Krise und die Nationen werden die
„Neue Weltordnung“ akzeptieren.“ D.Rockefeller 1994
https://www.rubikon.news/artikel/die-angst-kampagne
Inwieweit diese weltumspannende Kampagne möglicherweise in Davos losgetreten wurde, möge jeder
für sie selbst beantworten.
Geht jetzt dieser Wodarg-Hokuspokus hier auch los? Bin dann aus dem Thema raus.
Einfach mal bei flatter vorbeischauen: Kommentare Nr. 8, 10, 13, 19, 25 27 und 30.
Habe ich das nicht bereits vor Monaten hier mal geschrieben? In Wahrheit stecken diese grünen Männchen vom Uranus hinter allem….
Wodarg argumentiert, dass das jetzt aktive Coronavirus eines von vielen Coronastämmen sei, das ohne den Test nicht auffällig gewesen wäre, als die übliche Grippe. Durch die staatlichen Massnahmen seien die Kollateralschäden erheblich größer, als die durch das Virus selbst.
Das CoV19 ist jedoch ein hochinfektiöser und mutagener Genotyp aus der Corona-Gruppe. Seine Lethalität ist 10 x höher, als das Influenza-Virus.
Der Vergleich Wodargs bezüglich der Todesfälle durch Grippe und CoV19 ist unseriös, weil die durch das Coronavirus entstandenen klinisch relevanten Fälle innerhalb kurzer Zeit aufgetreten sind und damit zu rechnen ist, dass durch die exponenzielle Ausbreitung das Gesundheitssystem in Kürze an seine Grenzen stoßen wird. Das bedeutet wesentliche höhere Todesfallzahlen allein durch den Mangel an Behandlungsplätzen.
Sein Fazit: Panikmache. Auch La Puente springt auf dieses Pferd, macht allerdings die Medien dafür verantwortlich. Lassen wir die Vtlere unter sich sein.
@ Sledgehammer,
ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit einer Analyse der Ereignisse stark überfordert bin. Ein mulmiges Bauchgefühl, dass 2020 ein Horrorjahr werden könnte, dass hatte ich schon Ende 2019
Hellhörig werde ich immer dann, wenn die regierenden Vertreter unseres Staates sich plötzlich um das Wohlergehen ihrer Bürger, um den Zusammenhalt der nationalen Gemeinschaft zu sorgen beginnen,
Wo sonst für jede Massnahme mit jedem Euro scharf kalkuliert wird, was es den Staat kosten werde, wenn er eine Grundrente einführt, den Mindestlohn erhöht oder die HartzIV-Sätze, da wird medial die Überforderung der Staatsfinanzen als Drohgespenst beschworen.
Und wenn ich dann vernehme, wie der Staat grossen Unternehmen und Banken jetzt unbegrenzte Liquidität zusichert, sogar Verstaatlichung gedacht wird, dann passt das doch ideal mit der Corona-Virus-Krise zusammen. Da hat dann der Bürger volles Verständnis, dass das sein muss „wenn alle Räder still stehen“ und die Arbeitsplätze dadurch „gesichert“ werden usw..
Unser Bundespräsi hat es ja schon so treffend formuliert: “ Die Welt danach wird eine andere sein.“
Den Eindruck habe ich unbedingt. Allerdings nicht im positiven Sinne.
@ altautonomer,
also sledgehammer hat einen Kommentar geschrieben, gut so. Was soll jetzt diese Überreaktion darauf?
Auch ich habe mir die Videos vom Wodarg angeschaut und das schon lange vor dem Kommentar vom Sledgehammer.
Und da ich absoluter Laie bin, höre ich auch gerne andere Meinungen zu diesem Thema ohne dass ich mir die eine oder andere Meinung zu eigen machen muss.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit meiner Herz-und Lungeninsuffiziens oft wochenlang nicht aus dem Haus gehen kann und ich ziemlich erfahren darin bin, wie sich das auch ohne Corona-Virus anfühlt zu ersticken. Übrigens sind alle Männer in meiner Familie/Verwandschaft entweder vorzeitig an Herzschwäche und wenn sie es bis ins Alter geschafft haben mit ihrer Lunge „ertrunken“.
Obwohl mich das nicht direkt betrifft, weil ich ohnehin kaum das Haus verlasse, so frage ich mich wie das für meine Mitbewohner ist. Als über 70-jähriger darf ich laut staatlichem Dekret die Wohnung nicht mehr verlassen. Meine Beste ist jünger und kann mich deshalb versorgen. Gestern hat der Sohn unserer Nachbarin, seine Mutter abgeholt, weil die sich nicht mehr selbst versorgen kann. Und so gibt es hier recht viele Alte, die sich nicht mehr selbst versorgen dürfen, Hausarrest, und niemanden haben, der sie versorgen könnte. Ist das jetzt die staatliche Anleitung zu verhungern?
Und wie wird das eigentlich gehändelt mit Menschen die auf der Strasse leben.? Also soll ich jetzt auch noch Angst vor einem Virus haben, wenn es mir ohnehin Scheisse geht.
Glücklicherweise sieht man von Polizeikontrollen hier noch nichts .
P.S. Gestern hat sich eine ältere Dame gegenüber meiner Besten mit der Hand an die Nase gefasst und ihr gesagt, die Massnahmen der Regierung hätten stark den Geruch vom Regime Vichy an sich.
Der Konspirationstheorie-Vorwurf steht bei derlei Themen und deren Beurteilung stets im Raum – ist ein überaus bewährter Abwehrreflex und soll den Adressaten als Traumtänzer diskreditieren..
Ich habe auch nicht die Absicht dagegen zu argumentieren, solange die Faktenlage sich derart unscharf darstellt.
Mir erscheinen Wodargs Einwände und die seiner beiden Mitstreiter schlüssig. Liege ich damit falsch, ist das letztlich auch nicht weiter bedeutsam.
Pro tempore ist es ebensowenig von Belang, ob es sich um organisierte Planspiele querweltein handelt.
Gleichwohl lasse ich mich weder vom Dauerfeuer der Medien, noch von bestellten und interessengeleiteten Experten, den Kommuniqués der Regierung oder ambitionierten Laien in einen Panikmodus versetzen.
Gelassenheit und Muße sind mir in diesen konfusen Zeiten wesentlich.
Ich denke, die Überlegungen sollten in eine andere Richtung gehen: die Hybris unserer Zivilisation , des westlichen Rationalismus a la Max Weber, fährt mal wieder gegen die Wand. Angeblich wird alles immer besser, toller, gibt es immer mehr Wohlstand und Konsum. Wenige Tage vor der Krise 2008 haben die „Analysten“ noch verkündet, die Kurse gingen noch viele Jahre nach oben. Welche Blindheit und welche Hybris.
Auch durch diese hemmungslose Globalisierung wurde angeblich alles immer nur besser. Die Kühe in Brandenburg fressen Soja aus Brasilien, wofür dort der Regenwald nieder gemacht wird, und ihre Milch (unter grauenvollen Hochleistungsbedingungen gewonnen) wird nach China verkauft. Dafür der der Honig im Supermarkt aus China. Das ist ein absurdes System. Und nun hat die rein markt- und profitgewinngesteuerte Globalisierung mit Corona ein echtes Monster geboren. „Die gänzlich aufgeklärte Erde erstrahlt im Zeichen triumphalen Unheils… (Dialektik der Aufklärung).
Coronavirus: Griechische Flüchtlingslager werden zu Todeslagern
Dort blanke Not und faschistisches Haberfeldtreiben in den griechischen Flüchtlingslagern, hier üppige Finanzspritzen für die Wettbewerbsfähigkeit.
Die Welt im Banne von COVID-19
Denken wir die aktuelle Realität einmal weiter.
Nachdem derzeit die Maßnahmen zur Eindämmung der „Corona Krise“ sukzessive hochgefahren werden, befällt mich ein beständiges, nicht zu verdrängendes Unbehagen.
Was steht uns bevor, wenn sich alljährlich oder im Zwe-drei-Jahresrhythmus ein neues Virus mit vergleichbarer, benannter Sterberate querweltein bewegt?
Wird der Ausnahmezustand, die merkliche Einschränkung der Bürgerrechte, ein stationärer Zustand?
Wird ausnahmslos zur Pflicht, war zuvor der Freiwilligkeit anheim gestellt war?
„Freiwilligkeit anheim gestellt“?
Dieser Tage eine von diesen Corona-LasstUnsDrüberReden-Sendungen im ÖR gesehen, in der eine Fachexpertenpsychologin breitgetreten hat, welche traumatischen Konsequenzen die Stallpflicht haben kann. Haste mit Hartz seit Jahr und Tag, verbriefter Bürgerwille. Scheinheiliges Dreckspack.
Und auch noch dazu:
SPIEGEL: Herr Professor, vor zwei Wochen schien die Welt noch in Ordnung …
ADORNO: Mir nicht. (Spiegel, 5.5.1969)
Stallpflicht:
„Die Tendenz zum Totalitarismus “
„Was bedeuten soziale Freiheit und Solidarität in Zeiten des pandemischen Ausnahmezustandes?
Endlich sollte es die Letzte verstanden haben: Stay@Home, keep calm, shut down and control yourself!
Eine grundlegende Gesellschaftstransformation wird durch die akute Krise weit stärker von den herrschenden und verwaltenden Klassen nach ihrem Gefallen organisiert und mittels Sachzwanglogiken durchgepeitscht, als dass Veränderungsvorschläge von selbstorganisierten emanzipatorischen Bewegungen Einfluss nehmen könnten. In diesem Sinne hätte das Virus erfunden werden müssen, wenn es nicht „natürlicherweise“ auf den Menschen übertragen worden wäre.“
https://www.untergrund-blättle.ch/gesellschaft/coronavirus-soziale-freiheit-solidaritaet-2214.html
Donnerstag, 09.01.2020, Focus
„Chinesen essen gerne Schweinefleisch – jetzt müssen sie dafür fast das Doppelte zahlen. Denn die Schweinepest hat die Zahl der Schweine in China drastisch dezimiert “
März 2020: Vogelgrippe in Sachsen , agrarheute
„In Geflügelbetrieben in Polen wurde die hoch ansteckende Vogelgrippe H5N8 nachgewiesen. Nun hat es auch Deutschland erwischt. In Baden-Württemberg und Sachsen wurde der Virus nachgewiesen. Wir fassen die neuesten Fälle der Geflügelpest zusammen. “
Unkommentiert
https://www.rubikon.news/artikel/die-mega-denunziation
@Sledgehammer,
in Krisenzeiten trauen sich vermehrt auch die autoritären Charaktäre aus der Politik an die Oberfläche, So haben vereinzelt Minister gefordert gegenteilige Auffassungen und Meinungen zur Coronakrise mit Strafe zu belegen.
Obwohl ich gegenüber der parlamentarischen Demokratie mehr als kritisch eingestellt bin, so werde ich sie immer gegen Versuche verteidigen, wenn sog.Demokraten versuchen unliebsame Meinungen zu zensieren, zu beschränken oder diese unter Strafandrohung zu stellen.
Weil das entweder nicht wahrgenommen wurde oder nicht relevant zum Thema, deshalb noch einmal ein Versuch. Durch eine Slideshow beim businessinsider bei der Bild über die Unterschiede der Walmart-Märkte in China, dass erste Bild zeigt eine grosse Theke mit Schweineköpfen, bin ich dann drauf gekommen, was die Bild schon lange vor der Coronakrise rausgehauen hat, dass die Preise für Schweinefleisch in Deutschland deutlich steigen werden, weil es in China seit einem Jahr eine Schweinepest gibt.
Deshalb wurden keine Lieferketten unterbrochen sondern exportiert was eben geht. In der slideshow wurde ebenso unbedarft dargestellt, wie Chinesen unverpacktes Frischfleisch mit ihren unbedeckten Händen auf Frische testen. Auch der Reis wird so mit nackten Händen zur Prüfung entnommen und in den Mund geführt.
Als Vegetarier bin ich natürlich voreingenommen und betrachte diesen leichtfertigen Umgang mit Fleisch als ziemlich geeignet für eine pandemische Verbreitung.
Um das nicht den Asiaten anzuheften bin ich dann auch wieder zufällig darauf gestossen, dass es in Europa ja gleichzeit zur Corona ja auch noch eine Vogelgrippe gibt.
Schweine-und Vogelgrippe interessiert eben gerade nicht. Ist auch nicht so einfach verschiedene Dinge als gemeinsame Ursache zu begreifen.
@ Troptard
Die Bissigkeit und Verkommenheit der (politischen) Kretins nimmt in facto zu.
Der aufgeblasene Dippelschisser sieht dabei zumeist nicht über die eigene Nasenspitze hinaus.
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